BankenUBS schliesst Fusion von UBS Switzerland und CS Schweiz ab
cg
1.7.2024 - 11:59
Die Grossbank UBS ist bei der Integration der Credit Suisse einen entscheidenden Schritt weiter gekommen. Die Zusammenlegung der hiesigen Rechtseinheiten – UBS Switzerland und CS Schweiz – wurde abgeschlossen.
1.7.2024 - 11:59
SDA
Nach der Genehmigung durch die Behörden wurde die Fusion der Ländergesellschaften am (heutigen) Montag offiziell vollzogen, wie es in einer Mitteilung der Bankengruppe heisst. Damit wurde auch die Credit Suisse (Schweiz) AG aus dem Handelsregister des Kantons Zürich gelöscht und existiert nun nicht länger als separate Rechtseinheit. Alle Rechte und Pflichten der Credit Suisse (Schweiz) AG gingen damit an die UBS Switzerland über.
Die Fusion ermöglicht laut der UBS nun die schrittweise Migration der Kundengeschäfte im Schweizer Geschäft auf die UBS-Systeme. Diese soll mehrheitlich im Jahr 2025 stattfinden.
Früher oder später dürfte damit auch hierzulande die Marke «Credit Suisse» endgültig verschwinden. Im Ausland hatte die Demontage der CS-Schilder an Unternehmensstandorten bereits im vergangenen Jahr begonnen.
Helfenstein geht
Zudem hat André Helfenstein, CEO Credit Suisse (Schweiz) AG, seinen Abgang nach dem Zusammenschluss angekündigt. «André hat seit der Übernahme der Credit Suisse durch UBS substanziell zur Stabilisierung des Geschäfts der Credit Suisse beigetragen und sich unermüdlich für unsere Kundinnen und Kunden wie auch für unsere Mitarbeitenden eingesetzt», lässt sich UBS-Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse in der Mitteilung zitieren.
Ende Mai hatte die UBS bereits die Fusion der Muttergesellschaften UBS AG und Credit Suisse AG abgeschlossen. Damit verschwand die Credit Suisse AG vor rund einem Monat aus dem Handelsregister. Anfang Juni wurde zudem in den USA der Übergang zu einer einzigen Zwischenholding abgeschlossen.
Die UBS hatte die Übernahme der Credit Suisse am 19. März 2023 angekündigt und diese am 12. Juni 2023 formell vollzogen. An jenem Tag wurden auch die CS-Aktien letztmals an der Schweizer Börse gehandelt.
Weiterer Stellenabbau geplant
Mit der offiziellen Zusammenlegung kann die Restrukturierung in der Schweiz nun richtig losgehen. So rechnete UBS-Schweiz-Chefin Keller-Busse etwa vor kurzem in einem Interview mit nur noch 194 Filialen der integrierten Bank. Heute habe die Credit Suisse in der Schweiz 95 Filialen, die UBS bisher 190.
Die UBS will die jährlichen Kosten global bis Ende 2026 um insgesamt rund 13 Milliarden US-Dollar im Vergleich zu 2022 senken. In der Schweiz soll es zu 3000 Entlassungen kommen. 1000 Stellen sollen der Integration der CS Schweiz in die Bankengruppe zum Opfer fallen, weitere 2000 würden andere hier angesiedelte Geschäftsbereiche betreffen.
Wie gross der Stellenabbau bis 2026 gruppenweit sein wird, bezifferte die UBS bisher nicht. Laut Medienspekulationen plant die Grossbank am Ende der Integration mit einem Personalbestand von noch 85'000. Per Ende März 2024 waren es knapp 112'000 Vollzeitstellen, rund 30 Prozent davon in der Schweiz. Vor der Übernahme Ende 2022 hatten die zwei damaligen Banken zusammengerechnet noch rund 123'000 Angestellte.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft