Reduzierter Konzern-Gewinn UBS-Chef Sergio Ermotti verdient 2023 14,4 Mio in neun Monaten 

ys

28.3.2024 - 07:08

UBS-Chef Sergio Ermotti hat 2023 bei der Grossbank 14,4 Millionen Franken verdient. Er war offiziell per 1. April 2023 angetreten, um die Integration der übernommenen Credit Suisse zu leiten. (Archivbild)
UBS-Chef Sergio Ermotti hat 2023 bei der Grossbank 14,4 Millionen Franken verdient. Er war offiziell per 1. April 2023 angetreten, um die Integration der übernommenen Credit Suisse zu leiten. (Archivbild)
Keystone

UBS-Chef Sergio Ermotti hat 2023 bei der Grossbank 14,4 Millionen Franken verdient. Er war offiziell per 1. April 2023 angetreten, um die Integration der übernommenen Credit Suisse zu leiten.

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  • Sergio Ermotti, CEO der UBS, hat von April bis Ende 2023 14,4 Millionen Franken verdient.
  • 2,1 Millionen Franken betrug sein Fixlohn, 12,6 Millionen waren variable Vergütungen, also Bonus.
  • Die gesamte Geschäftsleitung der UBS hat 2023 140,3 Millionen Franken erhalten. 2022 hatte diese 106,9 Millionen Franken verdient.

Sergio Ermottis hat vom 1. April bis Ende 2023 14,4 Millionen Franken verdient. 2,1 Millionen betrug sein Fixlohn, 12,6 Millionen waren variable Vergütungen. Die UBS sprach mit Blick auf letzteren von einem «Performance Award». Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht der UBS hervor. Sein Vorgänger Ralph Hamers hatte 2022 als CEO der Grossbank 12,3 Millionen Franken verdient.  

Colm Kelleher, der seit April 2022 Verwaltungsratspräsident der UBS ist, erhält für sein zweites Jahr bis zur nächsten Generalversammlung am 24. April 4,7 Millionen Franken. Im ersten Jahr waren es 4,8 Millionen. Der gesamte Verwaltungsrat verdiente damit 2023 inklusive sogenannter Zuschussgebühren (subsidiary fees) 15,2 Millionen und damit deutlich mehr als 2022 mit 12,6 Millionen.

Grössere Konzernleitung wegen Übernahme

An die gesamte Geschäftsleitung der grössten Schweizer Bank wurden 2023 insgesamt 140,3 Millionen ausbezahlt, im Vergleich zu 106,9 Millionen Franken im Jahr davor. Davon gingen 108,3 Millionen Franken auf Performanceprämien zurück nach 81,1 Millionen 2022.

Der Anstieg widerspiegle die angepasste Zusammensetzung der Konzernleitung zur Unterstützung der CS-Integration, inklusive 4 zusätzlicher Konzernleitungsmitglieder, erklärte die UBS. Ende 2023 hatte die Konzernleitung 15 Mitglieder.

«Die Vergütungsstruktur für alle Mitarbeitenden, einschliesslich der Konzernleitung, blieb trotz der Übernahme der Credit Suisse im Jahr 2023 weitgehend unverändert», heisst es von der UBS. Die finanziellen Auswirkungen durch die CS-Übernahme seien nicht berücksichtigt worden, weder die positiven noch die negativen.

Auch Verwaltungsrat mit mehr Aufgaben

Colm Kelleher, der seit April 2022 Verwaltungsratspräsident der UBS ist, erhält für sein zweites Jahr bis zur nächsten Generalversammlung am 24. April 4,7 Millionen Franken. Im ersten Jahr waren es 4,8 Millionen.

Der gesamte Verwaltungsrat aus zwölf Mitgliedern verdiente damit 2023 inklusive sogenannter Zuschussgebühren (subsidiary fees) 15,2 Millionen und damit deutlich mehr als 2022 mit 12,6 Millionen.

Nach der Übernahme der Credit Suisse wurden 2023 die Rollen bestimmter Mitglieder des Verwaltungsrats erweitert, um zusätzliche Aufgaben in den Verwaltungsräten wichtiger Tochtergesellschaften zu übernehmen, wie es hiess. Diese Ernennungen seien für eine starke Aufsicht über die Tochtergesellschaften in Übereinstimmung mit den Governance-Grundsätzen der UBS Group wichtig. Ausserdem erleichtere es die Integration der CS-Einheiten in die UBS.

Treueprämien wegen Unsicherheit

Ausserdem wurden 2023 auch sogenannte Retention Awards gezahlt. Dabei handelt es sich um Zahlungen an Mitarbeiter, um diese an das Unternehmen zu binden. Solche seien bei einer Übernahme üblich, um wichtige Schlüsselpositionen zu halten.

Insgesamt seien Retention Awards in der Höhe von 736 Millionen im Branchenvergleich für eine Integration dieser Grössenordnung eher gering, schrieb die UBS. Sie machten laut der Bank 3 Prozent der gesamten Personalkosten im Jahr 2023 aus.

Einen separaten Vergütungsbericht der Tochter Credit Suisse AG gibt es derweil nicht. Diese sei nun Teil der UBS Group. Tochtergesellschaften seien nicht zu einer separaten Berichterstattung verpflichtet, hiess es.

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