Schweiz bleibt gelassenSchweizer*innen haben wenig Sorge vor Jobverlust durch KI
sda / nre
9.7.2024 - 08:51
Das Symbolbild zeigt eine Szene in einem Schweizer Büro, in dem eine Frau am Computer ein Bild mit Midjourney erstellt. Ebenso signalisiert es die gelassene Einstellung der Schweizer*innen zur Nutzung von KI im Berufsalltag.
Dall-E @blue News
KI beeinflusst unseren Arbeitsalltag. In der Schweiz haben schon viele Menschen praktische Erfahrung damit gemacht, auch beruflich. Sorgen über den Verlust des Arbeitsplatzes durch die neue Technologie machen sich aber wenige.
9.7.2024 - 08:51
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Laut dem «European AI Barometer» von EY haben 82 % der Schweizer Arbeitnehmenden bereits KI genutzt, wodurch die Schweiz auf Platz 2 in Europa steht.
Trotz der hohen Nutzung von KI befürchten nur 57 % der Schweizer Belegschaft einen Arbeitsplatzverlust durch die Technologie.
Expert*innen führen dies auf die hohe Qualifikation der Schweizer Arbeitskräfte und den geringeren Anteil an Routinearbeiten zurück, wodurch KI eher als Chance denn als Bedrohung gesehen wird.
Gemäss dem ersten, am Dienstag veröffentlichten «European AI Barometer» des Beratungsunternehmens EY haben in der Schweiz bereits 82 Prozent der Arbeitnehmenden KI genutzt. Damit rangiere die Schweiz auf Platz 2 hinter Spanien (84%). Am anderen Ende liegen die Niederlande (66%) und Deutschland (67%). Insgesamt wurden über 4700 Arbeitnehmende in neun europäischen Ländern befragt.
Dabei glaubt mehr als die Hälfte der Schweizer Befragten (59%), dass KI ihre Arbeit beeinflussen wird oder dies bereits tut. Gleichzeitig erwarten 65 Prozent, dass KI Teile ihrer Arbeit übernehmen wird. Sorgen vor einem Arbeitsplatzverlust haben allerdings nur 57 Prozent. Dies sieht beispielsweise in Portugal ganz anders aus: Hier sehen 80 Prozent KI als Bedrohung für ihren Job.
Glaubst du, dass KI die menschliche Arbeit ersetzen wird?
Abbildung: EY Switzerland
Adrian Ott, Chief AI Officer bei EY Schweiz, erklärt dies damit, dass die Schweiz eine hohe Dichte an gut qualifizierten Arbeitskräften und weniger Routinearbeiten hat. Die neue Technologie werde daher eher als Chance denn als Bedrohung wahrgenommen. Unternehmen müssten sich auf den Umgang mit KI einstellen, um nicht von den Fortschritten überrollt zu werden, so Ott.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft