Regierungsratswahlen BS Basler FDP zieht Kandidatin Biland für zweiten Wahlgang zurück

yedu, sda

21.10.2024 - 19:41

Tritt nicht nochmals zu den Regierungsratswahlen an: Die Ärztin Eva Biland.
Tritt nicht nochmals zu den Regierungsratswahlen an: Die Ärztin Eva Biland.
Keystone

Die FDP tritt nicht mit Eva Biland (FDP) zum zweiten Wahlgang der Basler Regierungsratswahlen vom 24. November an. Die Ärztin hat am Montagabend am Parteitag ihren Verzicht bekanntgegeben.

Somit greift Biland die amtierende Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) nicht an. Es kommt beim zweiten Wahlgang voraussichtlich nur zu einem Duell zwischen Keller und der Herausforderin Anina Ineichen (Grüne). Grund für den Rückzug von Biland seien parteiübergreifende Überlegungen, hiess es.

Die Vizepräsidentin der Basler FDP und frühere Bettinger Gemeinderätin Biland erzielte beim ersten Wahlgang vom Sonntag 15'876 Stimmen – 5987 Stimmen weniger als Keller. Keller verpasste das absolute Mehr um 1326 Stimmen und muss als einzige Bisherige in den zweiten Wahlgang.

Die Linken wollen mit Ineichen, die beim ersten Wahlgang 18'320 Stimmen erzielte, die vor vier Jahren verloren gegangene Mehrheit im Regierungsrat zurückerobern.

Die Basler FDP hat seit der Abwahl von Baschi Dürr keinen Sitz mehr im siebenköpfigen Regierungsrat. Dieser ging bei den Wahlen 2020 an Stephanie Eymann (LDP). Bereits am Sonntagnachmittag war im Wahlforum spekuliert worden, dass die Bürgerlichen Biland zugunsten von Keller zurückziehen würden, um eine rot-grüne Mehrheit im Basler Regierungsrat zu verhindern.

Mitte unterstützt Keller

Die Mitte will im zweiten Wahlgang die amtierende GLP-Regierungsrätin Keller unterstützen. Zur Verhinderung einer rot-grünen Mehrheit habe die Parteiversammlung eine Wahlempfehlung zugunsten von Keller ausgesprochen, teilte die Mitte am Montagabend mit.

Anders sieht die Situation bei den Liberalen aus. Sie sprachen sich am Montagabend an ihrer Parteiversammlung gegen eine Wahlempfehlung für Keller aus. Auch die SVP unterstützt Keller nicht, wie Grossrat und Parteisekretär Joël Thüring auf X mitteilte.

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