Kurz vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump vertiefen die Europäische Union und Mexiko ihre Handelsbeziehungen. Die Modernisierung des bilateralen Freihandelsabkommens, über die seit 2016 verhandelt wurde, sei abgeschlossen, teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit.
Keystone-SDA
17.01.2025, 18:00
SDA
Vor dem Hintergrund der Einfuhrzölle, die Trump sowohl auf europäische als auch auf mexikanische Waren erheben will, soll die neue Version des Abkommens die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwischen der EU und der zweitgrössten Volkswirtschaft Lateinamerikas stärken.
Zölle auf bestimmte EU-Waren sollen abgeschafft werden
«Die Exporteure aus der EU werden neue Geschäftsmöglichkeiten erhalten, darunter auch unsere Landwirte und Unternehmen der Agrar- und Ernährungsbranche», sagte von der Leyen. Unter anderem sollen laut einer EU-Mitteilung Zölle auf EU-Produkte wie Käse, Schweinefleisch, Schokolade und Wein abgeschafft werden. Neben Handel umfasst das globale Abkommen auch Fragen wie Klimawandel, Menschenrechte und internationale Zusammenarbeit.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte, der weitere Abbau von Handelshemmnissen und die Einigung auf noch bessere rechtsstaatliche Standards seien starke Signale für den Freihandel und die internationale Kooperation – gerade in Zeiten zunehmender Abschottung. «Nun ist es wichtig, die noch notwendigen formalen Schritte zügig durchzuführen, damit beide Seiten schnell von der Einigung profitieren können», sagte der Grünen-Politiker.
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Mexiko ist seit 2000 in Kraft. Mexiko ist der zweitgrösste Handelspartner der EU in Lateinamerika. Das jährliche Handelsvolumen beträgt rund 82 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent der mexikanischen Exporte gehen in die USA.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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