Die Gier nach Macht greift am 6. Januar um sich: In Familien, im Büro oder im Freundeskreis wird um die Regentschaft gekämpft. Wie jedes Jahr werden hunderttausende Königskuchen verkauft. Jede*r verfolgt dabei nur ein Ziel: Die kleine Kunststoff-Figur zu finden.
Doch wie findest du garantiert den König? Die blue News Redaktion hat ganz eigene Strategien und verrät dir, wie du dir die Krone aufsetzt.
Den Kuchen drehen
Als Kind wurde mir mal eingeflötet, dass unten oft noch ein Stück König herausguckt oder eine Einstichstelle zu erkennen ist. Seit ich damit einmal Erfolg hatte, schwöre ich auf die Methode. Auch wenn ich bei geschätzten 36 Versuchen 35 Mal nicht erfolgreich war.
Marius Egger, Head of Distribution
Das Sprüchlein richtets
Ich setze immer auf ein Sprüchli, das mir in der Kindheit ans Herz gelegt wurde: «D'Mama hät gset, i söll di ne.» Und damit zähle ich mein Brötli aus. Viel Erfolg hatte ich damit aber leider nicht wirklich – die Anzahl meiner Siege in den letzten Jahren hält sich in Grenzen – obwohl ich mit meiner Herkunft doch fürstlich gekrönt werden sollte.
Vanessa Büchel, Redaktorin News und Entertainment – und Liechtensteinerin
Suche nach den Einstichstellen
Ich suche nach der Einstichstelle. Die Königin oder der König werden in den rohen Teig gedrückt. Verpasst es die Bäckerin oder der Bäcker, die Einstichstelle zu kaschieren, bleibt diese sichtbar. Mein Tipp: Ein Blick auf den Kuchenboden kann also helfen.
Ich halte mich an den alten Trick, aufs kleinste Brötchen zu setzen: Dasjenige mit dem König drin soll ja beim Backen am wenigsten stark aufgehen. Und ich bin in den letzten Jahren gut gefahren mit meiner Strategie. In zwei von drei Jahren war ich König.
Stefan Ryser, Head of Content
Eine Frage der Intuition
Um die Regentschaft an mich zu reissen, verlasse ich mich ganz auf meine Intuition. Die Krone soll den Weg zu mir finden, und nicht umgekehrt. So lasse ich jeweils meinen Blick über die Brötchen schweifen, ohne mich dabei von Grösse oder Form irritieren zu lassen.
Die Entscheidungsgewalt übertrage ich an mein Bauchgefühl – und bin dann enttäuscht, wenn ich Jahr für Jahr auch nach dem dritten Bissen keinen Plastikkönig registriere.
Dominik Müller, Redaktor News
Das Brötchen muss lachen
Die wilden Theorien, wie man den König am besten findet, sind mir egal. Ich verlasse mich auf mein Glück und fahre damit meist richtig. Das Brötchen muss mich anlachen, dann ist es das Richtige. Und wenn mal nicht: Einfach einen weiteren Kuchen kaufen, dann erhöht sich die Gewinnchance drastisch.
Samuel Walder, Redaktor News
Geben ist besser als nehmen
Als ich am Morgen zum Königskuchen gegriffen habe, krähten vor dem Fenster die beiden Raben, die bei der Redaktion leben. Ich habe ihnen das erste Brötli durchs Fenster geworfen und zum zweiten gegriffen, mit dem ich prompt König wurde. Merke: Geben ist seliger denn nehmen. Oder neudeutsch: Sharing is caring.
Philipp Dahm, Redaktor News
Dreikönigskuchen selber backen: So einfach gehts
Dreikönigskuchen mit Dulce de Leche
Der traditionelle Königskuchen enthält Milch, Hefe, Zucker, Salz, Eier, Butter, Mehl und Rosinen. Es gibt ihn aber auch mit Schoggistückchen oder in dieser abgeänderten Variante nach dem Rezept der «Blue Kitchen»-Köchinnen Cathrin Michael und Nadine.