WolfBündner Wildhut schiesst sieben Nationalpark-Wölfe
uj, sda
5.12.2024 - 18:13
Die Bündner Wildhut hat im Rahmen der bewilligten Wolfsregulation sieben Wölfe aus dem Nationalpark-Wolfsrudel geschossen. Insgesamt wurden in der laufenden Regulationsperiode seit dem 1. September bis Ende November 37 Wölfe geschossen, wie das am Donnerstag veröffentlichte monatliche Wolfsmonitoring des Kantons aufzeigt. In den ersten Dezembertagen stieg der Blutzoll auf 41 erlegte Wölfe.
Keystone-SDA, uj, sda
05.12.2024, 18:13
05.12.2024, 18:52
SDA
Die Abschüsse erfolgten aus 10 der 13 Bündner Rudel. Geschossen wurden je zwei bis sechs Tiere. Das Nationalpark-Wolfsrudel musste mit sieben Abschüssen am meisten bluten. Damit ist der umstrittene Abschuss des sogenannten Fuorn-Rudels aber wohl noch nicht abgeschlossen.
Der Bund bewilligte für die bis Ende Januar laufende Regulationsperiode die Eliminierung des ganzen Rudels, das aus über einem Dutzend Tieren besteht. Das Amt für Jagd, die Bündner Wildhut, wollte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorerst keine weiteren Angaben zu weitere Abschussplänen machen. Dem Rudel wird der Riss von zwei jungen Rindern zu Last gelegt.
Insgesamt bewilligte der Bund auf Antrag des Kantons Graubünden für den Regulationszeitraum den Abschuss von 63 Wölfen. Alle wurden bewilligt. Im Dezember wurden weitere 4 Wölfe erlegt, wie Regierungsrätin Carmelia Maissen (Mitte) am Mittwoch im Parlament erklärte. Damit steigt die Zahl der geschossenen Wölfe auf 41.
Wie viele Wölfe im Kanton leben, ist nicht ganz klar. Die laut der Wildhut sehr aufwändige Bestandesschätzung wird nur einmal im Jahr durchgeführt, im Winter. Im Sommer sprach Amtsleiter Adrian Arquint noch von «mindestens 120 Wölfen» im Bündnerland.
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