Ölfeld in der Wüste etwa 160 Kilometer von der saudischen Hauptstadt Riad entfernt. (Archivbild)
Keystone
Ölproduktions-Staaten der Gruppe Opec+ setzen weiter auf eine restriktive Förderpolitik. Die seit November 2022 bestehenden Produktionsbeschränkungen im Umfang von zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag sollen bis Ende 2025 verlängert werden.
2.6.2024 - 17:00
SDA
Ausnahme bildet allerdings eine kleine Erhöhung für die Vereinigten Arabischen Emirate, wie die Staaten nach Beratungen am Sonntag mitteilten. Die Gesamtfördermenge beliefe sich nach diesen Angaben auf 39,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag.
Zu der Gruppe Opec+ gehören die grossen Ölförderer Saudi-Arabien und Russland, nicht aber der mit Abstand weltweit grösste Produzent, die USA. Mit den Massnahmen soll der Ölpreis gestützt werden.
Nach Angaben der russischen Staatsagentur Tass einigten sich zudem mehrere Länder freiwillig, ihre zusätzliche schon laufende Produktionskürzung von zusammen 1,66 Millionen Barrel pro Tag für das gesamte Jahr 2025 zu verlängern. Dazu gehören Russland und Saudi-Arabien. Eine weitere freiwillige Einschränkung im Umfang von 2,2 Millionen Barrel pro Tag sei zudem bis Ende September verlängert worden, berichtete Tass.
Nachfrage schwächer als gedacht
Das Ergebnis entsprach im Prinzip den Erwartungen der Analysten. Die weltweite Nachfrage nach Erdöl entwickelt sich aus Sicht der Internationalen Energieagentur (IEA) schwächer als bislang gedacht. Die schwache Industriekonjunktur und ein milder Winter hätten den Ölverbrauch insbesondere in Europa gedämpft, wo auch der sinkende Anteil von Dieselfahrzeugen den Verbrauch verringere, hiess es Mitte Mai von der IEA. Doch die Agentur erwartet, dass die Nachfrage im Rest des Jahres steigt.
Die von Saudi-Arabien dominierte Organisation erdölexportierender Länder (Opec) in Wien kooperiert seit 2017 mit anderen Förderländern unter der Führung Russlands, um das globale Angebot und damit auch die Preise zu steuern. Gemeinsam sind sie als Opec+ bekannt. Von den 102 Millionen Barrel Öl, die im ersten Quartal dieses Jahres täglich weltweit produziert wurden, kamen rund 40 Prozent von der Opec+.
Das Treffen fand in Riad statt. Einige Teilnehmer waren online zugeschaltet.
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Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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