UkraineTierschutz organisiert Plätze für ukrainische Hunde und Katzen
leph, sda
15.3.2022 - 13:36
Viele Ukraine-Flüchtlinge bringen auch ihre Haustiere mit. Der Zürcher Tierschutz kümmert sich um einen Pflegeplatz, falls sie nicht bei ihren Besitzern bleiben können. Im Notfall können bis zu 100 Pflegeplätze für Hunde, Katzen und Kleintiere bereitgestellt werden.
15.3.2022 - 13:36
SDA
Bereits anfangs März sei die erste «Flüchtlingskatze» in einem Tierheim untergebracht worden, teilte der Zürcher Tierschutz am Dienstag mit. Eine verzweifelte ukrainische Familie habe sich gemeldet, weil sie ihre Hauskatze nicht ins Asylheim mitnehmen durfte. Die Familie könne die Katze nun regelmässig besuchen, bis die Familie eine längerfristige Unterkunft gefunden habe.
Der Zürcher Tierschutz geht davon aus, dass weitere Flüchtlinge aus der Ukraine ihre Haustiere dabei haben werden. Deshalb hat der Verein verschiedene regionale Tierheime und Tierpensionen vernetzt, um bei Bedarf helfen zu können. Innert Kürze könnten bis zu 100 Pflegeplätzen für Hunde, Katzen und Kleintiere bereitgestellt werden.
Tollwut in der Ukraine nicht ausgerottet
Nicht nur der Tierschutz, auch der Bund hilft den ukrainischen Haustieren: Er lockerte die strengen Einreisebestimmungen. Diese gelten, weil die Tollwut in der Ukraine nicht ausgerottet ist. Kann ein Impfschutz nicht nachgewiesen werden, muss das Tier jedoch beim Besitzer oder einem Tierheim in Quarantäne.
Mit der Hilfe für die Haustiere wird laut dem Tierschutz indirekt auch den Flüchtenden selber geholfen. Die Tiere bedeuteten für die Menschen in ihrer Notlage eine grosse emotionale Unterstützung und geben ihnen Kraft, um die schlimmen Ereignisse verarbeiten zu können.
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