WohnungsmarktErneut mehr leere Wohnungen im Aargau
SDA
10.8.2020 - 11:40
Im Kanton Aargau bleiben immer mehr Wohnungen leer. Die Zahl der Wohneinheiten ohne Mieter oder ohne Käufer ist innerhalb eines Jahres um 4,2 Prozent auf 8733 gestiegen.
Knapp 90 Prozent der leer stehenden Wohneinheiten befinden sich in Altbauten, wie Statistik Aargau am Montag mitteilte. Rund ein Zehntel befindet sich in Gebäuden, die in den letzten zwei Jahren erstellt wurden.
Vor allem Wohneinheiten mit nur einem Zimmer und Wohneinheiten mit sechs oder mehr Zimmern stehen verglichen mit dem Vorjahr häufiger leer. Die Zahl der leer stehenden Wohneinheiten mit einem Zimmer nahm um 18,4 Prozent oder um 67 Einheiten auf 431 Einheiten zu.
426 Wohneinheiten mit sechs oder mehr Zimmern sind unbewohnt. Das sind 10,1 Prozent oder 39 Einheiten mehr als im letzten Jahr, wie aus den Angaben von Statistik Aargau weiter hervorgeht.
Per 1. Juni standen im Aargau 8733 Wohneinheiten leer. Nachdem sich der Leerwohnungsbestand im 2019 stabilisiert hatte, stieg er um 356 Einheiten oder 4,2 Prozent. Die prozentuale Zunahme falle jedoch deutlich geringer aus als in den Jahren 2015 bis 2018, schreibt Statistik Aargau.
Regionale Unterschiede
Im Aargau bestehen grosse regionale Unterschiede. Im Bezirk Zofingen sind mit 1286 Einheiten am meisten Wohnungen verfügbar. Das sind rund viermal mehr Einheiten als im Bezirk Muri, der mit 304 Wohnungen die kleinste Anzahl aufweist.
Mit 30 Einheiten die höchste Anzahl leer stehender Wohneinheiten pro 1000 Einwohner weist der Bezirk Kulm auf. Gemessen an der Bevölkerungszahl haben der Bezirk Baden und der Bezirk Muri mit je 10,6 leeren Wohneinheiten pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern den geringsten Leerstand.
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