Neuer Ärger Mangelhafte Tierhaltung: Saftige Busse für den Circus Royal

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5.9.2019

Den Konkurs seines Circus Royal konnte er im vergangenen Jahr gerade noch abwenden, nun hat Zirkusdirektor Oliver Skreinig neuen Ärger: Behörden bemängeln die Tierhaltung im Winterquartier.

Dem zweitgrössten Zirkus des Landes steht neuer Ärger ins Haus: Der Schaffhauser Kantonstierarzt habe nach mehreren Kontrollen im Januar und Februar die Tierhaltung im Winterlager des Circus Royal bemängelt, berichten die «Schaffhauser Nachrichten».

Demnach hätten etwa die Lamas, Trampeltiere und Pferde des Zirkusses tagsüber zu wenig Licht und keinen Auslauf gehabt. Zudem habe die Haltebewilligung für die Trampeltiere und die Registrierung der Watussi-Rinder bei der Tierverkehrsdatenbank gefehlt.

Zirkusdirektor wehrt sich gegen Vorwürfe

Oliver Skreinig wirft den Kantonstierärzten Unkenntnis vor.
Oliver Skreinig wirft den Kantonstierärzten Unkenntnis vor.
Keystone/Archiv

Weil er die Mängel auch auf Aufforderung nicht behoben habe, musste Zirkusdirektor Oliver Skreinig nun eine Busse von 800 Franken und eine Gebühr von 350 Franken zahlen. Die Vorwürfe der Behörde bestreitet er dennoch: Die Kantonstierärzte würden sich mit der Haltung von Zirkustieren nicht auskennen, kritisiert Skreinig in den «Schaffhauser Nachrichten». Seiner Meinung nach werde sein Zirkus ungewöhnlich oft geprüft.

Im vergangenen Sommer hatte sich Oliver Skreinig mit seinem mittlerweile verstorbenen Geschäfts- und Lebenspartner Peter Gasser überworfen. Aufgrund seiner schweren Erkrankung habe Geschäftsführer Gasser damals die Geschäfte schleifen lassen, hiess es damals, die Circus Royal Betriebs AG musste Konkurs anmelden. Mittlerweile gibt es eine neue Betriebsgesellschaft.

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