MedienOrell Füssli spürt im Buchhandel die Zurückhaltung der Kunden
jl
26.7.2024 - 08:35
Die Industrie- und Handelsgruppe Orell Füssli hat im ersten Halbjahr 2024 trotz eines ausgebauten Filialnetzes nur leicht mehr Bücher verkauft. Die Orell Füssli Thalia AG, an der die Gruppe zu 50 Prozent beteiligt ist, erwirtschaftete rund 102 Millionen Franken.
26.07.2024, 08:35
SDA
Für die Orell-Füssli-Gruppe bedeutet dies einen Umsatzbeitrag von 51,0 Millionen zum Gruppenumsatz von 107,2 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Damit wuchs der Buchhandel rund 2,2 Prozent, was in etwa dem Wachstum der gesamten Gruppe entspricht (+2,1%).
Den restlichen Umsatz erwirtschaftete das Zürcher Traditionsunternehmen vor allem im Sicherheitsdruck, wo auch die Schweizer Banknoten gedruckt werden. Hinzu kommen die Beiträge des Industriesegments Zeiser aus weiteren kleineren Geschäftsfeldern.
Filialnetz ausgebaut
Orell Füssli Thalia begründet das leichte Umsatzwachstum im ersten Halbjahr mit Marktanteilsgewinnen durch den Ausbau des Filialnetzes: Orell Füssli übernahm die Buchhandlung Rapunzel in Liestal und eröffnete gemeinsam mit Schuler Bücher eine neue Filiale am Bahnhof Chur. Zudem wurde in Aarau eine dritte Filiale eröffnet.
Insgesamt litt der Buchhandel von Januar bis Juni aber darunter, dass die Leute im Zuge von Inflation und schwacher Konjunktur weniger Geld für Bücher ausgaben. Zudem gilt das erste Halbjahr ohnehin als saisonal schwächer. Das liegt vor allem daran, dass das für den Buchhandel wichtige Weihnachtsgeschäft in die zweite Jahreshälfte fällt, wie das Unternehmen mitteilte.
Spezifisch für Orell Füssli Thalia kommt hinzu, dass das Lehrmittelgeschäft der Verlage im dritten Quartal abgewickelt wird. Dieser Bereich leistet einen wichtigen Umsatzbeitrag, nachdem das Unternehmen hier deutlich zugelegt hat: Seit 2023 führt Orell Füssli die beiden Verkaufsstellen der ETH in Zürich und 2022 übernahm die Gruppe den Lehrmittelverlag Hep.
Belebung im zweiten Halbjahr
Im zweiten Halbjahr dürften die Buchverkäufe von Orell Füssli Thalia saisonbedingt also wieder deutlicher anziehen. Orell Füssli rechnet mit einer «spürbaren» Belebung.
Orell Füssli Thalia ist ein Joint Venture zwischen der Orell Füssli Buchhandlungs AG und der deutschen Thalia Bücher AG. Beide sind zu je 50 Prozent am Unternehmen beteiligt. Auch der Umsatz wird hälftig geteilt.
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
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