Das Kunstmuseum Luzern zeigt im Sommer eine Einzelausstellung von Anita Zumbühl. Diese hat in der Ausstellung mit riesigen Stoffbahnen eine eigentliche Landschaft geschaffen.
Zumbühl ist in Oberdorf NW geboren und lebt und arbeitet in Luzern. Sie studierte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern und war von 2008 bis 2010 Kuratorin im Chäslager in Stans.
Die Künstlerin setzt sich mit jenen Stellen auseinander, an denen sich Natur und Kultur berühren. Dort entstehe Reibung und vielleicht eine gewisse Unschärfe, teilte das Kunstmuseum anlässlich der Vernissage vom Freitag mit. Dieses Unwissen widerspiegle die Komplexität der Welt, auf die auch Zumbühls Ausstellungstitel «Very few things consist of a single substance» verweise.
Zumbühl streift durch die Natur, die Stadt oder durch Bücher und sammelt dabei Sätze, Materialien und Bilder. Sie lagert die Funde im Atelier und in Notizbüchern und verknüpft sie zu neuen Werken.
Kontrolle und Offenheit
Neben Natur und Kultur ist Kontrolle und Offenheit ein wichtiges Begriffspaar in den Arbeiten von Zumbühl. Dies zeigt sich etwa in ihren Färbearbeiten. Mal faltet sie die Stoffe vor dem Färben, um geometrische Muster zu erzeugen, mal lässt sie den Regen die auf Stoffe gestreuten Farbpigmente auflösen.
Für die Ausstellung hat Zumbühl neue Färbearbeiten im Freien und somit mit der Natur als Mitarbeiterin geschaffen. Riesige Stoffbahnen unterteilten den Ausstellungsraum. Der Rundgang durch die Ausstellung werde so zur Entdeckertour durch eine Landschaft, schreibt das Kunstmuseum.
Die Ausstellung ist vom 8. Juni bis 25. August zu sehen. Zumbühl wird von der Kommission Bildende Kunst Stadt Luzern zudem mit einem Band in der Publikationsreihe «Junge Kunst der Stadt Luzern» ausgezeichnet. Der Band mit dem Titel «You don't know, what you don't know, you don't know» biete einen breiten Einblick in Zumbühls assoziative Bild- und Gedankenwelt, teilte das Kunstmuseum mit.
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