Grosser Rat BSBasler Polizei erhält grünes Licht für Virtual-Reality-Training
dosp, sda
13.11.2024 - 18:14
Der Basler Grosse Rat hat die Einführung eines Virtual-Reality-Systems für die Polizeiausbildung sowie die Anschaffung von Ganzkörperscannern genehmigt. Diese Investitionen sollen die Effizienz und Qualität der Polizeiarbeit verbessern.
13.11.2024, 18:14
SDA
Der Basler Grosse Rat hat kürzlich die Einführung eines Virtual-Reality-Systems für die Ausbildung der Kantonspolizei genehmigt. Zusätzlich wurden vier Ganzkörperscanner bewilligt, um die Effizienz der Polizeiarbeit zu steigern. Insgesamt wurden dafür 2,6 Millionen Franken für das Virtual-Reality-System und 1,5 Millionen Franken für die Scanner bereitgestellt.
Die Entscheidung für die Ganzkörperscanner fiel einstimmig, während das Virtual-Reality-System mit einer deutlichen Mehrheit von 62 zu 21 Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen wurde. Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) betonte, dass die Virtual-Reality-Technologie es der Polizei ermöglichen wird, komplexe Szenarien zu trainieren, die bisher nur schwer oder gar nicht umsetzbar waren.
Vorteile der neuen Technologie
Eine Mehrheit im Grossen Rat, unterstützt von der GLP und Teilen der SP, sieht in der neuen Technologie ein wertvolles Werkzeug zur Verbesserung der Polizeiarbeit. LDP-Sprecher Gabriel Nigon erklärte, dass das System besonders nützlich sei, um gewaltintensive Einsätze zu simulieren und zu üben.
Kritische Stimmen zur Qualitätssicherung
Trotz der Zustimmung gab es auch kritische Stimmen aus dem linken und grünen Lager. Diese hinterfragten die Qualitätssicherung der virtuellen Szenarien. Fleur Weibel vom GAB äusserte Bedenken hinsichtlich der inhaltlichen Qualität der Trainingsszenarien, obwohl sie den Einsatz neuer Technologien im Polizeitraining grundsätzlich befürwortet.
Innerhalb der SP-Fraktion gab es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema.
Unumstrittene Anschaffung der Ganzkörperscanner
Die Entscheidung, vier Ganzkörperscanner für 1,5 Millionen Franken zu erwerben, stiess auf keinen Widerstand. Diese Scanner sollen Kleidungs- und Effektendurchsuchungen ermöglichen, die die Intimsphäre besser wahren. Auch die Räte der SP und des GAB unterstützten diese Anschaffung.
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