Manuel Neuer ist beim FC Bayern fünf Monate nach seinem Beinbruch zurück auf dem Trainingsplatz. Trainer Thomas Tuchel freut sich unheimlich über die Fortschritte des Konkurrenten von Yann Sommer.
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- Am Samstag steht für Bayern und Dortmund das drittletzte Bundesliga-Spiel der Saison an. Der FCB trifft auf Schalke, Dortmund empfängt Gladbach.
- Thomas Tuchel unterstreicht, dass man sich bei den Bayern nur auf die eigenen Aufgaben konzentriert.
- Begeistert zeigt sich der Bayern-Coach von den Fortschritten des langzeitverletzten Manuel Neuer.
Vor der drittletzten Runde im Rennen um den Meistertitel in Deutschland macht Bayern-Trainer Thomas Tuchel klar: «Wir haben die deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Wir haben nichts zu verlieren. Wir jagen den Titel.»
Mit einem Heimsieg gegen Schalke 04 kann man Verfolger Dortmund auf Distanz halten. Und darauf fokussiert man sich beim deutschen Rekordmeister. «Mit allem Respekt, ich nehme Dortmund gerade gar nicht wahr, überhaupt nicht. Weil es mich nicht interessiert», sagt Tuchel. «Wir sind einen Punkt vor. Wir haben es in der eigenen Hand. Ich schaue auf die Ziellinie. Ich schaue auf unsere Mannschaft. Das ist der entscheidende Ansatz und ein Vorteil.»
Eine sensationelle Nachricht
Nach vielen Rückschlägen seit Amtsantritt bei den Bayern erreichen Tuchel unter der Woche wieder einmal gute Nachrichten. Manuel Neuer ist zurück auf dem Platz und lässt via Vereinsmitteilung verlauten: «Ich bin zufrieden. Wir setzen uns keinen Zeitplan. Ich versuche, alles auszureizen, das Maximum rauszuholen, damit ich weiterkomme und es möglichst schnell vorwärtsgeht.»
Tuchel zeigt sich über die Fortschritte begeistert. «Ich muss mich bremsen, um nicht euphorisch zu werden. Das ist nicht angebracht nach der Schwere der Verletzung und der Länge der Ausfallzeit», sagt der 49-Jährige. «Aber es ist natürlich eine sensationelle Nachricht und top zu sehen, wie Manu arbeitet und sich schrittweise belohnt und zurück auf dem Platz ist.»
Rückkehr als Nummer 1?
Vieles deutet darauf hin, dass Neuer als Nummer 1 in die Mannschaft zurückkehren wird. «Wir werden kein Zeitfenster aufmachen und ihm keinen Rucksack aufsetzen. Er brennt sowieso und würde am liebsten morgen im Tor stehen», macht Tuchel klar.
Neuer sei wie der Franzose Lucas Hernández, der sich an der WM einen Kreuzbandriss zuzog, ein «herausragender Sportler» und ein «absolutes Vorbild». Einstellung und Grundstimmung seien besonders. «Wie sie an ihrem Comeback arbeiten, ist beeindruckend», schwärmt Tuchel.
Stand jetzt treffen im Kampf um die Nummer 1 der Bayern im Sommer Manuel Neuer, Yann Sommer und der an Monaco ausgeliehene Alexander Nübel aufeinander. Mit Sven Ullrich und Johannes Schenk hat der deutsche Rekordmeister zwei weitere Goalies im Kader. Das kann und dürfte sich aber noch ändern. Insbesondere im Fall von Sommer stehen die Zeichen derzeit aber wohl auf Abschied.