VolkswirtschaftUS-Inflation erreicht 2,6 Prozent im Oktober
ls
13.11.2024 - 14:32
Im Oktober stieg die Inflationsrate in den USA auf 2,6 Prozent, was den Erwartungen der Ökonomen entsprach. Die Entwicklung wirft Fragen über die zukünftige Wirtschaftspolitik auf.
13.11.2024, 14:32
13.11.2024, 15:56
SDA
Die Inflationsrate in den USA hat im Oktober einen Anstieg auf 2,6 Prozent verzeichnet, wie das US-Arbeitsministerium in Washington bekanntgab. Diese Entwicklung war von Ökonomen prognostiziert worden und markiert das Ende eines sechsmonatigen Rückgangs, der im September mit einer Rate von 2,4 Prozent seinen Tiefpunkt seit Februar 2021 erreicht hatte. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise um 0,2 Prozent, was ebenfalls den Vorhersagen entsprach.
Die Kerninflationsrate, die Energie- und Nahrungsmittelpreise ausschliesst, blieb im Oktober stabil bei 3,3 Prozent. Diese Kennzahl wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet, da sie als verlässlicherer Indikator für den allgemeinen Preistrend gilt.
Einflussfaktoren und Prognosen
Trotz des Anstiegs sehen Experten keinen Hinweis auf einen dauerhaften Trend zu höheren Inflationsraten. Elmar Völker, Chefökonom der Landesbank Baden-Württemberg, erklärt: «Der Anstieg der Jahresrate geht auf Basiseffekte zurück, weil das Preisniveau im Vergleichsmonat Oktober 2023 relativ niedrig war.» Zu den Hauptfaktoren für den Preisanstieg zählen Wohnkosten, Gebrauchtwagen und Flugtickets.
Die Fed hat kürzlich ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, und eine weitere Senkung wird im Dezember erwartet. Diese Massnahmen sollen die Wirtschaft stützen, doch der Ausblick bleibt unsicher.
Zukünftige Herausforderungen
Im Januar wird Donald Trump das Präsidentenamt übernehmen, und seine geplanten politischen Massnahmen könnten laut Ökonomen zu einer höheren Inflation führen. Dies könnte den Spielraum der Fed für weitere Zinssenkungen einschränken und stellt eine Herausforderung für die zukünftige Wirtschaftspolitik dar.
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