Rund um die Krönung von Charles III. ist ein Souvenir-Hype entbrannt: Ob von Unterhosen, den sogenannten «Kingpants» ...
... über Coronation Flakes, die der britische Schönheitschirurg Imran Haq extra entworfen hat, bis hin zu ...
... klassischen Fahnen: Royal Fans und Brit*innen dürften die kommenden Tage Geld für die Krönugssouvenirs ausgeben.
Auch auf aufwendigen Porzellanarbeiten und ...
.... einfachen Bierdosen ist das Antliz von König Charles III. allgegenwärtig.
Rund um die Krönung von Charles III. ist ein Souvenir-Hype entbrannt: Ob von Unterhosen, den sogenannten «Kingpants» ...
... über Coronation Flakes, die der britische Schönheitschirurg Imran Haq extra entworfen hat, bis hin zu ...
... klassischen Fahnen: Royal Fans und Brit*innen dürften die kommenden Tage Geld für die Krönugssouvenirs ausgeben.
Auch auf aufwendigen Porzellanarbeiten und ...
.... einfachen Bierdosen ist das Antliz von König Charles III. allgegenwärtig.
Die Krönung von Charles III. bringt nicht nur Glanz und Glamour nach London, sondern auch Geld. Mit knapp zwei Milliarden Gewinn hilft kaum jemand mehr der darbenden britischen Wirtschaft als die Königsfamilie.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Rund um die Krönung von Prinz Charles III. ist ein regelrechter Souvenir-Wahnsinn ausgebrochen. Menschen kaufen Andenken, die später zu Sammlerobjekten werden.
- Auch die Gastronomie und Hotellerie sollen Schätzungen zufolge fast 340 Millionen Franken Mehr-Umsatz machen.
- Aber nicht nur die Krönung allein bringt der britischen Wirtschaft Geld. 2017 haben die Royals fast 2 Milliarden Gewinn erwirtschaftet.
Socken, aufwendig gestaltetes Porzellan, T-Shirts, Kissen, Cornflakes-Packungen bis hin zu einem «Dabber» (ein Stift, den man beim Bingospielen zum Zahlen markieren benutzt): Die Liste an Andenken, extra entworfen für die Krönung von Prinz Charles III, ist lang.
Zwar will Charles die Zeremonie am kommenden Samstag in der Westminster Abbey gemäss britischen Medienberichten mit «nur» 111 Millionen Franken Ausgaben und 2000 geladenen Gästen schlicht halten. Doch wie die NZZ schreibt, zeige der Souvenir-Wahnsinn eines: Die Krönung ist für das Vereinigte Königreich ein Ereignis in kolossalem Ausmass.
Zusätzliche 389 Millionen Franken Umsatz
Das zeigt sich schon nur an der Zimmerbelegung von Hotels und anderen Unterkünften. Laut Buchungsportalen sind die meisten Hotels in London seit Wochen ausgebucht. Fans der Royals und Medienschaffende aus aller Welt reisen nach London. Pubs und Bars dürfen auf Geheiss der Regierung am Wochenende zwei Stunden länger offen bleiben.
blue News bei den Royals
Wenn König Charles III. am 6. Mai gekrönt wird, bist du mit blue News live dabei. Redaktorin Carlotta Henggeler und VJ Fabienne Berner begleiten das historische Ereignis vor Ort in London mit Videoreportagen, Interviews und einem Newsticker.
Der Krönungsevent dürfte Hotel- und Gastronomiebetrieben einen Zusatzumsatz von 389 Millionen Franken bescheren, schätzt die Chefin des Branchenverbands UK-Hospitality gegenüber der Deutschen Presseagentur ein.
Auch das Center for Economics Research in London prognostiziert einen Umsatzzwachs von 375 Millionen Franken. Ein Zustupf, den die britische Wirtschaft gut gebrauchen kann: Die Preise für Lebensmittel und Energie kennen nur die Richtung, und zwar nach oben, der Wirtschaftsmotor stockt.
Verlierer und Gewinner
Während die Hotellerie und Gastronomie die Profiteure der Krönung sein dürften, haben andere Branchen das Nachsehen. Etwa muss die Industrie mit einem Produktionsrückgang rechnen, weil der 8. Mai, der Montag nach der Krönung, in diesem Jahr zum Feiertag erklärt wurde. Laut der Finanznachrichtenagentur «Bloomberg» soll das Bruttoinlandprodukt wegen des zusätzlichen Freitags um 0,7 Prozent zurückgehen.
Trotz Verlierern und Gewinnern: Einer Studie des Beratungsunternehmens «Brand Finance» zufolge tut die britische Königsfamilie der eigenen Wirtschaft gut. Demnach soll die Royal Family 2017 einen Gewinn von 1,8 Milliarden Franken fürs eigene Land erwirtschaftet haben – was sie zur wahrscheinlich wertvollsten Marke Grossbritanniens macht.
Die Anziehungskraft der Royals bringt Geld
Ein Grossteil des Betrags erwirtschaften verschiedene Zweige der britischen Industrie, die sowohl direkt als auch indirekt mit der Monarchie zu tun haben. Direkt beispielsweise Marken, die sich «Royal Warrant», also Hoflieferanten nennen dürfen. Sie versorgen regelmässig Mitglieder des Königshauses mit Produkten und dürfen im Gegenzug dieses Qualitätssiegel verwenden.
Indirekt profitieren Unternehmen von der Anziehungskraft der Royals. Kleider, die Prinzessin Kate in der Öffentlichkeit trug, waren in Kürze ausverkauft. Und als Queen Elizabeth II. starb, verdoppelte sich der Preis für einen Corgi in England: Die Menschen wollten denselben Hund wie ihre verstorbene Königin besitzen.
Und nun kommt die Krönung von Charles III. Dafür wurde das Antlitz des Königs auf Socken, Geschirrtücher, Bonbon-Dosen und Kissen gedruckt. Aber auch Luxusmarken versuchen, mit Schmuck- oder Porzellan-Kollektionen vom historischen Event zu profitieren.
Gemäss Pauline Maclaran, Professorin für Marketing und Verbrauchsforschung am Royal-Holloway-Institut der Universität London, werden solche Objekte später zu Sammlerstücken.
Teil der Geschichte sein
Aber nicht nur der Grossevent Krönung hat einen positiven Einfluss auf die britische Wirtschaft. Auch kleinere Anlässe wie Hochzeiten wirken sich belebend auf die Konjunktur des Königreichs aus: Sie können dank der internationalen Medienpräsenz als langfristige Werbung für das Land verbucht werden. Laut dem Beratungsunternehmen Brand Finance, das die Hochzeit von Herzogin Meghan und Prinz Harry analysiert hat, habe der Anlass 1,1 Milliarden Umsatz generiert. Davon entfielen 278 Millionen Franken auf die Gastronomie, auf den Tourismussektor 334 Millionen Franken.
Obwohl das Ansehen der Königsfamilie aufgrund des Missbrauchsskandals rund um Prinz Andrew und der Negativschlagzeilen von Prinz Harry und Herzogen Meghan gelitten hat, funktioniere die Anziehungskraft einer Krönung immer noch, so Marketingexpertin Maclaran. Denn es handle sich dabei um ein historisches Ereignis – und die Menschen wollten Teil der Geschichte sein.