Cashcow SwissIn der Schweiz ist für die Lufthansa am meisten zu holen
tafi
7.5.2024
Swiss vermeldet höchsten Gewinn ihrer Geschichte
Die Swiss hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal wieder einen Umsatz auf Vorpandemieniveau erreicht. Beim Betriebsgewinn schriebt die Fluggesellschaft gar einen neuen Rekord. CEO Dieter Vranckx nimmt Stellung zum Ergebnis.
07.03.2024
Die Swiss ist für die Lufthansa-Gruppe ein entscheidender Faktor und erwirtschaftet fast ein Drittel des Umsatzes. Keine Airline im Konzern ist profitabler: Swiss-Passagiere werfen den grössten Gewinn pro Ticket ab.
tafi
07.05.2024, 15:29
07.05.2024, 15:57
Andreas Fischer
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die Swiss erwirtschaftet 30 Prozent des Umsatzes der Lufthansa-Gruppe.
Keine Airline im Konzern ist so profitabel wie die Swiss.
Der Grund liegt in einer Besonderheit des Schweiuer Marktes.
«Die Lufthansa-Gruppe wäre nicht das, was sie ist, ohne die Swiss», Konzernchef Carsten Spohr ist voll des Lobes für die Schweizer Tochtergesellschaft. Profitabler ist keine Airline der Lufthansa-Gruppe, nicht einmal die Lufthansa selbst, erläutert Spohr in einem SRF-Interview.
In der Tat sind die Zahlen beeindruckend: 30 Prozent des Konzernumsatzes steuert die Swiss zum Gesamtumsatz der Lufthansa-Gruppe bei. Die Schweizer Airline ist dreimal so profitabel wie die Lufthansa selbst. Während die Swiss pro Passagier 41 Euro verdient, sind es bei der Lufthansa 14 Euro. Bei den anderen Tochtergesellschaften Eurowings, Austrian und Brussels liegt die Marge zwischen sechs und elf Euro.
In der Schweiz ist viel zu holen
Aber warum ist die Swiss die Cashcow der Lufthansa-Gruppe? Carsten Spohr hat dafür eine Erklärung. Zum einen konzentriere sie sich «mit ihren Langstrecken-Flugzeugen sehr stark auf die profitabelsten Märkte der Welt.»
Zum anderen sei die Schweiz ein «interessanter Markt […] mit der hohen Kaufkraft der Schweizer», wie es Spohr ausdrückt. Kommt hinzu, dass der «Markt Schweiz aus dem Ausland von vielen kaufkräftigen Gästen gebucht» werde. Sprich: In der Schweiz ist viel zu holen, weil sowohl die inländischen Passagiere als auch die ausländischen bereit sind, die vergleichsweise hohen Ticketpreise zu zahlen.
Trotz der Bedeutung für die Lufthansa-Gruppe betont Spohr, dass die Geschäftsbeziehungen in zwei Richtungen gehen: «Aber die Swiss wäre sicherlich auch nicht das, was sie ist, ohne die Lufthansa-Gruppe.» Die Lufthansa hatte die den damals defizitären Swissair-Nachfolger 2005 übernommen.