Der Velo-Boom schlug am 16. März 2020 in der Schweiz ein. Nach Ausrufung der ausserordentlichen Lage wegen Corona, wollten plötzlich alle Velo fahren. Drei Jahre später ist der Spuk vorbei.
14.06.2023, 10:30
14.06.2023, 10:33
SDA/uri
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Mit der Corona-Pandemie erlebte der Velo-Markt einen Boom.
Die Preise für Velos stiegen, die Lieferzeiten auch
Nach drei Jahren ist wieder alles beim Alten: Die Preise für Drahtesel sinken. Selbst für aktuelle Modelle gibt es Rabatte.
Das Fahrrad versprach garantiert virenfreies Reisen. Und frische Luft und Bewegung für Home-Office-Geplagte. Doch wer vom alten «Göppel» auf ein modernes Fahrrad umsteigen wollte, musste deutlich tiefer als üblich in die Taschen greifen.
Denn die sprunghaft steigende Nachfrage übertraf das Angebot bei Weitem - der Schweiz gingen während Corona quasi die Velos aus. Gleichzeitig schossen die Lieferzeiten und vor allem die Lieferkosten in die Höhe.
Lager wieder voll - Preise sinken
Doch inzwischen ist der pandemische Nachfrageschub Vergangenheit - und damit auch die sonnigen Zeiten für die Branche. Bikes, Bremsbeläge oder Federgabeln sind nicht mehr knapp. Was die Velohändler noch in der Boomzeit bestellt hatten, ist inzwischen ausgeliefert, die Lager sind voll.
Das merkt man auch, wenn man bei Online-Händlern über die Website scrollt. Als «Mid-Season Sale» etwa - dabei ist das fahrradtaugliche Wetter gerade erst eingetroffen - werden erhebliche Rabatte angepriesen. Und das in Zeiten von Inflation und steigenden Energiekosten.
«Das liegt auch daran, dass Händler noch in der Boom-Laune bestellt haben, die Lieferungen aber teils mit erheblicher Verzögerung eingetroffen sind», sagt Martin Platter vom Verband Velosuisse.
Der Geschäftsführer des Verbands der Schweizer Velo- und E-Bike-Lieferanten erinnert aber gleichzeitig daran, dass die Preise für Fahrräder in den Jahren 2020 und 2021 stark hochgegangen waren. «Jetzt wird das Preisniveau wieder nach unten korrigiert.»
Zudem dürften nicht alle Velohändler über den gleichen Kamm geschoren werden, betont Platter. Vor allem Händlern mit einer hohen Fremdfinanzierung drohe jetzt eher ein Cash-Flow-Problem. Preissenkungen - auch auf aktuellen Modellen - seien in einer solchen Marktsituation nicht ungewöhnlich. «Die Rabatte sind sehr individuell - auch abhängig vom Hersteller», sagt Platter.
Trend zum E-Bike
Das korrigierte Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage drückt sich auch in den Verkaufszahlen aus. Von 2020 bis ins Jahr 2021 hinein gab es absatzmässig nur eine Bewegung: Nach oben - bis die Lager komplett leer waren. 2020 wurde in der Schweiz mehr als eine halbe Million Zweiräder verkauft, 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 flachte sich dieser Aufwärtstrend deutlich ab: Die Lieferschwierigkeiten hinterliessen Spuren, die Absatzzahlen sanken deutlich. Nach einem Verkaufsminus von 1,5 Prozent in 2021 schrumpfte der stückzahlmässige Verkauf im Jahr 2022 nach Angaben von Velosuisse nochmals um 2 Prozent.
2023 dürften nun im Urteil von Platter ein «Konsolidierungsjahr» werden, der noch keine Schätzung zu den Absatzzahlen abgeben mag. «Die Lager sind voll, gleichzeitig war das Wetter bisher nicht wirklich fahrradtauglich», sagte er.
Was Platter aber jetzt schon weiss: Die E-Bikes werden weiter rege Nachfrage finden. Bereits in den letzten zwei Jahren gingen die sinkenden Absätze voll auf das Konto der unmotorisierten Bikes. Das Absatzverhältnis von Velos zu E-Bikes betrug zuletzt 55 zu 45 Prozent. «Fifty-Fifty ist keine Utopie mehr.»
Trotz sinkenden Absatzzahlen: Die Schweizer geben damit mittlerweile viel mehr Geld für ihre zweirädrige Mobilität aus. Liegt der Durchschnittspreis für einen neuen muskelbetrieben «Treter» 1300 Franken, kostet die E-Mobilität locker ein Dreifaches.
Wieder im alten Fahrwasser
Die Corona-Massnahmen wurden im Februar 2022 allesamt aufgehoben; der Feierabendstau auf den Schweizer Strassen gehört schon lange wieder zu den täglichen Meldungen am Radio. Und auch der Velo-Boom ist vorbei. «Wir sind wieder im alten Modus Operandi», resümiert Platter.
Dieser stellt gleichwohl «ein etwas höheres Niveau an Velofahrern als vor Corona» fest. Denn: «Wer während Corona das Fahrrad wiederentdeckt hat, ist dabei geblieben.» Was aber auch in Zukunft gilt: Velo ist und bleibt wetterabhängig. «Ständig nasse Füsse zu haben, macht halt keinen Spass», räumt auch der Allwetterfahrer Platter ein.
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