Südkorea Weltpfadilager steht wegen Hitze vor dem Aus

SDA/phi

5.8.2023 - 12:12

Der Weltpfadfinderverband hat die Fortsetzung seines Camps für Zehntausende jugendliche Pfadfinder wegen der extremen Hitze in Südkorea infrage gestellt. 1430 Teilnehmer kommen aus der Schweiz.

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  • In Südkorea findet derzeit das Weltpfadfindertreffen statt, an dem auch 1430 Jugendliche aus der Schweiz teilnehmen.
  • Die koreanische Halbinsel leider unter einer Hitzewelle mit mehr als 30 Grad und Tropennächten.
  • Die USA und Grossbritannien haben ihre Verbände bereits abgezogen. Es scheint fraglich, ob das Lager weitergehen kann.

Die Fortsetzung des Weltpfadfindertreffens in Südkorea steht wegen der extremen Hitze im Gastgeberland Südkorea auf der Kippe. Zahlreiche Teilnehmer mussten bereits wegen hitzebedingter Krankheitssymptome behandelt werden, einige Verbände zogen ihre Teilnehmenden ab.

Die Weltorganisation der Pfadfinderbewegung (WOSM) teilte am 4. August mit, die Organisatoren hätten versichert, «alles Mögliche zu tun, um die Probleme aufgrund der Hitzewelle zu bewältigen». Südkoreas Staatspräsident Yoon Suk Yeol hatte angeordnet, klimatisierte Busse sowie Lastwagen mit ausreichend Eiswasser zum Camp schicken.

Trotzdem zogen die britischen und US-Verbände ihre Mitglieder ab, nachdem angeblich 600 Teilnehmende wegen Beschwerden behandelt werden mussten. Eine Sprecherin der Schweizer Pfadfinder hatte am 3. August der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gesagt, den 1430 Schweizerinnen und Schweizer im Alter von 14 bis 18 Jahren gehe es gut.

Das Zeltlager mit mehr als 43'000 Teilnehmenden aus 158 Ländern sollte bis am 12. August dauern. Saemangeum bietet für die Teilnehmer, die in mehr als 20'000 Zelten untergebracht sind, praktisch keinen natürlichen Schatten. Südkorea steht unter dem Einfluss einer schweren Hitzewelle mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius und sogenannten Tropennächten, in denen es sich derzeit nur geringfügig abkühlt.

SDA/phi