Kantonsrat OW Kantonsrat Andreas Gasser (FDP) wird höchster Obwaldner

liku, sda

28.6.2024 - 04:30

Im Rathaus im Dorfzentrum von Sarnen findet am Freitag die Juni-Session des Kantonsparlament statt. (Archivbild)
Im Rathaus im Dorfzentrum von Sarnen findet am Freitag die Juni-Session des Kantonsparlament statt. (Archivbild)
Keystone

Das Obwaldner Kantonsparlament hat am Freitag zum Start der neuen Legislaturperiode Andreas Gasser (FDP) einstimmig zu seinem Präsidenten gewählt. Der 66-Jährige folgt turnusgemäss auf Präsident Dominik Rohrer (Mitte).

28.6.2024 - 04:30

Der Kanton Obwalden sei einer der schönsten und lebenswertesten Flecken der Schweiz, sagte Gasser in seiner Eröffnungsrede. «Ich erhoffe mir, das wir uns dieses Erbe bewahren, es verwalten und auch weiterentwickeln. Dass wir nicht nur an Morgen und an den kurzfristigen Erfolg denken, sondern wie bereits unsere Vorfahren den Glauben an die Zukunft haben.»

Gasser sitzt seit 2014 im Obwaldner Parlament und wurde 2023 zum Vize-Präsidenten gewählt. Er ist pensioniert und wohnt mit seiner Familie in Lungern. Zu seinem Amtsantritt brachte er den Parlamentsmitgliedern ein «Lungernküchlein» mit, um diese zu «besänftigen», sollte die Debatte mal hitzig werden.

Zum Vizepräsidenten gewählt wurde Hubert Schumacher (SVP) aus Sarnen, zum ersten Stimmenzähler Daniel Blättler (SVP) aus Kerns, zum zweiten Stimmenzähler Albert Ambros (SP) aus Giswil und zur dritten Stimmenzählerin Petra Rohrer (Mitte/GLP) aus Sachseln.

«Obwaldner stehen füreinander ein»

Nebst den Ersatzwahlen für einzelne Kommissionen fand auch die Wahl des Landammanns und des Landstatthalters statt. Zum Landammann gewählt wurde Regierungsrat Christian Schäli (CSP), zum Landstatthalter Daniel Wyler (SVP).

In seiner Rede betonte Schäli die Wichtigkeit eines Netzwerks. Dass beim Netzwerken nicht nur das «Senden» im Fokus stehe, sondern auch das «Empfangen». Es gelte also jeweils für Anliegen offen zu sein. Schäli fügte an, dass Obwaldner immer füreinander einstünden. «Und wir schaffen es immer wieder, wo Not herrscht, rasch neue und tragfähige Fäden zu spannen.»

Insgesamt wurden fünf neue Kantonsratsmitglieder vereidigt. Franziska Kathriner (SVP, Sarnen), Alfred von Ah (Sarnen, SVP), Kristina Rötheli (SP, Sarnen), Marius Küchler (FDP, Kerns) und Severin Wallimann (SVP, Alpnach).

Die stärkste Partei im 55-köpfigen Obwaldner Kantonsrat ist wie in den Jahren zuvor die Mitte/GLP mit 21 Sitzen. Gefolgt von der SVP mit 13, der FDP mit 11, der SP mit 6 und der CSP mit 4 Sitzen.

liku, sda