Raumfahrt/TechnikEPFL-Roboter wird Joystick für die Raumfahrt
SDA
26.11.2019 - 10:33
Üblicherweise verpacken Delta-Roboter beispielsweise Pralinen. Nun macht einer Karriere auf der Internationalen Raumstation als Hightech-Joystick: Das an der ETH Lausanne entwickelte System soll helfen, Erkundungsroboter fernzusteuern.
Reparaturen an Satelliten oder Erkundungen in lebensfeindlicher Umgebung auf dem Mond oder dem Mars: Die europäische Raumfahrtagentur Esa sucht nach Möglichkeiten, gefährliche Einsätze von ferngesteuerten Robotern ausführen zu lassen.
Erste Tests dazu laufen derzeit an Bord der ISS mit einem von EPFL-Forschenden entwickelten Steuerungs-Interface namens «sigma.7», das den Astronauten beim Fernsteuern auch haptisches Feedback gibt. Sie «spüren», was der ferngesteuerte Roboter tut.
Dieser Hightech-Joystick beruht auf einem sogenannten Delta-Roboter, einem Parallelarmroboter, den der EPFL-Forscher Reymond Clavel vor 34 Jahren erdachte. Delta-Roboter werden in der Industrie beispielsweise zum Verpacken von Pralinen oder Tabletten, aber auch für Montageaufgaben verwendet. Das neue Gerät stammt von einem EPFL-Spin-off namens «Force Dimension», wie die EPFL am Dienstag mitteilte.
Da es derzeit noch keine dafür geeigneten, fernsteuerbaren Roboter auf Mond oder Mars zum Ausprobieren gibt, testen die ISS-Astronauten das Steuerungs-Interface derzeit mit einem speziell dafür entwickelten Rover auf der Erde. Erste Versuche waren bereits erfolgreich, schrieb die EPFL. Der Roboter auf der Erde fuhr – von der ISS aus gesteuert – durch einen Hindernisparcours im Esa-Stützpunkt in Holland und sammelte Steine.
Das haptische Feedback sei so realitätsnah, dass die Astronauten, die den Roboter steuern, zwischen harten, weichen, glatten und rauen Oberflächen unterscheiden können, erklärte François Conti, einer der Mitgründer des Spin-offs. Zudem erreiche das Feedback die Astronauten nahezu in Echtzeit.
Zwischen Mond und Erde gibt es zwar eine Kommunikationsverzögerung von ein paar Sekunden, die Esa arbeite jedoch bereits an neuen Technologien, um diese Verzögerung zu kompensieren. Steuern die Astronauten den jeweiligen Roboter von einer Basis im Orbit oder auf der Mond- oder Marsoberfläche aus, ist die Verzögerung vernachlässigbar.
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
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