Detailhandel Schweiz hinkt beim Second-Hand-Onlinehandel hinterher

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7.11.2024 - 10:35

Online-Shopping nimmt zu, darunter auch immer mehr Second-Hand-Ware. (Archivbild)
Online-Shopping nimmt zu, darunter auch immer mehr Second-Hand-Ware. (Archivbild)
Keystone

Schweizerinnen und Schweizer kaufen immer häufiger gebrauchte Artikel im Internet. Laut Myriam Meier, Leiterin Retail beim Marktforschungsinstitut GFK, hat fast jede zweite Person hierzulande in den letzten paar Monaten mindestens einen Secondhand-Artikel gekauft.

Dennoch ist der Second-Hand-Onlinehandel in der Schweiz noch nicht so etabliert wie im Ausland. In Frankreich beispielsweise hat die Plattform Vinted, ein Online-Marktplatz für Second-Hand-Artikel, bereits den dritthöchsten Marktanteil im Online-Handel. In Italien liegt die Plattform an vierter Stelle, direkt hinter einem weiteren Second-Hand-Händler: Ebay. Auch in Deutschland liegt Ebay an dritter Stelle.

Für Meier ist das keine Überraschung. «In Frankreich zum Beispiel ist es mittlerweile ziemlich normal, auch Grossgeräte wie Staubsauger gebraucht zu kaufen», sagte sie am Donnerstag am Flughafen Zürich anlässlich ihres Referats am Retail Forum.

Die Schweiz holt jedoch auf. Bei der von GFK durchgeführten Befragung nahm die Zahl der Befragten, die in den letzten Monaten mindestens einen Secondhand-Artikel eingekauft haben, laut Meier um 10 Prozentpunkte zu. Sie liegt nun bei 47 Prozent.

Als Gründe dafür sieht sie einerseits den Wunsch nach nachhaltigerem Konsum, aber auch die angespanntere finanzielle Situation der Konsumenten. Denn wer etwas Geduld mitbringt und sparen will, kann auf Second-Hand-Plattformen so manches Schnäppchen machen.

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