VolkswirtschaftUS-Inflation schwächt sich ab – Fed dürfte Zinsen aber nicht senken
SDA
12.6.2024 - 14:33
Gute Nachrichten kurz vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed: In den USA hat sich der Preisauftrieb unerwartet etwas abgeschwächt. Die Konsumentenpreise stiegen im Mai zum Vorjahresmonat um 3,3 Prozent.
12.06.2024, 14:33
12.06.2024, 16:08
SDA
Dies teilte das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mit. Im April hatte die Rate 3,4 Prozent betragen. Analysten hatten mit einer unveränderten Inflationsrate für Mai gerechnet. Die Zahlen sind von Bedeutung für die Geldpolitik Fed.
Diese will am heutigen Abend (20 Uhr MESZ) ihre Entscheidung zum weiteren Kurs der Geldpolitik bekannt geben. Analysten gehen davon aus, dass sie ihren Leitzins weiter stabil auf hohem Niveau in einer Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent halten wird. Höher lag der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld von der Zentralbank leihen, zuletzt vor mehr als 20 Jahren.
Teuerung etwas schwächer
In den USA hat sich der Preisauftrieb zuletzt etwas abgeschwächt. Die Kernjahresinflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel fiel laut den neuen Daten von 3,6 auf 3,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Kernverbraucherpreise um 0,2 Prozent.
Die Kernrate wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate. Neben den neuen Daten des US-Arbeitsministeriums.
Seit März 2022 hat die Notenbank ihren Leitzins im Kampf gegen die Inflation im rekordverdächtigen Tempo um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben. Zuletzt drehte sie allerdings nicht mehr an der Zinsschraube. Die Inflationsrate – im Sommer 2022 mit mehr als 9 Prozent so hoch wie seit rund vier Jahrzehnten nicht mehr – ging seit den Zinserhöhungen deutlich zurück. Die Preise steigen nun deutlich langsamer an. Dennoch scheint das 2-Prozent-Ziel der Fed aktuell ausser Reichweite.
EZB leitet Zinswende ein
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte vergangene Woche die Zinswende eingeleitet und den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die Notenbank der grössten Volkswirtschaft der Welt hatte bei ihrer letzten Sitzung im Mai allerdings Hoffnungen auf rasche Zinssenkungen gedämpft und sich hinsichtlich der hartnäckigen Inflation besorgt gezeigt. Es könne «länger als bisher angenommen» dauern, bis die Fed mehr Zuversicht gewinne, dass die hohe Inflation wirklich auf dem Rückzug sei, hatte Fed-Chef Jerome Powell damals gesagt.
Eigentlich hatte die US-Notenbank für dieses Jahr drei Zinssenkungen von jeweils 0,25 Prozentpunkten vorhergesagt. Die neuen Zinsprognosen, die die Fed ebenfalls veröffentlichen wird, dürften zeigen, ob die US-Notenbank an diesem Plan festhalten wird. Beobachter rechnen damit, dass die Fed erst in der zweiten Jahreshälfte ihre Geldpolitik lockern wird.
Notenbanken erhöhen die Zinsen, um die Nachfrage zu bremsen. Steigen die Zinsen, müssen Privatleute und Wirtschaft mehr für Kredite ausgeben – oder sie leihen sich weniger Geld. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können höhere Preise nicht unbegrenzt weitergeben – und idealerweise sinkt die Inflationsrate.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
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