Steuern Muri stimmt im Februar über mögliche Steuersenkung ab

hn, sda

13.11.2024 - 14:03

Die Stimmberechtigten des steuergünstigen Berner Vororts Muri können im Februar über eine Steuersenkung befinden (Symbolbild)
Die Stimmberechtigten des steuergünstigen Berner Vororts Muri können im Februar über eine Steuersenkung befinden (Symbolbild)
Keystone

Im Februar entscheidet die Gemeinde Muri über eine von der FDP vorgeschlagene Steuersenkung, nachdem das Parlament diese abgelehnt hatte. Der Gemeinderat warnt vor finanziellen Risiken.

Die Bürger der Berner Vorortsgemeinde Muri stehen vor einer wichtigen Entscheidung: Im Februar wird über eine mögliche Senkung des Steuersatzes abgestimmt. Diese Abstimmung folgt auf die Ablehnung des Vorschlags durch das Parlament Ende Oktober, woraufhin die Freisinnigen erfolgreich ein Referendum initiierten.

Muri ist bekannt für seine niedrigen Steuersätze im Kanton Bern, derzeit bei 1,14 Einheiten. Die FDP strebt eine Reduzierung auf 1,09 Einheiten an, um die Attraktivität der Gemeinde weiter zu steigern.

Der Gemeinderat äusserte Bedenken hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen einer solchen Senkung. Ein Defizit von 3,9 Millionen Franken könnte die Folge sein, warnte er, insbesondere angesichts geplanter Investitionen in den kommenden Jahren. Diese Argumente überzeugten auch das Parlament, das den Vorschlag ablehnte.

Trotz dieser Bedenken sammelte die FDP die erforderlichen 595 Unterschriften für ein Referendum, wie die Gemeinde Muri mitteilte. Die Frist für das Referendum endete am 25. November, und die Abstimmung ist nun für den 9. Februar angesetzt.

Die bevorstehende Volksabstimmung bedeutet, dass Muri ohne ein genehmigtes Budget ins neue Jahr starten wird. Die Entscheidung der Bürger wird entscheidend für die finanzielle Zukunft der Gemeinde sein.

hn, sda