Steuerreform Kinderbetreuung: SP will Tarife direkt vergünstigen

SDA

18.12.2019 - 16:23

Wegen der höheren Kinderzulagen steigen die Steuereinnahmen um fünf Millionen Franken an. Die Mittel werden für die familienergänzende Kinderbetreuung verwendet. Die SP fordert eine direkte Vergünstigung der Tarife.

Die Erhöhung der Kinderzulagen wie auch die Verwendung der Mehreinnahmen für die familienergänzende Kinderbetreuung gehören zum Steuerkompromiss, mit dem sich die Fraktionen des St. Galler Kantonsrats am Runden Tisch auf eine soziale Abfederung der tieferen Unternehmenssteuern einigten.

Nun geht es um die Frage, wie die zusätzlichen Steuereinnahmen von rund fünf Millionen Franken eingesetzt werden. Im Kanton St. Gallen würden nach neuesten Zahlen 43,5 Prozent der Kinder bis zwölf Jahre ausschliesslich zu Hause betreut, führt die SP in einem Communiqué vom Mittwoch aus. Dies sei ein Rekordwert unter den mittleren und grösseren Kantonen.

Einer Hauptgründe, weshalb so wenige Kinder fremdbetreut würden, «dürften die hohen Tarife sein», heisst es weiter. Die SP fordert nun, dass die Mittel «direkt in die Vergünstigungen der Tarife fliessen sollen». Damit könnten die Eltern spürbar entlastet werden.

Zurück zur Startseite