Russland Russland: Fortschritte bei Entwicklung von Corona-Impfstoff

SDA

29.6.2020 - 12:48

ARCHIV – Eine Zelle (rot) mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2, gelb) infiziert. Foto: National Institute of Allergy and Infectious Diseases/Europa Press/dpa – ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
ARCHIV – Eine Zelle (rot) mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2, gelb) infiziert. Foto: National Institute of Allergy and Infectious Diseases/Europa Press/dpa – ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Source: Keystone/National Institute of Allergy and Infectious Diseases/E

Russland macht nach eigener Darstellung Fortschritte bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus. Eine zweite Gruppe Soldaten sei bereits getestet worden, berichtete die Armeezeitung «Krasnaja Swesda» am Montag.

Alle fühlten sich gut, und es seien bislang keine Nebenwirkungen bei dem sogenannten Vektor-Impfstoff aufgetreten, sagten die behandelnden Ärzte. Ob er bereits eine Immunreaktion ausgelöst hat, teilten sie nicht mit.

Mitte Juni wurde die erste Gruppe Soldaten geimpft. Der zweiten Gruppe werde der Stoff kurz darauf mit einer zusätzlichen Komponente verabreicht, hiess es. Die Soldaten hätten sich freiwillig dafür gemeldet. Die klinischen Tests sollen demnach bis Ende Juli abgeschlossen werden.

Eine Studie zu dem anscheinend in Rekordzeit entwickelten Impfstoff haben die Forscher bisher nicht vorgelegt. Es gibt deshalb keine unabhängige Bewertung der Aussagen. Im Westen haben Wissenschaftler wiederholt Hoffnungen auf einen baldigen Impfstoff gedämpft.

Zuvor hatten russische Behörden davon gesprochen, im Spätsommer mit der Massenproduktion des Impfstoffes zu beginnen. Der russische Gesundheitsminister Michail Muraschko betonte am Wochenende, dass der Impfstoff dann weltweit zur Verfügung gestellt werden soll. Russland habe seit Beginn der Pandemie anderen Ländern geholfen und werde das auch weiterhin so handhaben, sagte er der Agentur Tass zufolge.

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