«Milton» verwüstet Florida Video zeigt Alligatoren-Angriff auf Autofahrer +++ Mann wird 48 Kilometer vor Küste gerettet

Agenturen/red

13.10.2024

US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»

US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»

Washington, 10.10.2024: Es sind Bilder der Verwüstung hier in Florida. Der Sturm ist vorüber, die Lage ist zunächst unübersichtlich. Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida. Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.  Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten. So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium. Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden. 

11.10.2024

Hurrikan «Milton» bedroht Florida und Mexiko. Experten rechnen damit, dass der Wirbelsturm am Mittwoch auf Land trifft und gigantische Schäden hinterlässt. blue News hält dich im Ticker auf dem Laufenden. 

blue News Redaktion

Das Wichtigste im Überblick

  • Am Mittwoch ist Hurrikan «Milton» auf Land getroffen. Betroffen sind vor allem die Westküste Floridas und Teile Mexikos. 
  • Experten erwarteten einen der zerstörerischsten Wirbelstürme der Geschichte. 
  • blue News berichtet im Ticker.
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  • Sonntag, 13. Oktober 2024, 18 Uhr

    Biden besucht Florida

    US-Präsident Joe Biden hat sich bei einem Besuch im Bundesstaat Florida ein Bild von den Schäden durch Hurrikan «Milton» gemacht. Der Demokrat überflog verwüstete Gebiete bei Tampa an der westlichen Küste Floridas und traf sich mit betroffenen Anwohnern und Einsatzkräften. Glücklicherweise seien die Auswirkungen des Sturms nicht so katastrophal, wie vorhergesagt wurde, sagte Biden. Für einige Menschen sei es dennoch eine Katastrophe gewesen. Viele hätten ihre Häuser verloren, ihr gesamtes Hab und Gut, und manche auch ihr Leben oder das Leben eines Angehörigen.

  • Samstag, 12. Oktober 2024, 23.10 Uhr

    Menschen in Florida räumen Hurrikan «Miltons» Trümmer weg

    Nach dem Durchzug von Hurrikan «Milton» haben im US-Staat Florida die Aufräumarbeiten begonnen. Menschen wateten am Freitag (Ortszeit) durch überflutete Strassen, sammelten Trümmer ein und begutachteten die Schäden. Retter waren immer noch damit beschäftigt, Menschen aus Überschwemmungsgebieten zu retten.

    Einsatzkräfte in Hillsborough County halfen Menschen in Sicherheit zu bringen, darunter eine 92-Jährige, die im steigenden Wasser des Alafia River festsass. In Pinellas County richteten die Einsatzkräfte einen Pendelverkehr mit hochwassergängigen Fahrzeugen ein, damit die Menschen in einem überfluteten Viertel von Palm Harbor zu ihren Häusern und wieder zurückkonnten.

    In dem Unwetter sind mindestens zehn Menschen zu Tode gekommen. Der Sturm riss unter anderem das Dach des Baseballstadions der Tampa Bay Rays ab und stürzte einen Baukran um. Dennoch zeigten sich viele erleichtert, dass der Hurrikan nicht schlimmer gewütet hat. So hat «Milton» das dicht besiedelte Tampa verschont, und auch die von Wissenschaftlern befürchtete tödliche Sturmflut blieb aus.

    Gouverneur Ron DeSantis mahnte die Menschen dennoch zu anhaltender Vorsicht. Abgerissene Stromleitungen seien eine Gefahr, sagte er. In stehendem Hochwasser könnten gefährliche Gegenstände verborgen sein. «Wir befinden uns jetzt in einer Zeit, in der Todesfälle vermeidbar sind», sagte DeSantis. «Sie müssen die richtigen Entscheidungen treffen und wissen, dass es da draussen Gefahren gibt.»

    Am Freitagabend lag die Zahl der Kunden in Florida, die noch ohne Strom waren, laut poweroutage.us noch bei 1,9 Millionen. Die Behörden forderten die etwa 260’000 Einwohner von St. Petersburg auf, zumindest bis Montag das Wasser vor dem Trinken, Kochen oder Zähneputzen abzukochen.

    In manchen Wohngebieten an den Golfstränden der Westküste türmte sich der Sand, in einer Wohnung in Venice fast bis unter die Decke. Ein Swimmingpool war so voller Sand, dass nur noch die Handläufe zu sehen waren.

  • 23.12 Uhr

    Biden: «Milton»-Sturmschäden auf 50 Milliarden Dollar geschätzt

    Hurrikan «Milton» hat im US-Staat Florida nach den Worten von Präsident Joe Biden Schäden im Umfang von schätzungsweise 50 Milliarden Dollar verursacht. Diese Summe nannte Biden am Freitag vor einer Sitzung im Weissen Haus, bei der es um die finanziellen Folgen von Sturm «Milton» gehen sollte, der diese Woche massive Verwüstungen in Florida angerichtet hat.

    Scharf griff Biden auch seinen Vorgänger Donald Trump an und warf ihm erneut vor, Lügen über die Nothilfe für Hurrikanopfer zu verbreiten. Trump sei «einfach das grösste Sprachrohr» für Desinformation über die Reaktion der Bundesregierung. Desinformation sei ein «dauerhafter Daseinszustand für einige extreme Leute», sagte Biden. Doch glaube er, dass das Land als Ganzes Fakten und überparteiliche Kooperation bei der Bewältigung von Naturkatastrophen wolle.

  • 19.34 Uhr

    Biden reist nach Hurrikan «Milton» ins Katastrophengebiet

    US-Präsident Joe Biden wird am Sonntag die von Hurrikan «Milton» verwüstete Region in Florida besuchen. Das teilte das Weisse Haus mit, zunächst ohne weitere Details zu nennen. Der Hurrikan hatte den Bundesstaat nur wenige Tage nach Sturm «Helene» getroffen und erneut schwere Zerstörungen angerichtet.

    Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit «Milton» lag nach Zählungen mehrerer US-Medien am Freitag bei mehr als einem Dutzend, die Sender CBS und CNN berichteten unter Berufung auf verschiedene Behörden sogar über mindestens 16 Tote. Gouverneur Ron DeSantis sprach von mehr als 1600 geretteten Personen. Rund 2,5 Millionen Menschen waren weiterhin ohne Strom. Die Suche nach weiteren Opfern und die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren.

    US-Präsident Biden will sich am Sonntag in der verwüsteten Region in Florida einen Überblick über die Schäden verschaffen.
    US-Präsident Biden will sich am Sonntag in der verwüsteten Region in Florida einen Überblick über die Schäden verschaffen.
    Archivbild: dpa
  • 10.55 Uhr

    Alligatoren nehmen überflutetes Florida ein

    Hurrikan Milton hat auch Auswirkungen auf die lokale Tierwelt: Alligatoren haben sich an der Küste Floridas ausgebreitet. Videos in den sozialen Medien zeigen die Raubtiere an ungewohnten Orten.

    So fand etwa ein Ehepaar fand nach dem Sturm ein grosses Exemplar direkt in ihrer überfluteten Stube. Die Rettungskräfte kamen ihnen zu Hilfe.

    Ein weiterer Vorfall hat sich in Fort Myers ereignet: Auf der überfluteten Strasse taucht plötzlich ein Alligator auf und beisst den Reifen eines Autos. Dieser muss offenbar nicht so lecker wie erhofft geschmeckt haben, das Tier kam nach kurzer Zeit von seiner Attacke ab. Verletzt wurde niemand.

    Weitere Begegnungen mit Alligatoren infolge der Ausnahmesituation nach «Milton» siehst du im Video:

  • 10.21 Uhr

    Nach Hurrikan Milton: Behörden warnen Bewohner vor Kriminellen

    Nach dem Hurrikan Milton rufen nun Behörden in Florida ihre Bürger dazu auf, sich vor Kriminellen in Acht zu nehmen. «In vielen Gebieten des Landkreises ist es durch die aufeinanderfolgenden Einschläge der Hurrikane Helene und Milton zu erheblichen Sachschäden gekommen», so der lokale US-Verbraucherschutz in einer öffentlichen Mitteilung. 

    Sie warnen die Bewohner, «vorsichtig zu sein, wenn sie jemanden mit Reparaturarbeiten beauftragen». Weiter heisst es: «Achten Sie auf unseriöse Bauunternehmer, die Anzahlungen nehmen und wenig oder gar nichts leisten.» Und weiter: «Vermeiden Sie Geschäfte mit Leuten, die von Tür zu Tür um Arbeit werben; nutzen Sie die Gelegenheit, sie zuerst zu überprüfen.»

    Die Behörden warnten die Bürger ausserdem davor, Bauunternehmern gegenüber auf der Hut zu sein, die Vorauszahlungen für ihre Leistungen verlangen oder darauf bestehen, dass für umfangreiche Reparaturen keine Genehmigung erforderlich sei. Sie empfahlen, nur mit lizenzierten und versicherten Bauunternehmern zusammenzuarbeiten.

  • 7.33 Uhr

    Mann klammert sich an Kühlbox und wird 48 Kilometer vor der Küste Floridas gerettet

    Eine Helikopterbesatzung der US-Küstenwache hat einen Mann gerettet, der sich an eine Kühlbox im Golf von Mexiko geklammert hatte. Zuvor strandete er mit seinem Boot über Nacht in dem vom Hurrikan «Milton» betroffenen Gewässer.

    Ein Video, das in den sozialen Medien geteilt wird, zeigt die Rettungsaktion. Darin ist zu sehen, wie ein Taucher der Küstenwache von einem Helikopter abgelassen wird und zu dem Mann schwimmt, um ihn aufzufangen.

    Der Mann befand sich laut Angaben der Küstenwache an Bord eines Fischereikutters, der am Mittwoch vor Madeira Beach, Florida, auf Grund gelaufen war, wenige Stunden bevor der Hurrikan das Land erreichte.

    Der Mann konnte die Küstenwache im nahe gelegenen St. Petersburg anfunken, bevor der Kontakt gegen 18.45 Uhr abbrach. Doch am Donnerstag gelang es den Rettungskräften, den Mann etwa 48 Kilometer vor Longboat Key im offenen Meer zu bergen. Um über Wasser zu bleiben, habe er sich an eine offene Kühltruhe geklammert.

    «Dieser Mann hat in einem Horrorszenario überlebt, das selbst für die erfahrensten Seeleute ein Alptraum ist», sagt Dana Grady von der involvierten Küstenwache. Rettungsteams zogen den ganzen Donnerstag hindurch Bewohner Floridas aus den Trümmern des Hurrikans Milton. Mindestens sechs Menschen wurden getötet.

  • 3 Uhr

    Trump verspricht nach Hurrikan «Hilfe wie nie zuvor»

    Nachdem Hurrikan «Milton» Florida verwüstet hat, verknüpft der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump die Katastrophe erneut mit seiner politischen Agenda. Der Ex-Präsident sprach auf der Plattform X von der Stärke der Menschen in Florida, lobte Gouverneur Ron DeSantis und deutete an, dass unter seiner Führung «Hilfe wie nie zuvor» kommen werde. «Hoffentlich wird am 20. Januar jemand im Amt sein, der wirklich helfen wird», sagte Trump mit Blick auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl am 5. November, bei der er gegen die Demokratin und aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris antritt.

  • Freitag, 11. Oktober 2024, 0.16 Uhr

    Nach Hurrikan: Falschmeldungen bereiten US-Regierung Sorge

    Nachdem Hurrikan «Milton» über Florida hinweggezogen ist, laufen die Rettungsmassnahmen und Aufräumarbeiten. Gleichzeitig warnt die US-Regierung vor kursierenden Falschmeldungen, die die Hilfe behindern. Nach Angaben von Alejandro Mayorkas, Chef des Ministeriums für Inlandsicherheit, gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit dem Sturm in Florida.

    Nach «Milton»: Geflutete Strassen in Tampa Hurricane Milton in Tampa, Florida. (10. Oktober 2024)
    Nach «Milton»: Geflutete Strassen in Tampa Hurricane Milton in Tampa, Florida. (10. Oktober 2024)
    Bild: Keystone/Kairat Kassymbekov via AP

    «Milton» war am späten Mittwochabend (Ortszeit) etwa 100 Kilometer südlich von Tampa, in Siesta Key, als Hurrikan der Stufe 3 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. In der Nacht schwächte sich der Sturm ab und zog auf das Meer. Mayorkas bestätigte mindestens 27 Tornados in Zusammenhang mit «Milton». Die «New York Times» berichtet, dass mindestens zwölf Menschen im Zusammenhang mit «Milton» ums Leben gekommen sind.

    Tornados in Zusammenhang mit «Milton» haben in Ortschaften wie Fort Pierce in Florida ein Bild der Verwüstung hinterlassen. (10. Oktober 2024
    Tornados in Zusammenhang mit «Milton» haben in Ortschaften wie Fort Pierce in Florida ein Bild der Verwüstung hinterlassen. (10. Oktober 2024
    Bild: Keystone/AP Photo/Gerald Herbert

    Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, sagte, «Milton» habe zwar grossen Schaden angerichtet, das «schlimmste Szenario» sei aber ausgeblieben. Die Evakuierungsanordnungen hätten Leben gerettet, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Pat Ryder.

    Nur wenige Tage vor «Milton» war Sturm «Helene» über den Südosten der USA gezogen und hatte in mehreren Bundesstaaten verheerende Verwüstung hinterlassen. Berichten zufolge verloren weit mehr als 200 Menschen infolge von «Helene» ihr Leben.

    Die Unwetter fallen mitten in die heisse Phase des Wahlkampfes. In weniger als einem Monat, am 5. November, finden in den USA Präsidentschaftswahlen statt. US-Vizepräsidentin Kamala Harris will den Wiedereinzug des Republikaners Donald Trump in das Weisse Haus verhindern. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.

    Mayorkas äusserte sich besorgt über «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten. So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», sagte er. «Wir haben gesehen, dass die Menschen zurückhaltend sind und zögern, die Hilfe in Anspruch zu nehmen, (...) weil sie Angst haben.»

    Mayorkas sprach auch von Drohungen gegen Beamte der Katastrophenschutzbehörde Fema. «Wir erleben, dass auf Online-Plattformen schreckliche Hassrede aller Art verbreitet wird», sagte Mayorkas.

    Auch Biden zeigte sich besorgt. Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von «rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen», die weiterhin verbreitet würden.

    Seit Tagen warnen er und seine Stellvertreterin Harris vor Falschmeldungen. Sie warfen auch dem Republikaner Trump vor, gezielt Falschinformationen zu verbreiten.

  • 21.03 Uhr

    Biden an Trump gerichtet: «Hast Du kein Leben, Mann?»

    US-Präsident Joe Biden hat angesichts der kursierenden Falschbehauptungen nach Hurrikan «Milton» spöttisch auf die Frage reagiert, ob er im Austausch mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump stehe. «Machen Sie Witze?», sagte er zu dem fragenden Journalisten und fügte an Trump gerichtet hinzu: «Hast Du kein Leben, Mann? Hilf diesen Leuten!»

    Sowohl Biden als auch dessen Stellvertreterin Kamala Harris hatten Trump in den vergangenen Tagen vorgeworfen, die Hilfsmassnahmen nach dem Sturm durch die gezielte Verbreitung von Falschinformationen zu behindern. Nun erklärte Biden, Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von «rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen», die weiterhin verbreitet würden.

    «Diejenigen, die solche Lügen verbreiten, untergraben das Vertrauen in die Rettungs- und Bergungsarbeiten», sagte Biden. «Diese Lügen schaden auch denjenigen, die am meisten Hilfe brauchen. Es stehen Menschenleben auf dem Spiel.»

    US-Präsident Joe Biden hat zuletzt immer wieder vor Falschnachrichten im Zusammenhang mit Hurrikan Milton gewarnt. (10. Oktober 2024)
    US-Präsident Joe Biden hat zuletzt immer wieder vor Falschnachrichten im Zusammenhang mit Hurrikan Milton gewarnt. (10. Oktober 2024)
    Bild: Keystone/AP Photo/Susan Walsh
  • 20.12 Uhr

    US-Regierung: Berichte über mindestens zehn Tote nach «Milton»

    Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida. Das bestätigte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas in einer Medienkonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.

    Der Minister beklagte mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten. So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläuterte der Minister. «Wir haben gesehen, dass die Menschen zurückhaltend sind und zögern, die Hilfe in Anspruch zu nehmen, (...) weil sie Angst haben.»

    Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.

    Mayorkas sprach in diesem Kontext auch von Drohungen gegen Beamte der Katastrophenschutzbehörde Fema. «Wir erleben, dass auf Online-Plattformen schreckliche Hassrede aller Art verbreitet werden», sagte Mayorkas. «Diese beklagenswerten Äusserungen wirken sich auf das Leben der Menschen aus, und sie motivieren auch, Unheil anzurichten.»

  • 18.43 Uhr

    Trump verspricht nach Hurrikan «Hilfe wie nie zuvor»

    Nachdem Hurrikan «Milton» den US-Bundesstaat Florida verwüstet hat, verknüpft der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump die Katastrophe erneut mit seiner politischen Agenda. «Wir wissen, dass Gott bei Euch ist», sagte er in einem auf der Plattform X veröffentlichten Video.

    Der Ex-Präsident sprach von der Stärke der Menschen in Florida, lobte Gouverneur Ron DeSantis und deutete an, dass unter seiner Führung «Hilfe wie nie zuvor» kommen werde. «Hoffentlich wird am 20. Januar jemand im Amt sein, der wirklich helfen wird», sagte Trump mit Blick auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl am 5. November, bei der er gegen die Demokratin und aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris antritt. Die Amtseinführung findet am 20. Januar statt.

    Harris und US-Präsident Joe Biden hatten Trump zuvor scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, im Kontext der Katastrophe gezielt Falschinformationen zu verbreiten. Dies sei verantwortungslos und beunruhige die Menschen, erklärte Biden. Trump nutze demnach die Katastrophe, um das Vertrauen in staatliche Hilfsmassnahmen zu untergraben, während er gleichzeitig versuche, politische Vorteile aus den Ängsten der Menschen zu ziehen.

  • 18.12 Uhr

    Biden mahnt nach Hurrikan: Gefahr noch nicht gebannt

    US-Präsident Joe Biden hat die Menschen im Bundesstaat Florida nach dem Durchzug des Hurrikans «Milton» vor anhaltenden Gefahren gewarnt. «Ich bitte Sie dringend, drinnenzubleiben und die Strassen zu meiden», schrieb Biden auf X. Umgestürzte Stromleitungen, Trümmer und beschädigte Strassen verursachten gefährliche Verhältnisse. Die Menschen sollten an sicheren Orten bleiben, bis die örtlichen Behörden Entwarnung geben und Hilfe eintrifft.

    «Milton» war am späten Mittwochabend (Ortszeit) etwa 100 Kilometer südlich von Tampa, in Siesta Key, als Hurrikan der Stufe 3 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. In der Nacht schwächte sich «Milton» auf Stufe 1 ab und zog aufs Meer. US-Medien berichteten von bislang sechs bekannten Todesopfern in Zusammenhang mit dem Sturm.

  • 14.53 Uhr

    «Milton» zieht weiter, Sturmböen und Überflutungen weiterhin möglich

    Hurrikan «Milton» hat nach seinem verheerenden Zug quer durch den US-Bundesstaat Florida wieder das Meer erreicht. Er hinterlässt Tote und Verletzte, auch sind Millionen Haushalte ohne Strom und viele Tausend Menschen ohne Trinkwasser.

    Obwohl das Auge des Sturms weiterzieht, warnen die Behörden auch weiterhin vor Starkregen und heftigen Winden, vor allem im Osten und im Zentrum Floridas. Im Teilen des Staates werden noch immer zwischen 50 und 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet. Das US-Hurrikanzentrum warnte auch vor Sturmfluten an der Westküste.

    Zerstörung durch den Hurrikan «Milton» in Bradenton, Florida. 
    Zerstörung durch den Hurrikan «Milton» in Bradenton, Florida. 
    KEYSTONE
  • 12.27 Uhr

    «Milton» wieder über dem Meer

    Hurrikan «Milton» tobt nach seinem Zug quer durch den US-Bundesstaat Florida wieder über dem Meer. Der Sturm sei am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) etwa 15 Kilometer nordöstlich von Cape Canaveral, teilte das US-Hurrikanzentrum mit. Dennoch brachten seine Ausläufer noch immer Windböen in Hurrikan-Stärke und starke Regenfälle im Osten Floridas.

  • 12.20 Uhr

    70'000 Menschen fliehen in Notunterkünfte

    Mehr als 70'000 Menschen haben im US-Bundesstaat Florida Schutz vor Hurrikan «Milton» in Notunterkünften gesucht. Das sagte die Chefin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, dem britischen Sender BBC Radio 4. Vor der Ankunft des Sturms hätten 31 Bezirke Evakuierungen angeordnet.

  • 11.19 Uhr

    Datenproblem: BBC-App kündet fälschlicherweise Super-Hurrikan in Grossbritannien an

    Während in Florida derzeit «Milton» wütet, hat die BBC auch für Grossbritannien vor einem heftigen Hurrikan gewarnt – wenn auch fälschlicherweise. Die BBC-Wetter-Website und die App meldeten Windgeschwindigkeiten von über 20'000 Kilometer pro Stunde – weit mehr als ein echter Hurrikan – und nächtliche Temperaturen von 404 Grad Celsius in der Stadt Nottingham.

    Grund für die unrealistischen Vorhersagen ist ein Datenproblem, wie die BBC mitteilt. Auch BBC-Moderator Matt Taylor gibt auf X Entwarnung: «Keine Angst, Leute – Hurrikan ‹Milton› hat uns hier in Grossbritannien nicht erreicht! Es gab eine Datenpanne zwischen unseren Lieferanten und der App/Online. Man arbeitet daran, das Problem zu lösen.»

    Die BBC entschuldigt sich in einer Erklärung für die Störung. «Wir wissen, dass das Interesse am Wetter heute sehr gross ist und das ist unglaublich frustrierend», steht da. Und weiter: «Es tut uns wirklich sehr leid und wir arbeiten hart daran, das Problem zu beheben.»

  • 10.09 Uhr

    Mehrere Tote in Seniorensiedlung

    In einer Wohnwagensiedlung für Senioren sind im US-Bundesstaat Florida nach Angaben eines örtlichen Sheriffs mehrere Menschen durch einen Tornado in Verbindung mit Hurrikan «Milton» ums Leben gekommen.

    Der Sheriff des St. Lucie County, Keith Pearson, machte im Gespräch mit dem Sender CNN keine genauen Angaben zur Zahl der Toten. «Ich kann Ihnen sagen, dass es mehr als eine Person ist, die ihr Leben verloren hat und die wir bereits geborgen haben.»

    In der Wohnwagensiedlung seien etwa 200 Einsatzkräfte auf der Suche nach Menschen, die noch in der Anlage eingeschlossen seien. Der Tornado habe eine «Schneise der Verwüstung» hinterlassen, hiess es. Auch Hunderte Häuser seien in dem County etwa 150 Kilometer südöstlich von Orlando «völlig zerstört» worden.

    Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis waren in dem Staat am Mittwoch mindestens 19 bestätigte Tornados gezählt worden.

  • 9.26 Uhr

    Rettungskräfte warten auf Tageslicht

    Beamte in Florida warten auf das Tageslicht, um die Schäden in ihren Städten zu begutachten, während Hurrikan Milton weiter über den Staat hinwegzieht. «Wir wissen nicht, was wir sehen werden, wenn es Tag wird», sagt der Vorsitzende des Stadtrats von Tampa, Guido Maniscalco, am Donnerstagmorgen zu CNN.

    Gemäss Maniscalco seien die starken Windböen die ganze Nacht über beängstigend gewesen: «Der Wind ist erschreckend, so etwas habe ich noch nie gehört, und ich lebe schon mein ganzes Leben in Tampa.» Die grösste Sorge in der Region sei die Sturmflut und die damit verbundenen Schäden.

  • 9.04 Uhr

    Hurrikan «Milton» schwächt sich ab – Sturzfluten erwartet

    Hurrikan «Milton» hat sich zwar auf Stufe 1 abgeschwächt, das US-Hurrikanzentrum warnt jedoch weiterhin vor Starkregen, zerstörerischen Winden und Sturzflutgefahr im Bundesstaat Florida. «Milton» werde in den kommenden Stunden mit einer Maximalgeschwindigkeit von rund 150 Kilometern pro Stunde über Florida hinwegziehen, und sich über dem Atlantik weiter abschwächen, sagte die US-Behörde.

    Ausserdem werde im Norden und Zentrum Floridas zwischen 200 und 350 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, vereinzelt sogar bis zu 450 Liter Regen, erwartet. Die Behörden warnen vor hohen Sturmwellen an der Küste. In den Städten Tampa, St. Petersburg und Sarasota sei es zu Sturzfluten gekommen, berichtet der US-Sender CNN.

  • 7.25 Uhr

    Video zeigt explodierende Transformatoren

    Video zeigt explodierende Transformatoren

    Video zeigt explodierende Transformatoren

    In Punta Gorda, etwa 20 Meilen nordwestlich von Fort Myers, hat ein Anwohner auf Video festgehalten, wie ein Stromtransformator explodiert und die Nachbarschaft ohne Strom dasteht.

    10.10.2024

    In Punta Gorda, etwa 20 Meilen nordwestlich von Fort Myers, hat ein Anwohner auf Video festgehalten, wie ein Stromtransformator explodiert und die Nachbarschaft ohne Strom dasteht. Auf dem Video sind völlig überflutete Strassen zu sehen, dann blitzt in der Ferne mehrmals ein helles blaues Licht auf.

    Aktuell sind über 2,4 Millionen Menschen ohne Strom, wie es auf der Webseite der Behörden heisst.

  • 6.38 Uhr

    Gespenstische Ruhe im Auge des Sturms

    Im Inneren des Hurrikans, im so genannten «Auge», ist von den extremen Wetterverhältnissen meist nichts zu spüren. Es ist nahezu windstill, auch Regen fällt selten. Menschen bekommen das «Auge» eines Wirbelsturms selten zu sehen – ausser heute. Weil «Milton» direkt über Florida zieht, erleben die Menschen in Sarasota die gespenstische Ruhe in der Mitte des Sturms hautnah mit. «Fast schon meditativ – aber sicherlich sehr spektakulär», schreibt ein Nutzer auf X.

  • 6.28 Uhr

    Mehrere Tote bestätigt

    Im Zusammenhang mit Hurrikan «Milton» gibt es Medienberichten zufolge erste bestätigte Todesfälle im US-Bundesstaat Florida. Ein Tornado, der bereits vor der Ankunft des Sturms im St. Lucy County an der Ostküste Floridas wütete, tötete mehrere Menschen, wie US-Medien unter Berufung auf den örtlichen Sheriff Keith Pearson berichteten.

    Nach Angaben von Floridas Gouverneur Ron DeSantis wurden am Mittwoch mindestens 19 bestätigte Tornados gezählt. Es seien auch Schäden gemeldet worden.

  • 6.21 Uhr

    «Milton» zerstört Dach von Baseball-Stadion

    Starke Winde des Hurrikans «Milton» haben das Dach des Baseball-Stadions Tropicana Field in St. Petersburg abgerissen. Tropicana Field ist das Heimstadion des Major-League-Baseball-Teams Tampa Bay Rays. Stücke des durchsichtigen, teflonbeschichteten Fiberglasdachs flatterten am Mittwochabend im Wind, grosse Teile des Dachs fehlten vollständig.

    Floridas Gouverneur Ron DeSantis hatte vor ein paar Tagen noch angekündigt, dass das Tropicana Field in ein Lager für 10'000 Personen umgewandelt werde, «um die laufenden Aufräumarbeiten und die Einsatzkräfte nach dem Landfall zu unterstützen». Wenig später erklärten die Rays in einem Beitrag in de sozialen Medien, dass «das Tropicana Field NICHT als Unterkunft genutzt wird».

    Auf der Website des Stadions heisst es, das Dach des Stadions sei geneigt, «um die Kühlkosten zu senken und das Stadion besser vor Hurrikanen zu schützen».

  • 6.05 Uhr

    Rund zwei Millionen Menschen in Florida ohne Strom

    Mehr als 1,9 Millionen Menschen in Florida sind Medienberichten zufolge wegen des Hurrikans «Milton» ohne Strom. Der Fernsehsender ABC berichtete von mehr als 1'904'000 Kund*innen ohne Strom, nachdem der Sturm auf Land getroffen war. Die Zahl der Betroffenen stieg innerhalb weniger Stunden stark an.

    Hurrikan «Milton» erreichte die Westküste Floridas mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte. Angesichts der Grösse des Sturms gibt es dringliche Warnungen.

  • 6 Uhr

    Hurrikan bringt «verheerende Regenfälle und zerstörerische Winde»

    Etwa drei Stunden nachdem Hurrikan «Milton» die Westküste Floridas erreicht hat, meldet das Nationale Hurrikanzentrum (NOAA/NWS) «verheerende Regenfälle und zerstörerische Winde» in Teilen Zentral-Floridas.

    In der Region Tampa Bay, wo die Regenfällt mehrere Stunden anhalten werden, wurden Notfallwarnungen wegen Sturzfluten ausgegeben.

    Die schwersten Regenfälle und starken Winde ziehen auch in die Region der Grossstadt Orlando. In den letzten Stunden haben die Windgeschwindigkeiten in Orlando zugenommen und erreichen nun Böen von 97 Kilometern pro Stunde, so die Behörde.

    Milton bleibe weiterhin ein starker Hurrikan der Kategorie 2 mit Windgeschwindigkeiten von fast 170 Kilometern pro Stunde. Der Sturm bewege sich jetzt ost-nordöstlich, sein Zentrum befinde sich 120 Kilometer südwestlich von Orlando.

    «Milton» verursacht in der Nacht auf Donnerstag Sturmfluten auf Marco Island im Südwesten Floridas.
    «Milton» verursacht in der Nacht auf Donnerstag Sturmfluten auf Marco Island im Südwesten Floridas.
    Bild: IMAGO/Sipa USA/Scott Schilke

    Sturmfluten treffen laut der Behörde Südwest-Florida, besonders südlich des Ortes, an dem das Zentrum von Milton auf Land getroffen ist. Dazu gehören die Städte Venedig, Fort Myers und Naples.

  • 5.40 Uhr

    Strassen in Venice geflutet

    Teile der Stadt Venice stehen unter Wasser, während Hurrikan «Milton» am Mittwochabend über Florida hinwegzog. Videoaufnahmen von Sturmjägern von WxChasing zeigen vollständig überflutete Strassen, das Wasser reicht fast bis zu den Strassenschildern.

    Venice liegt rund 30 Kilometer südlich von Sarasota, wo «Milton» mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land traf.

    All das sei Sturmflut aus dem Golf von Mexiko, sagte ein CNN-Meteorologe. In Venice habe es kaum geregnet, aber die Winde des Hurrikans trieben gewaltige Wassermassen vom offenen Meer an das Küstengebiet heran, was zu schwere Sturmfluten führe, sagte der Meteorologe weiter. Das Wasser überschwemme nun die Barrier Islands bei Sarasota.

  • 4.58 Uhr

    Weitreichende Stromausfälle durch Hurrikan «Milton» in Florida

    Hurrikan «Milton» hat am Mittwochabend (Ortszeit) zu Stromausfällen in mehr als anderthalb Millionen Haushalten und Geschäftsbetrieben in Florida geführt. Das ging aus Daten der Website «poweroutage.us» hervor, die Meldungen von Versorgungsunternehmen nachverfolgt. Die meisten Ausfälle gab es demnach in den Bezirken Hardee County, Sarasota County und Manatee County.

  • 4.32 Uhr

    «Milton» schwächt sich zu Hurrikan der Stufe 2 ab

    Hurrikan «Milton» hat sich zu einem Sturm der Kategorie 2 abgeschwächt. Etwa 90 Minuten nach seiner Ankunft in Florida am Mittwochabend (Ortszeit) befand sich das Sturmzentrum etwa 30 Kilometer nordöstlich von Sarasota, wie das nationale Hurrikanzentrum mit Sitz in Miami mitteilte. «Milton» bewegte sich mit 26 Kilometern pro Stunde in ostnordöstlicher Richtung. Die maximalen anhaltenden Windgeschwindigkeiten lagen bei 175 Kilometern pro Stunde.

    Weniger gefährlich war «Milton» indes nicht. Der nationale Wetterdienst gab eine Sturzflut-Warnung für das Gebiet Tampa Bay heraus, darunter auch die Städte St. Petersburg und Clearwater. Die Warnmeldung bedeutete, dass der Wetterdienst mit extrem starken Niederschlägen, katastrophalen Sturzflut-Schäden und akuter Lebensgefahr rechnete.

  • 2.45 Uhr

    Hurrikan «Milton» trifft an Floridas Westküste auf Land

    Hurrikan «Milton» hat die Westküste Floridas erreicht. Der Sturm traf mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land, wie das US-Hurrikanzentrum mitteilte. Kurz bevor «Milton» auf die Küste traf, war er von der höchsten Kategorie 5 zunächst auf die Stufe 4 und schliesslich auf 3 herabgestuft worden. Angesichts der schieren Grösse des Sturms blieben die Warnungen jedoch unverändert dringlich. Der Minister für Inlandsicherheit Alejandro Mayorkas bezeichnete die Lage beim Sender CNN als eine «Frage von Leben und Tod».

    Besonders betroffen ist die Region um Tampa, die bereits vor dem Eintreffen des Hurrikans als Hochrisikogebiet eingestuft worden war. «Milton» soll nun von der Golfküste Floridas aus über den Bundesstaat hinweg in Richtung Atlantik ziehen. Es wird auch jenseits der Küsten mit schweren Zerstörungen gerechnet. Bereits vor der Ankunft des Hurrikans wüteten in Teilen Floridas Tornados. Die Wasserstände stiegen rapide an, da die heftigen Winde das Meerwasser ins Landesinnere trieben.

    Ein Mann sieht im Sturm auf einem Hotelparkplatz in Tampa nach seinem Anhänger. (9. Oktober 2024)
    Ein Mann sieht im Sturm auf einem Hotelparkplatz in Tampa nach seinem Anhänger. (9. Oktober 2024)
    Bild: Keystone/AP Photo/Julio Cortez

    Meteorologen sagten voraus, dass es einer der gefährlichsten Stürme in der Geschichte des Bundesstaats werden könnte. Neben extremen Windgeschwindigkeiten wird mit heftigen Regenfällen und gefährlichen Sturmfluten gerechnet, die grossflächige Überschwemmungen verursachen könnten.

  • 2.40 Uhr

    Millionen Menschen zur Evakuierung aufgerufen

    Die Behörden in Florida ordneten angesichts des herannahenden Hurrikans «Milton» die Evakuierung mehrerer Küstengebiete an. Millionen Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Viele folgten dem Aufruf – es gab Berichte über Staus und Engpässe bei Treibstoff und Notunterkünften. Zuletzt forderten die Behörden die Menschen dann auf, sich an Ort und Stelle zu verbarrikadieren («shelter in place»), da eine sichere Evakuierung nicht mehr möglich war.

    Die Vorbereitungen liefen bis zur letzten Minute auf Hochtouren. Die US-Regierung initiierte weitreichende Hilfsmassnahmen, um die betroffenen Gebiete zu unterstützen. Das Pentagon mobilisierte Tausende Nationalgardisten, die bei Rettungsaktionen und der Verteilung von Hilfsgütern helfen sollen. Ausserdem wurden Notfallzentren eingerichtet, um schnelle Hilfe während und nach dem Sturm zu gewährleisten.

    Bereits vor anderthalb Wochen hatte Sturm «Helene» schwere Schäden in Florida und mehreren anderen Bundesstaaten verursacht. Dabei kamen weit über 200 Menschen zu Tode. Vielen Betroffenen in Florida blieb angesichts der Ankunft von «Milton» keine Zeit, sich von den Zerstörungen zu erholen.

  • 2.35 Uhr

    Biden warnt vor Falschinformationen

    Mit Blick auf die drohende Katastrophe in Florida hat US-Präsident Joe Biden die Verbreitung von Falschinformationen angesprochen. In den vergangenen Wochen seien «rücksichtslose, unverantwortliche und erbarmungslose» Lügen in Umlauf gebracht worden, die die Menschen verunsicherten. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump stehe an der Spitze dieser Desinformationskampagne, sagte Biden.

    Trump hatte bei Wahlkampfauftritten unter anderem die Verschwörungstheorie verbreitet, dass Mittel der Katastrophenschutzbehörde Fema an Migranten ohne legalen Status fliessen würden, um sie zur illegalen Stimmabgabe für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Harris zu bewegen. Biden wies dies entschieden zurück. Falschbehauptungen der republikanischen Abgeordneten Marjorie Taylor Greene, wonach die Bundesregierung das Wetter kontrolliere, nannte der US-Präsident «mehr als lächerlich».

    Es kommt nicht oft vor, dass Biden in seinen Reden Trump oder andere Politiker namentlich nennt – dies unterstreicht, wie sehr der Hurrikan zum politischen Thema wird und im Wahlkampf eine Rolle spielt. Weniger als ein Monat vor der Präsidentschaftswahl am 5. November zeichnet sich Umfragen zufolge ein sehr knappes Rennen zwischen Harris und Trump ab.

  • Donnerstag, 10. Oktober 2024, 2.30 Uhr

    Taylor Swift spendet 5 Millionen Dollar für Hurrikan-Opfer

    Pop-Superstar Taylor Swift (34) hat für die Hurrikan-Opfer in den USA fünf Millionen Dollar gespendet. Sie seien der Sängerin für ihre grosszügige Spende für die Versorgung der Opfer der Hurrikans «Helene» und «Milton» unglaublich dankbar, teilte die Hilfsorganisation «Feeding America» in ihren sozialen Medien mit. Das Geld würde in die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern und in den Wiederaufbau von Gemeinden fliessen.

    Swift spendete schon häufig nach Naturkatastrophen in den USA Geld. Im vorigen Dezember gab sie nach schweren Wirbelstürmen im US-Bundesstaat Tennessee eine Million US-Dollar für den Wiederaufbau zerstörter Gemeinden.

    Vor knapp zwei Wochen war Hurrikan «Helene» auf Florida getroffen. Im Südosten der USA hinterliess der Wirbelsturm Verwüstung und forderte mehr als 200 Menschenleben. Mit «Milton» folgt jetzt an der Westküste Floridas ein besonders starker Hurrikan.

  • 23.27 Uhr

    44'000 Menschen in Florida ohne Strom

    Noch bevor «Milton» auf Land traf, kam es bereits zu ersten Stromausfällen. Mehr als 44'000 Kunden in Florida waren am Nachmittag bereits nicht mehr mit Strom versorgt, wie die Webseite «poweroutage.us» meldete, die landesweit Stromausfälle verfolgt.

    «Wenn Sie sich im Einzugsbereich dieses Sturms befinden, werden Sie höchstwahrscheinlich ohne Strom dastehen», warnte Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Mehr als 50'000 Mitarbeitende von Stromversorgern aus Kalifornien befänden sich derzeit im US-Bundesstaat und würden zum Einsatz kommen, um den Strom so schnell wie möglich wieder herzustellen, sagte DeSantis bei einer Einsatzbesprechung in Lake City.

  • 23.04 Uhr

    Milton ist jetzt ein gefährlicher Hurrikan der Kategorie 3

    Die Spitzenwindgeschwindigkeiten von Milton haben zuletzt  abgenommen. Der Hurrikan hat nun eine Windgeschwindigkeit von 125 Meilen pro Stunde, was ihn zu einem Hurrikan der Kategorie 3 macht, wie CNN berichtet.

    Die Änderung der Hurrikan-Kategorie werde die Auswirkungen des Hurrikans jedoch nicht abschwächen, wie es weiter heisst. In Florida seien derzeit heftige Regenfälle, starke Winde und eine starke Tornadobildung im Gange, wobei eine lebensbedrohliche Sturmflut noch bevorstehe. Noch heute (Ortszeit) werden die Winde demnach mit Hurrikanstärke die Küste treffen, bevor Milton am Abend (Ortszeit) auf Land trifft.

  • 21.55 Uhr

    Rekordzahl an Tornado-Warnungen in Florida

    Der Nationale Wetterdienst hat bereits über 90 Tornado-Warnungen für Florida herausgegeben, und es werden wohl noch mehr werden. Dennoch wurde der Tages-Rekord an Tornado-Warnungen für Florida dem TV-Sender CNN zufolge bereits geknackt . Einige Warnungen tragen die höchste Stufe:  «besonders gefährliche Situation».

  • 21.26 Uhr

    Mehr als 30'000 Einwohner Floridas in Notunterkünften

    Zehntausende Evakuierte des Hurrikans Milton befinden sich derzeit in öffentlichen Sturmunterkünften, und es gibt noch viel Platz für weitere, sagte Floridas Gouverneur Ron DeSantis dem TV-Sender CNN zufolge.

    «Wir haben über 30'000 Personen, die sich dort aufhalten, aber wir haben Platz für über 200'000 Personen», sagte DeSantis während einer Lagebesprechung in Lake City, als die äusseren Windbänder von Milton den Staat trafen.

  • 20.33 Uhr

    Biden warnt vor «Jahrhundertsturm»

    US-Präsident Joe Biden hat kurz vor dem Eintreffen des Hurrikans «Milton» an der Westküste Floridas nochmals deutlich vor der Stärke des Sturms gewarnt. «Es sieht aus wie der Sturm des Jahrhunderts», sagte Biden bei einem Treffen mit Vertretern wichtiger Behörden, etwa dem Heimatschutzminister und der Chefin der Katastrophenschutzbehörde Fema. Auch Bidens Stellvertreterin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, nahm an der Unterrichtung teil, die live ins Fernsehen übertragen wurde.

    Der US-Präsident warnte ausserdem vor kursierenden Falschinformationen. In den vergangenen Wochen seien auf «rücksichtslose, unverantwortliche und erbarmungslose» Art und Weise Falschinformationen und Lügen verbreitet worden, sagte Biden. Diese beunruhigten die Menschen. Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Donald Trump, stehe an der Spitze dieser Lügenkampagne.

    Biden warnte die Bevölkerung bei einer Rede am Mittwoch eindringlich vor «Milton».
    Biden warnte die Bevölkerung bei einer Rede am Mittwoch eindringlich vor «Milton».
    Bild: Keystone/AP Photo/Mark Schiefelbein
  • 19.56 Uhr

    «Das ist der einzige Hurrikan, der mir Angst gemacht hat»

    Aufgrund des gefährlichen Hurrikans Milton müssen unzählige Menschen in den betroffenen Gebieten evakuiert werden. Einer von ihnen ist Jay Skelcher-Maxwell, ein 23-jähriger Student und Footballspieler am Florida Southern College. Er wurde am Dienstagmorgen zusammen mit seinem Partner vom Campus evakuiert.

    «Ich bin jetzt seit fünf Jahren in Zentralflorida und dies ist der einzige Hurrikan, der mir Angst gemacht hat», sagt Skelcher-Maxwell dem britischen TV-Sender BBC. Er berichtet ausserdem, dass sein College den Studenten die Möglichkeit gab, sich entweder in einem der sicheren Gebäude auf dem Campus zu verschanzen oder sich einen anderen Ort zu suchen.

    Jay und sein Partner entschieden sich, ins 40 km entfernte Davenport zu fahren, wo sie in der Wohnung eines Freundes unterkommen werden. «Ich habe alle Vorsichtsmassnahmen getroffen, die mir einfallen, was Lebensmittel, Wasser, Kerzen und Powerbanks angeht, aber man weiss nie, was einen erwartet», sagt er. Die Vorräte gingen demnach bereits zur Neige. Der örtliche Walmart habe etwa am Sonntag kein Wasser mehr.

    Er und seine Freunde hätten ausserdem ihre Namen und Geburtsdaten auf eine Tafel geschrieben, die sie an einem höher gelegenen Ort angebracht haben, damit sie von den Behörden identifiziert werden können, falls etwas passiert. «Dies ist der einzige Hurrikan, den wir sehr ernst nehmen», sagt er.

    Hurrikan «Milton» rast auf Florida zu – Millionen Menschen betroffen

    Hurrikan «Milton» rast auf Florida zu – Millionen Menschen betroffen

    Der Hurrikan wird möglicherweise einer der verheerendsten, der die Golfküste Floridas je getroffen hat. Man erwartet ihn am späten Mittwochabend oder in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit).

    09.10.2024

  • 19.45 Uhr

    Biden: Trump verbreitet «Schwall von Lügen» zu Unwetterkatastrophen

    US-Präsident Joe Biden hat dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vorgeworfen, einen «Schwall von Lügen» über die Reaktion der US-Regierung auf die Unwetterkatastrophen zu verbreiten. «Es gab eine rücksichtslose, verantwortungslose und gnadenlose Verbreitung von Desinformation und blanken Lügen», sagte Biden in Washington. «Der ehemalige Präsident Trump hat diesen Schwall von Lügen angeführt.»

    Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris äusserten sich zum Hurrikan «Milton», der voraussichtlich in der Nacht zum Donnerstag in Florida auf Land treffen und als extrem gefährlich eingeschätzt wird. Es ist der zweite Sturm, der den Südosten der USA heimsucht, nachdem Ende September bereits «Helene» in mehreren Bundesstaaten Zerstörungen angerichtet und mehr als 230 Menschen das Leben gekostet hatte.

    Trump hatte Biden und Harris mehrfach vorgeworfen, in ihrer Reaktion auf die Unwetter versagt zu haben, ohne dafür Belege zu liefern. Zugleich verbreitete er die Falschbehauptung, der Präsident und die Vizepräsidentin hätten von der Katastrophenschutzbehörde Fema Geld abgezweigt, um es an «illegale Einwanderer» weiterzugeben.

  • 18.36 Uhr

    15 Fischer nach Hurrikan «Milton» in Mexiko vermisst

    Nach dem Durchzug des Hurrikans «Milton» vor der mexikanischen Halbinsel Yucatán werden nach Angaben des nationalen Fischerverbands vier Boote mit 15 Fischern vermisst. Es habe nach dem Sturm keine Kommunikation mehr mit ihnen gegeben, sagte der Präsident des Verbandes in Yucatán, Enrique Sánchez, dem Fernsehsender N+.

    Die Präsidentin des lateinamerikanischen Landes, Claudia Sheinbaum, bestätigte bei ihrer täglichen Pressekonferenz, dass einige Fischerboote noch vermisst würden. Ein Boot sei nach Angaben der Marine inzwischen gefunden worden. Zur Zahl der noch vermissten Fischer und Boote machte die Präsidentin keine Angaben. Medienberichten zufolge sollen die Boote bereits auf See gewesen sein, als sich «Milton» schnell zu einem starken Hurrikan entwickelte.

  • 18.00 Uhr

    Vor Hurrikan «Milton»: Tornado fegt über Autobahn in Florida

    Wenige Stunden vor dem Eintreffen von Hurrikan «Milton» ist ein Tornado über eine Autobahn in Südflorida hinweggefegt. Der nationale Wetterdienst der USA postete ein Foto des bedrohlichen Wirbelsturms auf der Plattform X und warnte die Bewohner der eher dünn besiedelten Everglades-Region: «Ein Tornado kreuzt die Interstate 75 in genau diesem Moment. Suchen Sie jetzt Schutz.»

    Wettervorhersagen hatten angekündigt, dass auch mit Tornados und anderen Unwetterphänomenen zu rechnen sei, während sich der Hurrikan «Milton» auf Florida zubewege. Auch erste heftige Regenfälle haben das Zentrum Floridas bereits erreicht.

  • 15.37 Uhr

    Influencerin weigert sich zu evakuieren

    Die US-amerikanische Influencerin Caroline Calloway will das durch Hurrikan «Milton» bedrohte Gebiet im US-Bundesstaat Florida nicht verlassen. «Ich werde sterben», sagt sie in einem Video, das sie auf TikTok hochgeladen hat. Calloway lebt in der Region, in der «Milton» voraussichtlich auf Land treffen wird. «Ich bin in Sarasota, ich lebe am Wasser, es ist Zone A, das heisst obligatorische Evakuierung.»

    Trotzdem wolle sie ihren Wohnort nicht verlassen. Dafür zählt sie mehrere Gründe auf: «Erstens: Ich kann nicht Autofahren. Zweitens: Der Flughafen ist geschlossen», führt Calloway aus. Und zu guter Letzt: «Das letzte Mal, als ich wegen eines Hurrikans evakuieren musste, ging ich in das Haus meiner Mutter in North Port. Ihre ganze Strasse wurde geflutet und wir waren drei Tage lang komplett isoliert.» Das sei ein traumatisches Erlebnis gewesen.

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    Sie bleibe darum mit ihrer Katze zu Hause. Die Badewanne sei mit Wasser gefüllt und sie hätten Essen. Wohl ist es Calloway dabei aber nicht: «Es ist irgendwie beängstigend.»

  • 11.57 Uhr

    Gefahr tödlicher Geschosse und mehrerer Tornados

    Laut dem Hurrikanzentrum sollen sich die Wetterbedingungen in der Region um die Küstenmetropole Tampa bereits im Laufe des Tages erheblich verschlechtern.

    Nach Einschätzung von Experten dürfte «Milton» sich zwar etwas abschwächen, bevor er Land erreicht, doch vor allem seine enorme Ausdehnung birgt erhebliches Zerstörungspotenzial. Lebensgefährliche Sturmfluten an der Küste, Sturmböen und heftige Regenfälle seien zu erwarten. Auch war die Entstehung mehrerer Tornados im Zentrum und Süden der Halbinsel Floridas sind demnach wahrscheinlich.

    Sorge bereiteten den Behörden bisher nicht geräumte Trümmer, die Sturm «Helene» bei seinem Durchzug vor nicht einmal zwei Wochen hinterlassen hatte. Befürchtet wird, dass herumliegender Schrott in bereits verwüsteten Gebieten sich mit dem nächsten Sturm in tödliche Geschosse verwandeln könnte.

  • 11.10 Uhr

    Visualisierung zeigt mögliches Ausmass von «Milton»

    Am Mittwochabend (Ortszeit) trifft Hurrikan «Milton» voraussichtlich auf die Westküste Floridas. Die Vorbereitungen auf den herannahenden Sturm laufen im US-Bundesstaat auf Hochtouren: Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Präsident Joe Biden bezeichnete «Milton» als den potenziell «zerstörerischsten» Sturm, der Florida in den vergangenen hundert Jahren heimgesucht hat.

    Was aber erwartet die Bevölkerung vor Ort konkret? «The Weather Channel» hat die drohenden Fluten in einer 3D-Visualisierung illustriert. Darin ist zu sehen, wie bereits ab einem Wasserpegel von knapp 1 Meter Autos und grosse Trümmerteile weggeschwemmt werden.

    Steigen die Fluten gar auf die doppelte Höhe, solle man auf das Dach eines Gebäudes klettern. In gewissen Gebieten können die Wassermassen gar die Marke von 3 Metern übersteigen. «Das ist kaum zu überleben», sagt der Moderator. 

    Das Nationale Hurrikanzentrum rechnet mit lebensgefährlichen Sturmfluten mit bis zu fünf Meter hohen Wellen, zerstörerischen Winde und heftigen Regenfälle. Zudem bestehe die Gefahr von Tornados.

  • 7.59 Uhr

    Video zeigt Maschine bei Flug durch «Milton»

    Mit einem Flugzeug in einen Hurrikan zu fliegen, empfiehlt sich in der Regel nicht. Doch für die Pilot*innen der National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA ist das Alltag. Denn sie fliegen regelmässig ins Auge des Sturms, um dort wichtige Daten über die Wetterphänomene zu sammeln.

    Auf der Plattform X hat die Behörde nun ein Video geteilt, dass die Crew bei einem Flug durch den Hurrikan «Milton» zeigt. Eine «holprige Fahrt» sei es gewesen.

    Die NOAA ist eine wissenschaftliche Behörde, die sich der Beobachtung und Vorhersage von Wetter- und Ozeanbedingungen, der Erforschung der Meere und der Atmosphäre sowie dem Schutz der Umwelt widmet. Sie betreibt eine eigene Flotte von Flugzeugen, die sie dafür verwendet.

  • 7.30 Uhr

    Polizeichef: «Schreib deinen Namen auf dein Bein»

    «Schreib deinen Namen auf dein Bein»: Mit dieser Warnung richtet sich William Tokajer, Polizeichef von Holmes Beach im US-Bundesstaat Florida, an die Bevölkerung. Im Gespräch mit CNN berichtet er von den Herausforderungen, die Leute aus den durch «Milton» bedrohten Gebieten zu schaffen und gleichzeitig die restlichen Trümmer von «Helene» wegzuschaffen.

    Tokajer hoffe, die Leute hätten aus «Helene» gelernt, auf die Warnungen der Behörden gehört und sich in Sicherheit gebracht. Ansonsten sei man auf sich allein gestellt. Nebst dem Namen solle man auch die Sozialversicherungsnummer auf dem Körper notieren, um den Rettungskräften bei einer allfälligen Bergung die Arbeit zu erleichtern.

  • 5.40 Uhr

    Hurrikan-Warnung in 28 Bezirken

    In 28 von 67 Bezirken in Florida wurde bis Dienstagabend eine Hurrikan-Warnung ausgegeben. Das bedeutet, dass innerhalb von 36 Stunden Hurrikan-Bedingungen erwartet werden, teilte die Florida Division of Emergency Management mit. «Schliessen Sie Ihre Katastrophenpläne ab, laden Sie all Ihre elektronischen Geräte und befolgen Sie weiterhin alle Anweisungen der örtlichen Behörden!», schrieb die Behörde in den sozialen Medien.

  • 4.30 Uhr

    Wahlkampf mit Extremwetter

    Wegen des auf Florida zurasenden Sturms «Milton» hat US-Präsident Joe Biden eine geplante Reise nach Deutschland und Angola auf unbestimmte Zeit verschoben. In Berlin waren Gespräche mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz geplant. Biden sollte auch an einem von ihm einberufenen Ukraine-Gipfel auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein teilnehmen. Wie das Treffen, zu dem Vertreter von rund 50 Nato-Staaten und anderen Verbündeten der Ukraine erwartet werden, nun ablaufen wird, ist ungewiss. Das Pentagon bestätigte, dass Biden nicht persönlich teilnehmen werde, liess aber offen, ob der Gipfel verschoben oder ohne ihn stattfinden werde.

    Soldaten der Florida Army National Guard stellen sicher, dass keine Bewohner in der fast komplett verlassenen Stadt Bradenton Beach, wo haufenweise Trümmer von «Helene» vor beschädigten und zerstörten Häusern liegen, geblieben sind. (8. Oktober 2024)
    Soldaten der Florida Army National Guard stellen sicher, dass keine Bewohner in der fast komplett verlassenen Stadt Bradenton Beach, wo haufenweise Trümmer von «Helene» vor beschädigten und zerstörten Häusern liegen, geblieben sind. (8. Oktober 2024)
    Bild: Keystone/AP Photo/Rebecca Blackwell

    Dass Biden seine Auslandsreise verschob, dürfte nicht nur an der unmittelbaren Bedrohung durch Hurrikan «Milton» liegen, sondern auch an der Bedeutung seiner Handlungen im US-Wahlkampf. Die Menschen in Florida kämpfen noch mit den verheerenden Schäden, die Sturm «Helene» hinterliess. Erst vor anderthalb Wochen war dieser auf die Nordwestküste Floridas getroffen und hatte in seinem Verlauf schwere Verwüstungen und Überschwemmungen in mehreren Bundesstaaten hinterlassen. Laut Medienberichten kamen mehr als 200 Menschen ums Leben.

    Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nutzte die Katastrophe schnell für seinen Wahlkampf und kritisierte Biden sowie Vizepräsidentin Kamala Harris dafür, nicht ausreichend reagiert zu haben. Harris, die bei der Präsidentschaftswahl am 5. November gegen Trump antritt, war gemeinsam mit Biden mehrfach in den betroffenen Gebieten unterwegs, um die Lage vor Ort zu begutachten und den Opfern Unterstützung zuzusichern.

    «Milton» habe das Potenzial, einer der zerstörerischsten Hurrikane zu werden, die jemals in dieser Region verzeichnet wurden, warnte das Nationale Hurrikanzentrum und wies eindringlich darauf hin, dass normalerweise trockene Küstengebiete durch den ansteigenden Meeresspiegel überflutet werden könnten. Lebensgefährliche Sturmfluten mit bis zu fünf Meter hohen Wellen, zerstörerische Winde und heftige Regenfälle seien zu erwarten. Zudem bestehe die Gefahr von Tornados.

    Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Durch die Erderwärmung wird laut Experten die Wahrscheinlichkeit für stärkere Stürme erhöht. Die Hurrikansaison im Atlantik dauert von Juni bis Ende November. Die Stürme werden in alphabetischer Reihenfolge benannt.

  • 4.15 Uhr

    Hurrikan «Helene»: Zahl der Todesopfer steigt auf 236

    Die Zahl der Todesopfer durch den Hurrikan «Helene» ist laut einer Zählung von CNN auf mindestens 236 in sechs Bundesstaaten gestiegen, nachdem am Dienstag ein weiteres Todesopfer in Tennessee gemeldet wurde.

    «Helene» ist der zweittödlichste Hurrikan, der in den letzten 50 Jahren das Festland der USA getroffen hat – nach Hurrikan «Katrina», der 2005 mindestens 1833 Menschenleben forderte.

  • 4.05 Uhr

    Vorbereitungen auf das Schlimmste

    Der in die höchste Hurrikan-Kategorie 5 eingestufte Sturm «Milton» stellt die Einsatzkräfte in Florida vor grosse Herausforderungen. Prognosen zufolge dürfte er sich zwar abschwächen, bevor er auf Land trifft, doch seine enorme Ausdehnung birgt weiterhin erhebliches Zerstörungspotenzial – besonders in der Region um die Küstenmetropole Tampa. Das Pentagon teilte mit, dass Tausende Nationalgardisten mobilisiert worden seien. Helikopter und hochwasserfähige Fahrzeuge stünden für Rettungseinsätze bereit. Notfallzentren im ganzen Bundesstaat wurden mit Vorräten bestückt, um unmittelbar nach dem Sturm schnelle Hilfe leisten zu können.

    Floridas Gouverneur Ron DeSantis appellierte mit Nachdruck an die Bevölkerung, die Evakuierungsanweisungen ernst zu nehmen. Viele, die das Gebiet verlassen wollten, stiessen jedoch auf Schwierigkeiten: Der Sender CNN berichtete von Staus, Treibstoffengpässen und ausgebuchten Hotels. Zahlreiche Flughäfen stellten den Betrieb ein. Die US-Regierung sprach eine Warnung an Fluggesellschaften aus, nachdem Berichte über Wucherpreise auf sozialen Medien die Runde gemacht hatten. Verkehrsminister Pete Buttigieg kündigte an, dies genau zu beobachten.

  • Mittwoch, 9. Oktober 2024, 0.18 Uhr

    «Milton» erreicht erneut höchste Hurrikan-Stärke fünf

    Der auf Florida zurasende Sturm «Milton» ist erneut zu einem Hurrikan der höchsten Stufe fünf geworden. Das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) der USA teilte am Dienstag mit, «Milton» habe Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Stundenkilometern.

    Während der Hurrikan über den östlichen Golf von Mexiko ziehe, seien Schwankungen in der Intensität wahrscheinlich. «Milton» werde aber voraussichtlich ein gefährlicher Hurrikan sein, wenn er am Mittwochabend die Westküste von Florida erreiche.

    Das NHC hatte «Milton» bereits am Montag mit der Kategorie fünf eingestuft, zuvor am Dienstag jedoch auf die Stärke vier herabgestuft. Dennoch bleibe der Wirbelsturm ein «extrem gefährlicher Hurrikan». US-Präsident Joe Biden sagte, es könnte «der schlimmste Sturm seit mehr als einem Jahrhundert sein, der Florida trifft». Er rief die Menschen auf, sich sofort in Sicherheit zu bringen, es gehe «um Leben und Tod». Biden verschob angesichts des Hurrikans einen für diese Woche geplanten Besuch in Deutschland.

    Florida und weitere Bundesstaaten im Südosten der USA waren erst Ende September von dem Sturm «Helene» heimgesucht worden. Der Sturm, der ebenfalls mit Hurrikan-Stärke auf die Küste getroffen war, richtete massive Schäden an. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt oder komplett zerstört, vielerorts wurde die Stromversorgung lahmgelegt.

    Nach bisherigen Angaben der US-Behörden kamen mindestens 230 Menschen durch «Helene» ums Leben. Damit ist «Helene» nach dem Hurrikan «Katrina» im Jahr 2005 der folgenschwerste Sturm, der in den vergangenen 50 Jahren das Festland der USA heimgesucht hat.

  • 21.47 Uhr

    Der «zerstörerischste Sturm der letzten hundert Jahre»

    «Es ist eine Frage von Leben und Tod», warnte US-Präsident Joe Biden, der wegen des Hurrikans geplante Reisen nach Deutschland und Angola abgesagt hat. Er bezeichnete «Milton» als den potenziell «zerstörerischsten» Sturm, der Florida in den vergangenen hundert Jahren heimgesucht hat. Er forderte die Menschen in den betroffenen Regionen auf, sich in Sicherheit zu bringen.

    Millionen Menschen fliehen in Florida vor Hurrikan «Milton».
    Millionen Menschen fliehen in Florida vor Hurrikan «Milton».
    Bild: X
  • 20.13 Uhr

    Astronauten müssen wegen «Milton» länger im Weltall bleiben

    Sein Zeitraffervideo von Hurrikan «Milton» ist atemberaubend, allerdings hat der Hurrikan Konsequenzen für den Nasa-Astronauten Matthew Dominick. Zusammen mit seinen Michael Barratt und Jeanette Epps sowie dem Kosmonauten Alexander Grebenkin muss er nun einige Tage länger als geplant im All bleiben.

    Die «Crew 8» hatte eigentlich schon am Montag von der Internationalen Raumstation ISS abdocken sollen. Weil ihre «Crew Dragon»-Kapsel aber vor der Küste Floridas im Meer landen soll, wurde die Rückkehr erst einmal auf Sonntag verschoben, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit.

  • 19.57 Uhr

    Windgeschwindigkeit nimmt weiter zu

    Laut aktuellem Lagebericht vom National Hurricane Center gewinnt «Milton» weiter an Intensität und erreicht mittlerweile wieder Windgeschwindigkeiten von knapp 250 km/h. Damit steht er kurz vor einer erneuten Hochstufung in die Kategorie 5.

  • 18.39 Uhr

    Astronaut fängt atemberaubenden Blick auf «Milton» ein

    Ein Zeitraffervideo aus dem Weltall zeigt das Ausmass von Hurrikan «Milton». Ein Astronaut hat die Aufnahmen am Dienstag gemacht. Zwar erscheint «Milton» darauf relativ klein. Experten erwarten aber, dass der Hurrikan sein Grösse verdoppelt bevor er am Mittwoch auf die Küste von Florida trifft.

  • 17.59 Uhr

    «Milton» wird wieder stärker

    Hurrikan «Milton» wird wieder stärker. Zuletzt hatten die Windgeschwindigkeiten etwas abgenommen, der Hurrikan wurde von der höchsten Stufe 5 auf Stufe 4 heruntergestuft. Grund war, dass der Hurrikan seine Augenwand ersetzt hat. Bei diesem Prozess schwächen sich tropische Stürme in der Regel etwas ab.

    Bei «Milton» ist dieser Prozess abgeschlossen, und der Hurrikan erholt sich wieder. Die Meteorologen des National Hurricane Center messen Windgeschwindigkeiten von mehr als 240 km/h. Derzeit wird nicht davon ausgegangen, dass «Milton» wieder zu einem Hurrikan der Stufe 5 wird (ab 252 km/h Windgeschwindigkeit).

    Dennoch warnen die Wissenschaftler, dass «Milton» auf seinem Weg nach Florida weiter an Grösse zunehmen wird und «ein extrem gefährlicher Hurrikan bleibt, wenn er die Küste erreicht».

  • 16.52 Uhr

    5 Meter hohe Wellen erwartet

    In einigen Regionen werden fünf Meter hohe Wellen erwartet.
    In einigen Regionen werden fünf Meter hohe Wellen erwartet.

    Laut der amerikanischen Wetterbehörden muss beim Auftreffen von «Milton» auf Land mit extremen Wellen gerechnet werden. Diese könnten Höhen von 3 bis 5 Metern erreichen, heisst es im aktuellen Lagebericht.

  • 16.50 Uhr

    Joe Biden verschiebt Deutschlandreise wegen «Milton»

    US-Präsident Joe Biden verschiebt seine für Donnerstag und die folgenden Tage geplante Reise nach Deutschland und Angola wegen des auf Florida zusteuernden Hurrikans «Milton». Das teilte das Weisse Haus am Dienstag mit.

    Die Pressesprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, sagte, die Planänderung sei notwendig gewesen angesichts der vorhergesagten Stärke des Sturms. Unklar blieb, ob Biden die Reise zu einem anderen Zeitpunkt nachholen wird. Er hatte versprochen, während seiner Amtszeit, die im Januar enden wird, Afrika zu besuchen.

  • 15.55 Uhr

    Edelweiss bringt Crew in Sicherheit

    Aufgrund des Hurrikans Milton reagieren nun auch die Airlines. Der Ferienflieger Edelweiss hat seinen Flug von Zürich nach Tampa Bay gestrichen, wie die Fluggesellschaft auf Anfrage gegenüber Blick mitteilte. Der Sturm verläuft direkt durch die Stadt im Westen von Florida, was zur Schliessung des internationalen Flughafens in Tampa führte. Alle Crew-Mitglieder vor Ort wurden in Sicherheit gebracht, erklärte Edelweiss-Sprecher Andreas Meier.

    Die Swiss, ebenfalls Teil der Lufthansa-Gruppe, fliegt Miami weiterhin an. Trotz einer leichten Verspätung ist der heutige Flug wie geplant gestartet. Swiss-Sprecherin Meike Fuhlrott erklärte gegenüber Blick, dass sich die Situation ständig ändern könne. Man beobachte die Wetterlage genau und stehe in Kontakt mit anderen Airlines. Sollte Miami nicht mehr anfliegbar sein, würde man Passagiere frühzeitig informieren.

  • 15.25 Uhr

    Video zeigt extreme Blitze

    Hurrikan «Milton»: Video zeigt extreme Blitze in Cancun – Menschen flüchten in Massen

    Hurrikan «Milton»: Video zeigt extreme Blitze in Cancun – Menschen flüchten in Massen

    Hurrikan Milton wütet in Florida. Zuvor zog er über Mexikos Yucatán-Halbinsel und brachte Blitze der Extreme, wie unser Video zeigt. Behörden in Florida warnen bereits: «Wenn Sie im Evakuierungsgebiet bleiben, werden Sie sterben».

    08.10.2024

    Bereits jetzt zieht Hurrikan «Milton» Richtung Florida und Mexiko. Ein Video zeigt die extremen Blitze in der bekannten Ferienregion Cancun. Tausende Menschen sind auf der Flucht. 

  • 14.20 Uhr

    «Milton» wird immer grösser

    Hurrikan Milton hat am Dienstagmorgen deutlich an Grösse gewonnen. Das Nationale Hurrikanzentrum warnte, dass der Hurrikan weiter an Stärke und Ausdehnung zunimmt, während er sich Florida nähert. Seine Winde in tropischer Sturmstärke erstrecken sich mittlerweile über 100 Meilen vom Zentrum aus. Beim erwarteten Landfall in Florida am Mittwochabend könnten diese Winde eine Reichweite von 230 Meilen erreichen – genug, um die gesamte Breite der Halbinsel zu erfassen.

    Experten warnen vor zerstörerischen Winden, lebensgefährlichen Sturmfluten und heftigen Regenfällen, die weit über den prognostizierten Bereich hinaus auftreten können.

  • 11.30 Uhr

    Meteorologe weint vor laufender Kamera

    Meteorologe John Morales ist wegen «Milton» vor laufender Kamera in Tränen ausgebrochen. «Es ist einfach ein unglaublicher, unglaublicher, unglaublicher Hurrikan», so Morales mit Tränen in den Augen. «Milton» sei rekordverdächtig stark. Der Wetterexperte des Senders NBC warnt vor der extremen Stärke des Hurrikans. 

  • 11.02 Uhr

    Tausende Menschen fliehen

    In den letzten Tagen hat sich der Wirbelsturm «Milton» über dem Golf von Mexiko zu einem Hurrikan der höchsten Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde entwickelt. US-Medien zufolge handelt es sich um einen der stärksten Hurrikane in der Geschichte. Immerhin hat er sich zuletzt leicht zu einem Sturm der Kategorie 4 abgeschwächt.

    Laut den Experten des Nationalen Hurrikanzentrums NCH dürfte «Milton» am (morgigen) Mittwoch an Floridas Westküste auf Land treffen. Dort laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Türen und Fenster werden verbarrikadiert, Sandsäcke gefüllt und die Behörden riefen den Notstand aus und ordneten Evakuierungen an.

    Wie schlimm «Milton» im Sunshine State dann tatsächlich wüten wird, bleibt abzuwarten und hängt davon ab, ob er den Kurs auf stark besiedelte Gebiete um die Grossstadt Tampa mit voller Stärke beibehalten wird. Unklar ist auch, wie hoch die Zerstörung und die damit verbundenen Kosten für die Bevölkerung und die Versicherungen ausfallen werden.

  • 09.37 Uhr

    «Wenn Sie bleiben, werden Sie sterben»

    Wieder steuert ein gefährlicher Hurrikan auf Florida zu. Derweil werden die Warnungen an die Bevölkerung immer alarmierender: «Ich kann ohne jegliche Dramatisierung sagen: Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem der Evakuierungsgebiete zu bleiben, werden Sie sterben», sagte die Bürgermeisterin der Stadt Tampa, Jane Castor, im Sender CNN.

    In mehreren Teilen des US-Bundesstaates sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen. Teilweise seien dazu auf den Strassen die Seitenstreifen als Fahrspuren freigegeben worden.

  • 09.08 Uhr

    Menschen rüsten sich für den Sturm

    In Tampa rüsten sich die Menschen für den Sturm. Hunderte von Krankenwagen stünden etwa für die Evakuierung von Krankenhäusern und Pflegeheimen bereit, zitierte die Zeitung «Washington Post» den Katastrophenschutz des Bundesstaates. In der Region lebten viele ältere Menschen, was die Lage erschwere. Auch ein Zoo in Tampa und das Aquarium bereiten sich laut CNN auf den Sturm vor. Korallen sollen in anderen Aquarien untergebracht werden, während im Zoo derzeit Tierunterkünfte gesichert würden.

Florida bereitet sich auf das nächste zerstörerische Unwetter vor. Kurz nach «Helene» steuert nun Hurrikan «Milton» mit Wucht auf den US-Bundesstaat zu. Wie von Experten befürchtet, zeichnet sich ein von vielen grossen Unwetterfronten geprägtes Jahr 2024 ab. Das belastet auch die Bilanzen der Versicherer.

In den letzten Tagen hat sich der Wirbelsturm «Milton» über dem Golf von Mexiko zu einem Hurrikan der höchsten Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde entwickelt. US-Medien zufolge handelt es sich um einen der stärksten Hurrikane in der Geschichte. Immerhin hat er sich zuletzt leicht zu einem Sturm der Kategorie 4 abgeschwächt.

Ausmass der Zerstörung bleibt abzuwarten

Laut den Experten des Nationalen Hurrikanzentrums NCH dürfte «Milton» am Mittwoch an Floridas Westküste auf Land treffen. Dort laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Türen und Fenster werden verbarrikadiert, Sandsäcke gefüllt und die Behörden riefen den Notstand aus und ordneten Evakuierungen an.

Wie schlimm «Milton» im Sunshine State dann tatsächlich wüten wird, bleibt abzuwarten und hängt davon ab, ob er den Kurs auf stark besiedelte Gebiete um die Grossstadt Tampa mit voller Stärke beibehalten wird. Unklar ist auch, wie hoch die Zerstörung und die damit verbundenen Kosten für die Bevölkerung und die Versicherungen ausfallen werden.