Galenica will schneller wachsen. Neu strebt der Gesundheitskonzern mittelfristig neu ein jährliches Umsatzplus von 3 bis 5 Prozent an, nachdem er bisher auf einen Umsatzanstieg gezielt hatte, der über dem Marktwachstum liegt.
Keystone-SDA, dm
24.10.2023, 08:29
SDA
Für die einzelnen Marktsegmente erwartet Galenica eine unterschiedliche Entwicklung. So soll beispielsweise der Schweizer Pharma-Markt aufgrund der demographischen Entwicklung sowie durch Innovationen mit neuen, hochpreisigen Medikamenten in den kommenden Jahren insgesamt um rund 5 Prozent wachsen, während der Markt für nicht-medizinische Produkte wie Schönheits- oder Pflegeprodukte stagnieren dürfte. Für eine durchschnittliche Galenica-Apotheke ohne hochpreisige Medikamente werde mit einem Marktwachstum zwischen 1 und 3 Prozent gerechnet.
Ein starkes Wachstum erwartet das Unternehmen für den Krankenhausbereich. So werde für Apotheken und Ärzte ein Wachstum des Pharmamarktes zwischen 3 und 5 Prozent prognostiziert, wobei der Ärztekanal eine stärkeres Wachstum zeigen dürfte. Derweil wird für nicht-verschreibungspflichtige Medikamente ein stagnierender Markt in den kommenden Jahren erwartet. Hier dürfte es starke Konkurrenz von anderen Händlern geben – sowohl online als auch offline.
Der Konzern bekräftigte ausserdem seine Dividendenpolitik. Er will mindestens stabile Ausschüttungen ausrichten, die im Einklang mit den Resultaten steigen. Auch an der mittelfristigen Prognose für die Umsatzrendite (ROS) hält Galenica fest. Bis 2025 soll diese Rendite stabil bleiben, bis zum Jubiläumsjahr 2027 soll die ROS im Segment Products & Care auf über 9,5 Prozent steigen und im Segment Logistics & IT bis zu 2 Prozent erreichen. Der EBIT soll dann 250 Millionen Franken betragen.
Für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Galenica im Rahmen seines Investorentags vom Dienstag die erst im Sommer angepasste Prognos. So soll das Umsatzwachstum bei 3 bis 6 Prozent liegen und der EBIT – basierend auf den angepassten Vorjahreszahlen – in etwa auf Höhe des Vorjahres liegen. Ende Juli hatte das Unternehmen die Jahresziele wegen Sonderfaktoren gesenkt.
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