Nach Queen-Beerdigung Trump macht Schweiz zu «Drittweltland»

mmi

20.9.2022

Der frühere US-Präsident ist bekannt für Statements, die auf grosses Echo stossen. 
Der frühere US-Präsident ist bekannt für Statements, die auf grosses Echo stossen. 
Keystone

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump macht sich über seinen Nachfolger Joe Biden lustig. Dabei findet er wenig schmeichelnde Worte für die Schweiz.

mmi

Während der Trauerfeier der Queen sassen Joe Biden und seine Gattin in der 20. Sitzreihe in der Westminster Abbey direkt neben dem Schweizer Bundespräsidenten Ignazio Cassis. Grund dafür ist das royale Protokoll. Laut «The Telegraph» haben Staatschefs aus Commonwealth-Staaten einen höheren Stellenwert als jene aus dem Rest der Welt. Selbst Staatschefs aus den kleineren Commonwealth-Staaten geniessen dieses Privileg. Zudem wurden auch internationale Royals weiter vorne platziert.

Für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ist dies eine Beleidigung. Biden habe dort die Möglichkeit, die Präsidenten von Drittweltländern kennenzulernen, schreibt Trump auf Truth Social weiter. «Wäre ich noch der Präsident, hätten sie mich nicht dort hinten platziert.»

Die US-Korrespondentin des Schweizer Fernsehens Viviane Manz fragt an Ignazio Cassis gerichtet auf Twitter: Sollen wir das persönlich nehmen? Und eine andere Userin schreibt etwa: «Ein Wunder ist Trump nicht uneingeladen aufgetaucht.»

Laut einem Bericht von «20 Minuten» ist eine Stellungnahme dazu von Ignazio Cassis noch offen.

Im Netz sorgt der Post von Donald Trump unterdessen für reichlich Spott. «Die Schweiz ein Drittweltland. So viel Ehre von Trump ist nicht zu verachten», schreibt ein User. «Tja, er war aber nicht eingeladen», lautet ein anderer Kommentar. Ein Grossteil User ist sich einig: «Er wäre noch nicht mal eingeladen worden.»