Kein Gedrängen bei der erste Bahnfahrt auf das Jungfraujoch nach dem Lockdown.
Garstiges Wetter bei der Wiedereröffnung des Jungfraujochs am Samstag.
Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen (Mitte), durchschnitt zusammen mit Sängerin Francine Jordi und Mundartmusiker Marc Trauffer symbolisch ein Band nach der ersten Fahrt vom Samstag auf das Jungfraujoch.
Touristiker im Berner Oberland drücken «Re-Start»-Knopf
Kein Gedrängen bei der erste Bahnfahrt auf das Jungfraujoch nach dem Lockdown.
Garstiges Wetter bei der Wiedereröffnung des Jungfraujochs am Samstag.
Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen (Mitte), durchschnitt zusammen mit Sängerin Francine Jordi und Mundartmusiker Marc Trauffer symbolisch ein Band nach der ersten Fahrt vom Samstag auf das Jungfraujoch.
Mit der Wiedereröffnung der Bergbahnen hofft die Tourismusbranche im Berner Oberland auf einen Wiederaufschwung. In Interlaken wurde am Wochenende mit einer symbolischen Aktion der «Neustart-Knopf» gedrückt.
Ursprünglich war geplant, dass 28 Gleitschirmflieger mit sämtlichen Kantonsfahnen, der Schweizerfahne und der Fahne von Interlaken Tourismus am Samstag auf der Höhenmatte landen sollten. Der böige Wind machte dieser Idee aber einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem konnten zwei Gleitschirme beim «Neustart-Knopf» landen.
Mit der symbolischen Aktion zusammen mit der Outdoor-Branche wollte Interlaken Tourismus die «Adventure-Hauptstadt Europas» bewerben und den Tourismus in der Region wieder ankurbeln. Der Lockdown im Frühling traf Interlaken mitten im Boom: 2019 wurden in der ganzen Ferienregion fast 3 Millionen Logiernächte verzeichnet – ein Rekord.
Kaum Gedränge auf dem Jungfraujoch
Auch die Jungfraubahnen begingen den Neustart am Samstag nach fast drei Monaten Stillstand mit einem Event auf dem Jungfraujoch. Nun könne die Schweizer Bevölkerung das geniessen, «was sie sich schon lange gewünscht» habe, sagte CEO Urs Kessler laut Mitteilung: «Das Jungfraujoch gehört für den Moment nur den Schweizern.»
Das schlechte Wetter vom Wochenende bremste aber vorerst die Lust auf Ausflüge in die Berge. Der Betrieb sei «ruhig, aber gut angelaufen», sagte Jungfraubahnen-Sprecherin Kathrin Naegeli am Sonntag auf Anfrage.
Auf der höchsten Bahnstation Europas auf über 3400 Metern über Meer drängten sich vor dem Lockdown täglich tausende Ausflügler. Über eine Million Touristinnen und Touristen reisten letztes Jahr zum «Top of Europe» – 70 Prozent von ihnen stammten aus Asien. Mit einem «Corona Jungfrau Pass» setzt man vorab auf Einheimische.
Mehr Nachtschwärmer in den Städten
In den Städten hat am Wochenende das Nachtleben Fahrt aufgenommen. Bars und Ausgehlokale durften wieder öffnen. Laut der Polizei verlief dieser Lockerungsschritt im Kanton Bern ohne grössere Vorkommnisse. Ausrücken mussten die Ordnungshüter einige Male wegen Streitereien oder auch Tätlichkeiten.
Es sei spürbar, dass das Nachtleben zunehmend wieder aktiver sei, teilte Polizeisprecherin Jolanda Egger am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Trotz des schlechten Wetters seien zahlreiche Nachtschwärmer unterwegs gewesen, die sich vielfach auch im Freien aufhielten.
«Wir mussten in den Abend- und Nachtstunden einige Male wegen gemeldeter Streitereien oder auch Tätlichkeiten ausrücken. Zudem gingen auch diverse Meldungen zu Ruhestörungen oder übermässigem Lärm ein», sagte Egger.
Meldungen, wonach Restaurants, Bars und Nachtlokale die Schliesszeiten nicht einhielten, hätten sich in der Regel nicht bestätigt. Man habe generell festgestellt, dass die Regeln eingehalten würden.
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