NordschweizTausende von Spiel- und Pornoseiten an Basler Schulen blockiert
scmi, sda
13.11.2024 - 10:01
In Basel-Stadt wurden durch einen Web-Filter auf Schüler-Tablets tausende Versuche, auf gesperrte Spiel- und Pornoseiten zuzugreifen, erfolgreich verhindert. Eine Analyse des Erziehungsdepartements zeigt die Wirksamkeit dieser Massnahme.
13.11.2024, 10:01
SDA
Der Einsatz eines Web-Filters auf den Tablets der Schülerinnen und Schüler im Kanton Basel-Stadt hat sich als effektiv erwiesen. Innerhalb einer Woche wurden tausende Versuche, auf gesperrte Spiel- und Pornoseiten zuzugreifen, erfolgreich blockiert. Diese Ergebnisse stammen aus einer Analyse des Erziehungsdepartements (ED).
In der Sekundarschule wurden auf mehreren hundert Tablets insgesamt 12'920 Versuche registriert, gesperrte Spielseiten aufzurufen. In der Primarschule waren es 8082 solcher Versuche. Auch der Zugang zu pornografischen Seiten wurde häufig versucht: 4471 Mal in der Sekundarstufe und 2564 Mal in der Primarstufe.
Die Analyse wurde im Schuljahr 2023/2024 über eine Woche hinweg durchgeführt, in Absprache mit dem kantonalen Datenschutzbeauftragten. Dabei wurde das Nutzungsverhalten von Schülerinnen und Schülern der 5. Klasse der Primar- und der 1. Klasse der Sekundarstufe untersucht, was etwa 1600 Tablets umfasst.
Nutzung von Streaming und sozialen Netzwerken
Neben den gesperrten Inhalten wurden auch die Aufrufe von offenen Bereichen erfasst. Im Bereich Streaming Media und Downloads gab es in der Sekundarschule 33'327 Aufrufe, während es in der Primarschule 14'524 waren. Bei den sozialen Netzwerken wurden 16'237 beziehungsweise 5066 Aufrufe verzeichnet. Auch Aufrufe ohne gezielte Sucheingaben wurden mitgezählt.
Gesellschaftliches Phänomen und Prävention
Die Auswertung verdeutlicht, dass der Versuch, auf bestimmte Inhalte wie Spiele und Pornografie zuzugreifen, ein gesamtgesellschaftliches Phänomen widerspiegelt. Fachleute betonen, dass der Umgang damit nicht nur durch technische Massnahmen, sondern auch durch Prävention und Aufklärung begleitet werden sollte.
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