Vermisster Angler identifiziertMenschliche Überreste in australischem Krokodil gefunden
SDA
6.8.2024 - 20:41
Die Suche nach einem Angler in Australien nimmt ein trauriges Ende – in einem getöteten Krokodil wurden menschliche Überreste entdeckt. Nun berichtet die Witwe Dramatisches.
06.08.2024, 20:41
06.08.2024, 21:00
SDA
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Am 3. August ist im australischen Bundesstaat Queensland am Fluss Annan ein Angler ins Wasser gefallen und verschwunden.
Wildhüter haben in vier Kilometer Entfernung ein Krokodil erlegt.
In dem Tier wurden nun menschliche Überreste gefunden. Diese stammen von dem vermissten Mann.
«Er hat mich gerettet», sagte seine Ehefrau, die mit ihrem Ehemann und den drei gemeinsamen Söhnen unterwegs war.
Wenige Tage nach dem Verschwinden eines 40 Jahre alten Anglers im Nordosten Australiens sind in einem dort getöteten Krokodil menschliche Überreste gefunden worden. Es handele sich dabei um den seit Samstag vermissten Mann, berichtete die australische Nachrichtenagentur AAP.
Ehefrau: «Er hat mich gerettet»
An dem Ufer des Flusses Annan nahe dem Ort Cooktown im tropischen Norden von Queensland müssen sich dabei dramatische Szenen abgespielt haben, wie die Witwe des Mannes laut AAP dem Medienkonzern News Corp berichtete.
Demnach waren das Ehepaar und die drei Söhne während eines Campingurlaubs an dem Fluss entlanggelaufen, als auf einmal das Ufer nachgab und ihr Mann mit dem abrutschenden Boden in das Wasser fiel. Sie habe versucht, ihn herauszuholen, habe aber nur seinen Arm erwischt und sei dann selbst in das Wasser gefallen. «Er hat mich gerettet», sagte sie demnach. «Seine letzte Handlung war, mich nicht mit ihm hineinzuziehen.»
Aus ihren Schilderungen ging nicht hervor, wann genau das Krokodil den Mann angriff.
Erste Ermittlungen der Polizei hatten indes ergeben, dass der Arzt aus dem Bundesstaat New South Wales am Flussufer geangelt habe, als er ins Wasser fiel und nicht wieder auftauchte. Nach Angaben der Frau war die Familie auf einem Pfad unterwegs gewesen. «Ich bedauere es nicht, denn es ist einer dieser zufälligen Unfälle, die passieren und die man nicht hätte verhindern können», sagte sie demnach weiter. Sie habe der Tragödie ein Gesicht geben wollen, damit die Menschen von ihrem «liebevollen, fürsorglichen und äusserst loyalen» Ehemann erfuhren.
Zwei tödliche Krokodil-Attacken im Jahr
Ranger hatten zuvor ein Krokodil getötet, das etwa vier Kilometer von dem Unglücksort entfernt von einem Hubschrauber aus gesichtet worden war, wie die Wildschutzbehörde am Montag mitgeteilt hatte. Es sei anhand einer markanten weissen Narbe an der Schnauze identifiziert worden. Der Kadaver des fast fünf Meter langen und vermutlich mehrere Jahrzehnte alten Tieres wurde demnach der Polizei übergeben. Untersuchungen zur Identifizierung des Mannes liefen noch. Die Suche nach ihm ist demnach derzeit ausgesetzt.
Durchschnittlich kommt es in Australien zu zwei tödlichen Krokodil-Angriffen pro Jahr. Erst im Juli war es in dem Land zu einer tödlichen Krokodil-Attacke auf ein zwölf Jahre altes Mädchen gekommen. Ranger töteten später ein 4,2 Meter langes Reptil im Northern Territory. Das Kind war nahe einer Aborigine-Gemeinde schwimmen, bevor es verschwand. Einsatzkräfte entdeckten später Überreste des Mädchens.
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