Vor dem Bundesliga-Rückrundenstart konfrontiert blue News den einstigen Topstürmer Mladen Petric mit fünf heissen Thesen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- blue Sport Experte Mladen Petric glaubt nicht daran, dass Leverkusen Meister wird. Er sieht erneut die Bayern auf dem Thron.
- Was Union Berlin und seinen ehemaligen Arbeitgeber Dortmund angeht, malt er nicht schwarz. So glaubt er auch nicht, dass BVB-Coach Edin Terzic schon bald die Koffer packen muss.
- Und was traut er seinem Herzensverein HSV zu? «Der Verein gehört ganz klar in die Bundesliga», sagt Petric. Allerdings sieht er derzeit noch diverse Baustellen.
Am Freitagabend nimmt die Bundesliga den Spielbetrieb wieder auf. Bayer Leverkusen grüsst nach 16 Runden von der Spitze, der Vorsprung auf Bayern München beträgt vier Punkte, wobei der Serienmeister aufgrund von Wetterkapriolen noch eine Partie gegen Union Berlin nachtragen wird.
Enttäuschend verlief die Vorrunde für Dortmund. Nachdem die Borussen vergangene Saison den Meistertitel am letzten Spieltag verschenkt hatten, wollten sie in dieser Saison nach den Sternen greifen. Doch nach der Vorrunde steht das Team von Trainer Edin Terzic auf Platz fünf, der Rückstand auf den Leader beträgt satte 15 Punkte.
Noch viel schlechter lief es Union Berlin, was letztlich Urs Fischer den Job kostete. Drei magere Punkte beträgt der Vorsprung der Eisernen auf die Abstiegsplätze.
Vor dem Rückrundenstart konfrontiert blue News den einstigen Topstürmer Mladen Petric mit fünf heissen Thesen. Der blue Sport Experte blickt auf eine grosse internationale Karriere zurück, lief unter anderem für Dortmund (18 Tore und 4 Assists in 36 Spielen) und den HSV (61 Tore und 21 Assists in 136 Spielen) auf. Zudem bestritt der 43-Jährige 44 Mal Spiele für kroatische Nationalmannschaft und erzielte dabei 12 Tore.
Xhaka wird mit Leverkusen Meister
«Ich befürchte, das wird leider nicht eintreten, weil Leverkusen meiner Meinung nach Vizekusen bleiben wird. Ich habe kürzlich ein Interview mit dem ehemaligen Spieler René Adler gelesen, dass die Spieler, die jetzt da sind, dieses Vizekusen gar nicht kennen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das jetzt von den Medien permanent gebracht wird, bis es die Spieler in den Köpfen haben.»
Union Berlin steigt ab
«Ich bin mir ziemlich sicher, dass Union Berlin nicht absteigen wird, weil sie aus meiner Sicht jetzt angefangen haben, die richtigen Schritte einzuleiten. Zum Beispiel mit dem Transfer von Bonucci (wechselt zu Fenerbahçe), der sicherlich ein Weltklassenspieler ist, aber aus meiner Sicht einfach nicht da hingepasst hat. Das war sicherlich auch ein Grund, dass es zu der einen oder anderen Unstimmigkeit gekommen ist.»
Bayern wird doch noch happy mit Tuchel
«Ich habe das Gefühl, sie werden wieder Meister. Aber so richtig happy mit Tuchel, das glaube ich nicht. Ich habe das Gefühl, da ist schon zu viel kaputt gegangen. Die Beziehung von Tuchel zu den Medien in München ist auch nicht die beste.»
BVB-Trainer Terzic wird in der Rückrunde entlassen
«Ich kann mir nicht vorstellen, dass Terzic in der Rückrunde schon entlassen wird. Weil sie haben aus meiner Sicht einen super Transfer gemacht mit Jadon Sancho, der der Mannschaft sicherlich weiterhelfen wird.»
Petric erwähnt auch die beiden Vereinslegenden Nuri Sahin und Sven Bender, die im Trainerstab um Chefcoach Edin Terzic installiert wurden. «Von demher denke ich, dass das jetzt ein gutes Package ist und dass sie die Rückrunde sicherlich positiver gestalten als die Vorrunde.
Der HSV steigt wieder nicht auf
«Das ist ein schwieriges Thema für mich. Ich glaube, der HSV wird erst dann wieder aufsteigen, wenn sie den Mut haben, die richtigen Entscheidungen zu treffen. (…) Was man aber sicherlich sagen kann, ist, dass in den letzten Jahren viele falsche Entscheidungen gefällt worden sind. Darum sind sie immer noch dort, wo sie sind. Aber der Verein gehört ganz klar in die Bundesliga. In den letzten Jahren war ich immer total optimistisch und habe immer gesagt, dass sie es schaffen. Irgendwie ist der Optimismus doch ein bisschen kleiner geworden, aber trotzdem glaube ich natürlich immer noch an die Möglichkeit und auch an die Mannschaft, dass sie das irgendwie schaffen. Und ich hoffe es natürlich.»