USA Lässt Donald Trump Joe Exotic noch aus dem Knast?

twei

20.1.2021

Hofft auf ein Einlenken von Donald Trump: der selbst ernannte «Tiger King» Joe Exotic.
Hofft auf ein Einlenken von Donald Trump: der selbst ernannte «Tiger King» Joe Exotic.
Bild: Netflix

Vom Netflix-Hype zum Häftling: Seinen eigenen Erfolg musste Joe Exotic von einer Gefängniszelle aus beobachten. Nun setzt der «Tiger King» all seine Hoffnungen ausgerechnet in Donald Trump.

Am Mittwoch schliesst sich das Kapitel Donald Trump in der US-Politik vorerst. Ob er sich 2024 noch einmal zur Wiederwahl stellt, steht derzeit angesichts des eingeleiteten Impeachments infolge des Sturms auf das Kapitol in den Sternen. Während sich die ganze USA auf die Amtsübernahme durch den Demokraten Joe Biden vorbereitet, setzt einer noch seine ganze Hoffnung in den scheidenden Amtsinhaber Trump: Joe Exotic.

Der 57-Jährige, der wegen der Netflix-Dokumentation «Großkatzen und ihre Raubtiere» bekannt wurde, sitzt derzeit im Gefängnis und hatte sich mit einer Bitte um Begnadigung an Donald Trump gewandt. Auch wenn der bislang nicht reagierte, haben die Teammitglieder des selbst ernannten «Tiger King» die Hoffnung längst noch nicht verloren, wie «Blick» berichtet.



Ganz im Gegenteil: Die Kollegen des Netflix-Stars um Wortführer Eric Love sind fest davon überzeugt, dass Trump in einer seiner letzten Amtshandlungen dem Ersuchen von Joe Exotic stattgibt. Gegenüber dem Fernsehsender «KOCO 5» prophezeite Love: «Ich bin absolut zuversichtlich, dass wir morgen die Begnadigung erhalten werden.»

Frisör und Visagist stehen schon bereit

Um Joe Exotic nach der erhofften Freilassung gebührend willkommen zu heissen, ergriff sein Team einige durchaus kuriose Massnahmen. Demnach wartet seine Gefolgschaft in unmittelbarer Nähe des texanischen Gefängnisses Fort Worth bereits in einer Limousine, um Exotic zu empfangen.

Als wäre das nicht genug, verkündete Eric Love, es stünden ein Coiffeur und ein Visagist auf Abruf bereit. «Joe will nicht, dass ihn jemand sieht, bis seine Haare fertig sind», so die Begründung Loves, der weiterhin ankündigte: «Vertrauen Sie mir, alles, was Sie sich vorstellen können, haben wir – einschliesslich eines Arztes.» 

Trump will noch 100 Menschen begnadigen

Ganz unbegründet scheint die Hoffnung des Tiernarren übrigens nicht zu sein. Immerhin hatte Trump gemäss Insiderberichten laut «CNN» verlauten lassen, noch eine Liste von 100 Namen begnadigen zu wollen – und das unmittelbar vor dem Ende seiner Amtszeit am Mittwoch.



Sollte Joe Exotic, der bürgerlich Joe Maldanodo-Passage heisst, nicht auf dieser Liste stehen, erwartet ihn noch eine lange Zeit hinter Gittern. Im Januar 2019 wurde festgelegt, dass er eine 22-jährige Haftstrafe zu verbüssen hat. Diese harte Strafe wurde aufgrund von Tierquälerei ausgesprochen. Abgesehen davon soll er einen Auftragskiller angeheuert haben, um seine Widersacherin Carole Baskin von der Organisation Big Cat Rescue zu beseitigen.

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