Tierangriff Wie Wanderer sich vor Mutterkuh-Attacken schützen können

SDA/gbi

1.7.2019 - 15:20

Kühe sehen herzig aus, können aber gefährlich werden.
Kühe sehen herzig aus, können aber gefährlich werden.
Source: Keystone

Wanderer sollten wissen, wie sie sich bei einer Begegnung mit einer Mutterkuh korrekt verhalten. Erst am Sonntag wurde ein Tourist am Berninapass von einer Kuh angegriffen. 

Während der Wandersaison kommt es immer wieder zu Zwischenfällen mit Mutterkühen. Denn Kühe haben einen starken Mutterinstinkt und können zum Angriff übergehen, wenn sie Jungtiere haben. Der jüngste Vorfall ereignete sich am Sonntag in Graubünden.

Ein Italiener und seine Ehefrau durchquerten kurz nach 16 Uhr bei Braita auf dem Gemeindegebiet von Poschiavo die abgezäunte Weide einer Mutterkuhherde. Wie die Kantonspolizei Graubünden am Montag mitteilte, griff eine Mutterkuh dabei den Wanderer an.

Das Tier liess erst von dem Mann ab, als der Bewohner eines nahe gelegenen Maiensässes zu Hilfe eilte und die Kuh vertrieb. Mit schweren Kopfverletzungen wurde der 55-jährige Italiener ins Spital nach Poschiavo gebracht. Seine Ehefrau erlitt einen Schock.

Um eine Konfrontation mit einer Mutterkuh zu vermeiden, ist es besser, schon vor der Wanderung Alternativen zu Routen über Weiden zu suchen. Muss man dennoch eine Weide mit Kühen queren, sollte man sich an folgende Verhaltensregeln halten:

Tipps zum Umgang mit Mutterkühen

  • Grösstmöglichen Abstand zu den Tieren halten.
  • Kälber nicht füttern und nicht anfassen.
  • Hunde anleinen, denn sie können die Kühe nervös machen. Den Hund am besten von der Kuhherde abgewandten Seite führen.
  • Falls sich eine Kuh angriffig zeigt, die Weide am besten langsam und rückwärts verlassen. Wenden Sie dem Tier nicht den Rücken zu und vermeiden Sie hektische Bewegungen.

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