Die Landepiste des Flughafens Altenrhein SG. Der Anflug führt rechts im Bild über den Bodensee. Dort stürzte am Donnerstag ein Pilot mit seiner zweimotorigen Piper in den See.
Blick vom Bodenseeufer in Staad SG auf die Unfallstelle. Dort war am Donnerstag ein Pilot mit seiner zweimotorigen Maschine beim Anflug auf den Flughafen Altenrhein im Nebel in den See gestürzt. Er wurde gerettet.
Polizeitaucher suchen Wrack – Landeanflug bei Nebel war riskant - Gallery
Die Landepiste des Flughafens Altenrhein SG. Der Anflug führt rechts im Bild über den Bodensee. Dort stürzte am Donnerstag ein Pilot mit seiner zweimotorigen Piper in den See.
Blick vom Bodenseeufer in Staad SG auf die Unfallstelle. Dort war am Donnerstag ein Pilot mit seiner zweimotorigen Maschine beim Anflug auf den Flughafen Altenrhein im Nebel in den See gestürzt. Er wurde gerettet.
Am Donnerstag stürzte ein zweimotoriges Flugzeug bei Staad in den Bodensee ab. Nun soll das Wrack geborgen werden – was gar nicht so einfach ist.
Nach dem Absturz eines zweimotorigen Flugzeugs in den Bodensee bei Staad klären Polizeitaucher und ein Flugunfall-Spezialist derzeit ab, wie das Wrack vom Seegrund geborgen werden kann.
Das Ziel sei eine Bergung des Flugzeugs, das in 87 Metern Tiefe auf dem Seegrund liegen dürfte, sagte Kantonspolizeisprecher Florian Schneider am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Die Tiefe macht die Bergung nicht einfach», erklärte Schneider.
Bereits am Donnerstag seien Polizeitaucher aufgeboten worden. Bis jetzt habe aber noch niemand das Wrack auf dem Seegrund gesichtet. Ein Tauchgang in diese Tiefe brauche eine sorgfältige Vorbereitung. Die Bergung könnte daher noch einige Zeit beanspruchen.
Der 70-jährige Pilot hatte den Absturz bei Nebel am Donnerstag überlebt. Zu seinem Gesundheitszustand konnte der Polizeisprecher nichts Neues sagen.
Rettung mit Fischerboot
Der deutsche Pilot, der im Kanton Tessin wohnt, war am Donnerstag von Locarno aus allein mit seiner zweimotorigen Maschine gestartet. Kurz vor der Landung in Altenrhein SG verschwand das Flugzeug bei dichtem Nebel vom Radar. Der Flugplatz schlug kurz nach 11.30 Uhr Alarm. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte starteten eine Suche.
Der Pilot konnte sich nach dem Absturz aus dem Flugzeug befreien. Die Feuerwehr schickte ein Fischerboot zur Absturzstelle, die einige Hundert Meter vom Ufer entfernt liegt. Der Pilot wurde mit dem Boot ans Ufer gebracht und ins Spital eingeliefert. Der Mann war ansprechbar, aber unterkühlt.
Das Flugzeug jedoch versank im See. Zur Sicherung der Unfallstelle und zur Aufnahme des Unfallgeschehens wurde die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) beigezogen. Ein Experte der Sust war am Freitag vor Ort, um zusammen mit Polizeitauchern die Bergung des Flugzeugs vorzubereiten.
Landeanflug im Nebel
Die Bedingungen für einen Landeanflug auf Altenrhein waren am Donnerstag wegen des Nebels nicht optimal. Laut Flughafen-Chef Thomas Krutzler wurden am Vormittag zahlreiche geplante Flüge abgesagt. Der Deutsche sei der einzige Pilot gewesen, der sich für einen Landeanflug entschieden habe, sagte Krutzler dem «Blick».
Der Anflug auf die Piste des Flughafens Altenrhein führt kurz vor der Landung über den Bodensee bei Staad SG. Laut der St. Galler Kantonspolizei war dort der Nebel am Donnerstag so dicht, dass die Unfallstelle vom Ufer aus nicht sichtbar war.
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