Die CO2-Emissionen der Stadt Zürich sind 2023 weiter gesunken. Im aktuellen Netto-Null-Zwischenbericht werden erstmals auch die indirekten Emissionen ausgewiesen. Diese machen 85 Prozent der Emissionen aus.
02.12.2024, 10:00
02.12.2024, 12:10
SDA
Die indirekten Emissionen kann die Stadt nicht beeinflussen. Dazu zählt etwa der Flugverkehr, wie Stadtrat Andreas Hauri (GLP), Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements am Montag vor den Medien sagte. Um dabei bis 2040 das Ziel (minus 30 Prozent) zu erreichen, brauche es Innovationen bei den Fluggesellschaften für nachhaltigere Treibstoffe oder eine Stärkung des öV im Ausland.
Die Stadt Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 bei den direkten CO2-Emissionen netto Null zu erreichen. Gleich vier Stadträtinnen und Stadträte legten dar, was in ihren Ressorts für die CO2-Senkung getan wird. Das Ziel sei immer noch realistisch, sagte Hauri, vor allem bei den direkten Emissionen.
Velos fördern – Autos reduzieren
Tiefbauvorsteherin Simone Brander (SP) wies auf die geplante Stärkung des Veloverkehrs durch rund 130 Kilometer Velorouten hin. Ein Grossprojekt ist etwa der Velotunnel unter dem Hauptbahnhof, der im Mai 2025 eröffnet wird. Um 30 Prozent soll hingegen der «nicht dringend benötigte» motorisierte Verkehr reduziert werden.
Um Hausbesitzern den Wechsel zu erneuerbaren Energien schmackhaft zu machen, bietet die Stadt seit 2022 ein Förderprogramm an. 1400 Gesuche für einen Heizungsersatz wurden bisher behandelt, wie Hochbauvorsteher André Odermatt (SP) sagte. «Neu bieten wir das Programm auch für Heizungen mit weniger als 15 Lebensjahren an», ergänzte er.
Die Industriellen Betriebe wollen die mit Fernwärme versorgten Gebiete bis 2040 auf 60 Prozent ausbauen. Wo dies nicht möglich ist, seien andere Lösungen gefragt, sagte Vorsteher Michael Baumer (FDP). In der Innenstadt kommt ein Verfahren namens «Micro Tunneling» zum Einsatz. Diese soll bis 2031 rund 22'000 Tonnen CO2 einsparen.
Die direkten Emissionen der Stadt Zürich sind seit 2022 weiter gesunken und lagen 2023 bei 2,3 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Einwohnerin und Einwohner. 2022 waren es 2,4 Tonnen.
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