Gesundheitsversorgung Unispital Basel schreibt einen Gewinn von 5,6 Millionen Franken

scmi, sda

4.5.2023 - 10:21

Das Universitätsspital Basel behandelte im Jahr 2022 mehr Patientinnen und Patienten als im Vorjahr. (Archivbild)
Das Universitätsspital Basel behandelte im Jahr 2022 mehr Patientinnen und Patienten als im Vorjahr. (Archivbild)
Keystone

Das Universitätsspital Basel (USB) schreibt für das Jahr 2022 einen Gewinn von 5,6 Millionen Franken. Im Vorjahr betrug der Unternehmensgewinn noch 25,8 Millionen Franken. Die Teuerung, die steigenden Energiepreise und die Materialkosten haben das Ergebnis belastet, wie das USB am Donnerstag mitteilte.

Insgesamt wurden 41'703 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Das sind 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Das USB setzte mit seinen Leistungen 1,31 Milliarden Franken um, wie es in der Mitteilung heisst. Im Vorjahr waren es 1,27 Milliarden.

Das Spital beschäftigte Ende 2022 insgesamt 8114 Mitarbeitende. Das sind 203 Personen mehr als letztes Jahr. Insgesamt 921 Personen befanden sich in Ausbildung. Zudem gewähre das USB auf den Löhnen einen Teuerungsausgleich von 3 Prozent. Damit wolle man dem Fachkräftemangel entgegenwirken, schreibt das USB.

Für die hohe Beanspruchung medizinischer Leistungen im Jahr 2022 nannte Spitaldirektor Werner Kübler im Jahresbericht mehrere Gründe. Es könne sich um einen «Nachholeffekt» infolge der Corona-Pandemie handeln. Zudem seien durch den Personalmangel die kleineren Spitäler gezwungen, Betten zu schliessen, was zu einer stärkeren Fokussierung auf die grösseren Zentren führe. Weitere Faktoren seien die immer höhere Spezialisierung der Medizin, wachsende Ansprüche und die Demographie, wie Kübler schreibt.

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