Politische Rechte Stadt Bern hielt verloren geglaubte Unterschriften für Büromaterial

dagr, sda

21.10.2024 - 13:45

Die Stadt Bern hatte die verloren geglaubten Unterschriften der Mindestlohn-Initiative fälschlicherweise für Büromaterial gehalten und entsprechend versorgt. (Archivbild)
Die Stadt Bern hatte die verloren geglaubten Unterschriften der Mindestlohn-Initiative fälschlicherweise für Büromaterial gehalten und entsprechend versorgt. (Archivbild)
Keystone

Die Stadt Bern hat die verloren geglaubten Unterschriften der Mindestlohn-Initiative gefunden. Die Postsendung war fälschlicherweise für Büromaterial gehalten und entsprechend versorgt worden, wie die Stadtkanzlei am Montag mitteilte.

Eine Person fand die Unterschriften nun am letzten Freitag, wie die Stadt in einer Mitteilung schrieb. Es handelte sich um 254 Unterschriftenbögen mit etwa 1600 Unterschriften.

Die Bögen seien in eine Verpackungsschachtel für Büromaterial verpackt gewesen, so die Stadt. Deshalb sei die Postsendung fälschlicherweise für Büromaterial gehalten und als solche ungeöffnet in einen Schrank eingeräumt worden.

«Die Stadtkanzlei ist zwar erleichtert, dass die Unterschriften gefunden wurden, bedauert den Vorfall aber nach wie vor sehr», hiess es in der Mitteilung weiter. Die Unterschriften würden nun durch die Stadtkanzlei geprüft und beglaubigt.

Initiativkomitee verzichtet auf Anzeige

Das Initiativkomitee zeigte sich ob dem Auftauchen der Unterschriften erfreut. Es werde auf die angekündigte Strafanzeige verzichten, da nun kriminelles Verhalten im Zusammenhang mit dem Verlust der Unterschriften ausgeschlossen werden könne, wie es mitteilte. Die Anzeige befand sich gemäss einem Sprecher in Ausarbeitung.

Das Komitee will die Unterschriften am 28. Oktober einreichen, wie es weiter mitteilte.

Die Stadtkanzlei vermisste die Postsendung mit zu beglaubigenden Unterschriften für die städtische Mindestlohn-Initiative seit Anfang September. Daraufhin hatte der Berner Gemeinderat entschieden, die Sammelfrist vom 1. November bis zum 15. Januar 2025 zu verlängern. Die Stadt hatte zudem Anzeige gegen Unbekannt eingereicht.

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