Wildtiere Mit der Zeitumstellung steigt das Risiko von Wildtierunfällen

lt, sda

27.10.2022 - 10:14

Ein totes Reh am Strassenrand. (Archivbild)
Ein totes Reh am Strassenrand. (Archivbild)
Keystone

Der Schweizer Tierschutz hat im Hinblick auf die Zeitumstellung am kommenden Wochenende die Autofahrenden vor Kollisionen mit Wildtieren gewarnt. Weil sich Rehe, Hirsche und Wildschweine gerne in der Dämmerung auf Futtersuche begeben, steige das Risiko von Unfällen.

Viele Wildtiere seien überfordert, wenn sich das Verkehrsaufkommen wegen der Zeitumstellung plötzlich ändere, teilte der Schweizerische Tierschutz (STS) am Donnerstag mit. Weil dadurch die Dämmerung früher eintritt, sind auch mehr Autos auf den Strassen unterwegs.

Genau in dieser Zeit bewegten sich die Wildtiere gerne, um Eicheln und andere heruntergefallene Baumfrüchte aufzusammeln. Dabei müssten sie oft Strassen überqueren. Damit steige die Gefahr von Kollisionen.

Der STS ruft deshalb die Autofahrerinnen und -fahrer dazu auf, bei Warntafeln, an unübersichtlichen Stellen im Wald, an Hecken oder hohen Getreidefeldern das Tempo zu reduzieren und dabei vor allem den rechten Strassenrand im Auge zu behalten. Wenn Tiere gesichtet werden, sollte langsamer gefahren und das Abblendlicht eingeschaltet werden.

Nach Angaben des STS werden pro Jahr rund 20'000 Wildtierunfälle gemeldet. Die Dunkelziffer sei jedoch weit höher. Die meisten Unfälle ereigneten sich im Herbst.

lt, sda