Lockdown-ErfahrungenSchweizer haben Gefallen am Homeoffice gefunden
sda/tafu
26.5.2020
Einer Umfrage zufolge wünscht sich der Grossteil der Beschäftigen die ständige Möglichkeit zum Homeoffice. Es bedarf allerdings zeitgemässer Regelungen, betonen Gewerkschaften.
90 Prozent der Beschäftigten möchten Homeoffice als Ergänzung zur Arbeit vor Ort zulassen. Negativ bewertet werden in einer Umfrage die fehlenden informellen Kontakte und die mangelhafte Ergonomie. Die Gewerkschaften fordern nun zeitgemässe Homeoffice-Regelungen.
Die Resultate zeigten, dass Homeoffice kurz vor dem Durchbruch stehe, wenn die Unternehmen gute Rahmenbedingungen dafür schafften, sagte Syndicom-Geschäftsleitungsmitglied Giorgio Pardini bei der Präsentation der Umfrage am Dienstag vor den Medien in Bern gemäss Redetext. Die Gewerkschaft hatte die Umfrage während des Corona-Lockdowns beim Forschungsinstitut gfs.bern in Auftrag gegeben.
Laut Umfrage ist die Arbeitszufriedenheit mit Homeoffice höher, Privat- und Berufsleben liessen sich besser vereinbaren und Homeoffice sei auch gut für den Umweltschutz. Vorbehalte haben die 1'126 Befragten wegen der fehlenden informellen Kontakte und der Isolation, der Ausstattung des Arbeitsplatzes zuhause und der Auslagen für Homeoffice.
Sollte sich der Vormarsch von Teleheimarbeit weiter fortsetzen, ist der Gesetzgeber laut Pardini gefordert, die bestehenden Normen auf die neuen Gegebenheiten anzupassen. Zudem sei es an den Unternehmen, für zeitgemässe Homeoffice-Regelungen zu sorgen, wenn sie attraktive Arbeitgeber sein wollten.
Sorgen um Fürsorgepflicht
Die Ergebnisse der Umfrage lieferten den Gewerkschaften zudem wichtige Hinweise für die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen, namentlich in den Gesamtarbeitsverträgen. Insbesondere dürfe die im Arbeitsrecht festgeschriebene Fürsorgepflicht des Arbeitgebers nicht in Frage gestellt werden, erklärte Pardini.
So habe die Umfrage etwa gezeigt, dass ein erheblicher Teil der Befragten mehr Arbeitsstunden geleistet habe. Und 45 Prozent der Befragten hätten von ihrem Arbeitgeber keinen Beitrag an die Kosten im Homeoffice erhalten.
Letztlich ist laut Pardini ein gesunder Mix zwischen Arbeit vor Ort und Homeoffice gefragt, dessen Rahmenbedingungen die Sozialpartner vereinbaren müssten. Es könne nicht im Interesse der Unternehmer sein, dauerhaft Homeoffice anzuordnen, um Infrastruktur- und Reisekosten zu sparen.
Über 300'000 «Neulinge»
Gemäss den Berechnungen des Forschungsinstituts gfs.bern haben während des Lockdowns rund 335'000 Personen zusätzlich im Homeoffice gearbeitet. Gemäss Arbeitskräfteerhebung 2019 des Bundesamts für Statistik (BFS) taten dies bereits vorher rund 1,1 Millionen Arbeitnehmende gelegentlich.
Die Zahl der Arbeitsstunden im Homeoffice hat sich während des Lockdowns ungefähr um den Faktor 3,5 auf knapp 40 Millionen Stunden erhöht. Knapp 32 Arbeitsstunden pro Woche leisteten die befragten Beschäftigten im Homeoffice.
Die Zeit, die sie beim Arbeitsweg einsparen, nutzen 78 Prozent der Befragten privat und 68 Prozent beruflich sinnvoll. 61 Prozent gaben an, dass sie mit Homeoffice das Privat- und Berufsleben besser unter einen Hut bringen. 89 Prozent sehen Homeoffice als einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz, 98 Prozent gaben an, diese Arbeitsform reduziere die Überlastung der Verkehrsinfrastruktur.
Zwei von drei fühlen sich isoliert
Andererseits sind 64 Prozent der Meinung, dass Homeoffice das Gefühl des Alleinseins fördert. 71 Prozent fehlen die informellen Kontakte im Team. Nur 6 Prozent lehnen es aber kategorisch ab, nach der Pandemie zum Teil zuhause zu arbeiten.
Für 86 Prozent ist klar, dass die technologische Infrastruktur für die digitale Zusammenarbeit ausgeweitet werden muss. 49 Prozent erlebten Homeoffice ergonomisch als mangelhaft.
Das gfs.bern hat die Umfrage vom 23. April bis 10. Mai bei insgesamt 1126 Personen in der ganzen Schweiz durchgeführt, die im März und April mindestens einen Tag im Homeoffice arbeiteten. Der Stichprobenfehler liegt bei 2,9 Prozentpunkten.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
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Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
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Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
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Bild: Keystone
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Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
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Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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