Deutsche filmen den fatalen Ferrari-Crash von Sardinien
Nachdem ein Schweizer Ehepaar auf Sardinien tödlich verunfallt ist, bringt nun ein Video ans Licht, was passiert ist: Mehrere Sportwagen rasen auf einer stark befahrenen Strasse und provozieren den tödlichen Crash.
03.10.2023
Bei einem tödlichen Autounfall am Montag auf Sardinien ist ein Schweizer Ehepaar verstorben — sie verursachten bei einem Überholmanöver einen Crash mit einem Wohnmobil. Jetzt sprechen die Insassen des Campers.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Ein Schweizer Ehepaar ist bei einem schweren Autounfall im Süden Sardiniens ums Leben gekommen.
- Sie kollidierten mit einem Wohnmobil, ihr Ferrari fing Feuer.
- Jetzt äussern sich die überlebenden Insassen des Wohnmobils, ein Ehepaar aus Südtirol. «Wir sahen dem Tod ins Gesicht», sagten Sie einer sardischen Zeitung.
Ein Zürcher Unternehmerpaar ist bei einem schweren Autounfall im Süden Sardiniens ums Leben gekommen, ihr gemieteter Ferrari kollidierte mit einem Lamborghini, dieser touchierte ein Wohnmobil, worauf sich dieses überschlug.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollten die beiden eine Fahrzeugkolonne überholen, darunter einen Lamborghini und besagtes Wohnmobil. Auch der Lamborghini versuchte demnach, das Wohnmobil zu überholen. Dabei kam es zum verheerenden Crash, wobei das Wohnmobil kippte und teilweise auf die Gegenfahrbahn geriet.
Wie durch ein Wunder überlebten die beiden Insassen, blieben weitgehend unverletzt. Der Schock jedoch sitzt bei dem Paar aus dem italienischen Südtirol noch immer tief: «Wir sahen dem Tod ins Gesicht», sagten die beiden Touristen der Zeitung «L'Unione Sarda».
«Als wir aus dem Fahrzeug stiegen, fanden wir die Hölle vor»
Die beiden waren von Gröden aus mit ihrem Wohnmobil gestartet. Lorenzo M. und seine Frau Marina D. waren im Süden Sardiniens unterwegs. Kurz vor der Ortschaft dann der schwere Unfall: «Wir waren fast in San Giovanni Suergiu angekommen, als wir einen schrecklichen Knall hörten und die Kontrolle über das Wohnmobil verloren», berichtet er und fügt hinzu: «Das Fahrzeug überschlug sich, wir fanden uns auf dem Kopf wieder. Einen Moment lang waren wir stumm und ungläubig. Dann sah ich in die Augen meiner Frau und fragte sie, ob es ihr gut gehe. Sie nickte und sagte mir dann: ‹Ich glaube schon›.»
«Als wir aus dem Fahrzeug stiegen, fanden wir die Hölle vor.» Der Ferrari habe gebrannt, man habe zudem Schreie und das Schluchzen jener Menschen gehört, die hilflos der Tragödie beiwohnten. «Doch niemand konnte etwas tun, um dem armen Schweizer Paar zu helfen, das im Auto gefangen war», erzählt der Südtiroler.
Auch Insassen des Lamborghinis bleiben unverletzt
Dem Bericht zufolge blieb neben dem Südtiroler Paar auch das indische Paar unverletzt, das sich im Lamborghini befand. Mehrere Krankenwagen sowie Freiwillige der Misericordia di San Giovanni Suergiu waren demnach vor Ort. Es habe jedoch zunächst keine Notwendigkeit bestanden, jemanden ins Spital zu bringen.
«Wir sind erschüttert, aber unverletzt, und das ist im Moment das Einzige, was zählt», sagt Lorenzo M. «Nun müssen wir erst einmal einen Weg finden, unsere Heimreise zu organisieren,» sagte er.
Die Bürgermeisterin von San Giovanni Suergiu, Elvira Usai, hat den beiden dem Bericht zufolge immerhin das Rathaus zur Verfügung gestellt.