Drei Wasserbüffel totIn Deutschland ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen
dpa
10.1.2025 - 12:08
Der Erreger ist für bestimmte Tierarten wie Rinder hoch ansteckend: In Brandenburg ist ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bestätigt worden.
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10.01.2025, 12:08
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Im deutschen Bundesland Brandenburg ist erstmals seit 1988 ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt worden.
Drei Wasserbüffel im brandenburgischen Märkisch-Oderland sind daran verendet, und der gesamte Tierbestand wird vorsorglich getötet. Für Menschen ist der Erreger ungefährlich.
Der letzte Ausbruch der MKS in der Schweiz liegt fast 45 Jahre zurück.
Erstmals seit Jahrzehnten ist es in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) gekommen. Drei Wasserbüffel im brandenburgischen Kreis Märkisch-Oderland sind daran verendet, wie Landesagrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) am Vormittag in Potsdam sagte. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.
Deutschland und die EU galten dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zufolge seit mehreren Jahren als frei von MKS. Die letzten Fälle in Deutschland traten demnach 1988 auf. Der letzte Ausbruch in der Schweiz ereignete sich laut Schweizer Bauer sogar 1980.
Der Landkreis Märkisch-Oderland gehe mit Spezialisten der Ursache für die Erkrankungen nach, hiess es weiter. Der Tierbestand werde derzeit getötet und beseitigt, sagte Mittelstädt.
Hochansteckend für Tiere, verheerend für die Landwirtschaft
Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch viele Zoo- und Wildtiere können erkranken.
In der Türkei, im Nahen Osten und in Afrika, in vielen Ländern Asiens sowie in Teilen Südamerikas komme MKS regelmässig vor, heisst es beim FLI. «Illegal eingeführte tierische Produkte aus diesen Ländern stellen eine ständige Bedrohung für die europäische Landwirtschaft dar.» 2001 zum Beispiel hatte es nach FLI-Angaben einen verheerenden Seuchenzug in Grossbritannien mit Folgeausbrüchen in anderen europäischen Ländern gegeben.
Die Krankheit verläuft bei den meisten erwachsenen Tieren nicht tödlich, führt aber zu einem lang anhaltenden Leistungsabfall. Behandlungsmöglichkeiten gibt es nicht. Wird in einem Betrieb auch nur ein Tier krank, wird vorsorglich der gesamte Bestand getötet.
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