Zug rammt Linienbus Sechs Tote bei Kollision zwischen Eurocity und Bus in der Slowakei

dpa

27.6.2024 - 22:56

Einsatzkräfte am Unglückort im slowakischen Nove Zamky.
Einsatzkräfte am Unglückort im slowakischen Nove Zamky.
dpa

Der Zug fuhr von Prag in Richtung Budapest. Nahe der slowakischen Stadt Nove Zamky krachte er auf einen regionalen Linienbus. Sechs Menschen sind gestorben.

27.6.2024 - 22:56

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  • Bei der Kollision eines Schnellzugs mit einem Autobus sind in der Slowakei sechs Menschen gestorben. Mehrere weitere wurden verletzt.
  • Laut TV-Sender RTVS ist der Autobus beim Zusammenstoss buchstäblich zerrissen worden.
  • 100 Fahrgäste befanden sich in dem von Prag in Richtung Budapest fahrenden Eurocity-Zug.

Beim Zusammenstoss eines Schnellzugs mit einem Autobus sind in der Slowakei sechs Menschen gestorben. Mehrere weitere wurden verletzt. Das gab der staatliche Rettungsdienst am Donnerstagabend bekannt.

Wie die Nachrichtenagentur TASR unter Berufung auf Angaben von Polizei und staatlicher Bahngesellschaft ZSSK berichtete, befanden sich mehr als 100 Reisende in dem von Prag in Richtung Budapest fahrenden Eurocity-Zug, der nahe der Stadt Nove Zamky mit einem regionalen Linienbus zusammenstiess.

Der öffentlich-rechtliche TV-Sender RTVS berichtete, dass der Autobus beim Zusammenstoss buchstäblich zerrissen worden sei. Die Lokomotive des Zuges habe zu brennen begonnen.

Warum es zu dem Unfall kam, war zunächst ungewiss. In den Medien wurde unter anderem spekuliert, dass die Signalanlage beim Bahnübergang durch das seit Mittwochabend anhaltende Hochwasser beschädigt worden sein könnte. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.

Innenminister Matus Sutaj Estok bestätigte am Unglücksort, dass alle Toten Fahrgäste im Autobus gewesen seien. Noch nicht alle seien bis zum Abend identifiziert worden. Unter den Verletzten befand sich demnach auch der Lokführer, alle anderen waren Businsassen. Sie mussten nach Bratislava und in andere entfernte Krankenhäuser gebracht werden, weil das nächstgelegene Bezirkskrankenhaus Nove Zamky wegen Überschwemmung gesperrt war.

dpa