Referenzzinssatz steigt Ab 1. Juni drohen deutliche Mieterhöhungen 

euc, sda

31.5.2023

Wird zunehmend teuer: die Wohnungsmiete.
Wird zunehmend teuer: die Wohnungsmiete.
Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Am 1. Juni steigt wohl der Referenzzinssatz. Vermieter*innen können die Miete dann um bis zu drei Prozent erhöhen. Das Wohnen könnte jedoch noch teurer werden.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ab dem 1. Juni können die Mieten in der Schweiz teurer werden.
  • Grund dafür ist die wahrscheinliche Erhöhung des Referenzzinssatzes.
  • Dieser steigt von bisher 1,25 auf neu 1,5 Prozent. Das berechtigt Vermieter*innen, Nettomieten um 3 Prozent zu erhöhen.

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31.5.2023

Am 1. Juni wird der nationale Referenzzinssatz mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit angehoben. Zu erwarten ist, dass der Referenzzins erstmals seit seiner Einführung im Herbst 2008 steigt.

Gerechnet wird mit einem Anstieg von bisher 1,25 auf neu 1,5 Prozent, wie die «CH Media»-Titel schreiben. Bis jetzt war der Zinssatz immer entweder gesunken, oder er blieb wie seit März 2020 unverändert.

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Vermieter*innen können Miete bis zu 3 Prozent erhöhen

Doch was bedeutet der Anstieg für Mieter*innen? Grundsätzlich berechtigt der Anstieg um einen Viertelprozentpunkt die Vermietenden, ihre Nettomieten um 3 Prozent zu erhöhen. Das jedoch grundsätzlich nur, sofern sie auch die vorherigen Senkungen weitergegeben haben.

Im Extremfall könnte eine Miete bis April 2024 um 10 Prozent steigen – nämlich bei jenen Mietenden, die bisher von allen Senkungen des Referenzzinssatzes profitierten.

Laut einer Studie von dem Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner basiert etwas mehr als die Hälfte aller Mietverträge auf dem heutigen Referenzzins. Dementsprechend könnten all diese Vermieter*innen die Miete um drei Prozent erhöhen. Ob jedoch alle entscheiden, die Miete anzuheben, ist fraglich.

Mögliche weitere Mieterhöhungen

Laut mehreren Untersuchungen werden die Mieten jedoch womöglich noch mehr steigen. Im Schnitt rechnet eine CS-Studie gar mit 7 Prozent höheren Mieten. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) rechnet damit, dass die Mieten in der zweiten Jahreshälfte um bis zu 4 Prozent aufschlagen. 

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