Technische StörungICE von Berlin nach Zürich bleibt auf Brücke liegen – Passagiere kollabieren
dpa/uri
26.6.2023
Rund 800 Menschen sind am Sonntag in einem ICE von Berlin nach Zürich gestrandet. Nachdem die Klimaanlage ausfiel, kollabierten einige der Passagiere. Der Zug wurde daraufhin auf offener Strecke evakuiert.
dpa/uri
26.06.2023, 08:38
26.06.2023, 08:53
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Ein ICE von Berlin nach Zürich ist am Sonntagnachmittag wegen einer technischen Störung bei Halle (Saale) liegen geblieben.
Nachdem die Klimaanlage ausfiel, kollabierten Passagiere laut Zeugen.
Ein liegen gebliebener ICE mit 800 Fahrgästen ist in der Nähe von Halle (Saale) evakuiert worden. Der Schnellzug auf dem Weg von Berlin nach Zürich sei am Sonntagnachmittag wegen einer technischen Störung stehen geblieben, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Abend.
Demnach konnte der Zug bei sommerlichen Temperaturen kurz weiterfahren, bevor er auf der Saale-Elster-Talbrücke südlich von Halle erneut stoppte.
Vor Ort kümmerte sich den Angaben zufolge das Notfallmanagement der Deutschen Bahn um die Evakuierung und die Reisenden. Die Fahrgäste seien auf offener Strecke in einen anderen Zug umgestiegen und würden zu einem nahe gelegenen Bahnhof gebracht.
Klimaanlage fiel für zwei Stunden aus
Da der Strom im Zug zwischenzeitlich ausgefallen sei, habe auch die Klimaanlage für rund zwei Stunden nicht funktioniert, sagte die Bahnsprecherin. Es seien Menschen kollabiert, berichteten Zeugen auf Twitter.
Überfüllter ICE von Berlin nach Zürich havariert hinter Leipzig. Zug steht ohne Strom auf einer Brücke. Als die ersten in der feuchten Hitze kollabieren, werden wenigstens die Türen geöffnet. Raus darf niemand, alle Soldaten an Bord sichern die Türen. @DB_Bahn#ice79pic.twitter.com/fKwqfIJQC5
Soldaten hätten die Türen bewacht, damit niemand auf die Gleise läuft. Nach Angaben der Deutschen Bahn hätten zufällig im Zug anwesende Polizisten und Bundeswehrsoldaten das Bahnpersonal bei der Versorgung der Fahrgäste unterstützt. Der Sprecherin zufolge kam es zu keinen weiteren betrieblichen Störungen.