Bern Stadtberner Schulhaus Enge ist wieder eine Volksschule

Für über 12'000 Kinder hat am Montag in der Stadt Bern die Schule wieder begonnen. 113 Schülerinnen und Schüler besuchen neu die Volksschule Enge. Das Gebäude, war jahrelang fremdvermietet worden. Nun ist es saniert und schafft zusätzlich benötigten Schulraum im Gebiet Länggasse-Felsenau.

Die Volksschule Enge bietet Platz für zehn Klassen aller Altersstufen und eine Tagesbetreuung für Schulkinder, wie die Stadtberner Präsidialdirektion und die Bildungsdirektion am Montag mitteilten.

Das markante Schulhaus wurde 1910 errichtet, die Turnhalle in den 1930-er Jahren. Prominent thront das Ensemble am Rand des Viererfelds.

Bildungspalast in neuem Glanz

«Das Enge Schulhaus gehört zu den eindrücklichen Bildungspalästen, die die Stadt Bern in den um 1900 stark wachsenden Aussenquartieren erstellen liess», heisst es im Bauinventar der Stadt Bern über das Gebäude.

Im Zuge der 21-monatigen Gesamtsanierung wurden die Gebäude den heutigen pädagogischen Anforderungen angepasst und hindernisfrei erschlossen. Die Turnhalle wird für den Schulsport genutzt und an Vereine vermietet.

Bei der Sanierung legte die Stadt nach eigenen Angaben grossen Wert auf die Wiederverwendung von Bauteilen. Teile, die noch in gutem Zustand waren, wurden belassen. Fast die Hälfte aller Bodenbeläge wurde lediglich aufgefrischt. So blieb etwa der über 100 Jahre alte Gussasphaltboden mit Terrazzofriesen in den Korridoren erhalten.

Durch die Wiederverwendung bestehender Bauteile konnte die Stadt Abfall vermeiden und Energie sparen. Auf dem Turnhallendach entstand eine Photovoltaikanlage, die den Eigenstrombedarf der Schule mit bis zu vierzig Prozent deckt.

Die Stimmberechtigten hatten im September 2022 einen Baukredit von 22,7 Millionen Franken für die Sanierung gesprochen. Diese Kreditvorgabe könne eingehalten werden, heisst es von Seiten der Stadt.

hn, sda