Um neue Abenteuer mit dem FC Bayern in Angriff zu nehmen, räumt Yann Sommer seinen Platz im Tor von Borussia Mönchengladbach. Seinem Nachfolger bei den Fohlen traut er zu, in die grossen Fussstapfen zu treten.
Yann Sommer hat turbulente Tage hinter sich. Nach schwierigen Vertragsverhandlungen geht es für den Nati-Goalie Schlag auf Schlag, nur einen Tag nach seiner Vorstellung beim FC Bayern hütet er gegen RB Leipzig bereits das Tor des deutschen Rekordmeisters. Wiederum nur vier Tage später stand mit dem Heimspiel gegen Köln bereits der nächste Auftritt an.
«Mir fehlte schlicht die Zeit, mir allzu viele Gedanken zu machen», sagt Sommer rückblickend wenig überraschend. «Vielleicht war es sogar gut, ohne Verzögerung zu dieser Challenge zu starten, nicht zu viel zu überlegen.» Der kurzfristige Abgang wird allerdings nur möglich, weil Gladbach für seinen langjährigen Stammgoalie adäquaten Ersatz findet: Jonas Omlin.
Keine Empfehlung nötig
«Wir haben uns immer ein wenig ausgetauscht. Was hat er gehört und wie ist seine Situation? Wie läuft es bei mir?», ist Sommer während der Verhandlungen immer wieder in direktem Kontakt mit Omlin. Denn: «Wir kennen uns aus der Nati und haben dort immer einen sehr guten Kontakt gepflegt. Ich schätze ihn sehr – als Goalie und als Person.»
Hat Sommer bei seinem langjährigen Arbeitgeber gar ein gutes Wort eingelegt für seinen Nati-Kollegen? «Nein, ich musste ihn in Gladbach nicht empfehlen. Dort hat es eine sehr gute Scouting-Abteilung», macht Sommer klar. «Und man muss jetzt nicht ein sehr guter Scout sein, um zu wissen, dass Jonas Omlin ein guter Goalie ist – und auch supergut zu Gladbach passt.»
Er wisse zwar nicht, mit welchen Kandidaten sich die Fohlen nebst Omlin beschäftigt hätten. «Aber es war, glaube ich, relativ schnell klar, dass das eine gute Option ist», sagt Sommer, der überhaupt keine Bedenken hat, dass Omlin in der Bundesliga Fuss fasst. «Er passt als Typ perfekt in den Klub, er passt als Goalie perfekt in den Klub. Er wird eine grosse Bereicherung sein für Borussia Mönchengladbach.»