Die Raumsonde «Voyager 1» sendet nach Monaten wieder verwertbare Informationen an die Bodenkontrolle. Sie schicke «verwertbare Daten» über den Zustand und Status der technischen Systeme an Bord, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit.
Der nächste Schritt sei nun, die Raumsonde in die Lage zu versetzen, wieder wissenschaftliche Daten zu senden. «Voyager 1» ist das am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt im Universum.
«Voyager 1» hatte am 14. November 2023 aufgehört, lesbare Daten an die Erde zu senden , man befürchtete bereits, die Sonde endgültig zu verlieren. Fachleute konnten jedoch erkennen, dass die Sonde immer noch die Befehle empfing.
Die 1977 gestartete «Voyager 1» war 2012 als erstes Raumschiff in den interstellaren Raum vorgedrungen. Sie befindet sich derzeit mehr als 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt.
Nachrichten von der Erde brauchen etwa 22,5 Stunden, um die Sonde zu erreichen. Die Zwillingssonde «Voyager 2» verliess 2018 ebenfalls das Sonnensystem. Beide Sonden haben an Bord eine goldene Platten unter anderem mit Aufnahmen von Erdgeräuschen und Botschaften.
Hauptmission endete vor 25 Jahren
Das Projekt «Voyager 1» ist einer der grössten Erfolge der Raumfahrt überhaupt. Die Hauptmission der Raumsonde endete bereits vor 25 Jahren. Selbst bei der Nasa hätte 1977 wohl niemand gedacht, dass die «Voyager 1» nach fast doppelt so langer Zeit noch weitgehend funktionstüchtig ist.
Ihr Ende ist aber leider dennoch absehbar. Denn weil die bei Raumsonden üblichen Solarzellen wegen der weiten Entfernung zur Sonne keine Option waren, wurden Radionuklidbatterien verbaut. Mit der Zeit wird das Plutonium-238 komplett zerfallen sein und damit auch der Dienst der beiden Voyager. Die Nasa schaltete bereits Teile des Systems ab, um einen Betrieb bis 2030 zu sichern.